CounterAttack - Der Invasion standhalten im Test

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Ich bin nicht der typische Shoot `em Up Spieler und Begriffe wie 1CC sind mir eigentlich fremd. Doch manche Spiele in dem Genre haben es mir doch angetan. Vorrangig ein Spiel namens Skyforce Anniversary, das ich durch seinen Roguelite Anteil wirklich viel und oft gespielt habe. In eine ähnliche Kerbe schlägt hier CounterAttack, dass ich mir so natürlich näher anschauen musste.

CounterAttack-02Wir müssen ins im Spiel gegen die einfallende Horde von Automatons erwehren, die mit einer riesigen Streitmacht in die Galaxie eindringen und mächtig Ärger machen. Als mutiger Sternenkrieger stellen wir uns der unerbittlichen Gegnerhorde und versuchen, diese bestmöglich zu dezimieren. Zu Beginn stellen wir uns dabei ein Raumschiff zusammen, dass wir sowohl optisch als auch von den Fähigkeiten her einrichten können. Doch ihr werdet schnell merken, dass man den Feinden anfangs nicht so viel entgegenwirken kann. Zum Glück bleibt das nicht lange so. Je mehr feindliche Schiffe ihr dezimiert, desto mehr Attachments schaltet ihr für euren Raumgleiter frei. Nach jedem Level könnt ihr zu Beginn bis zu sechs Stück auswählen, die teilweise sogar Synergieeffekte besitzen. Diese Loadouts lassen sich sogar speichern und später wiederverwenden, sofern man eine passende Kombination gefunden hat. Hier gibt es auch einige Möglichkeiten zum Ausprobieren, denn im Spielverlauf lassen sich sage und schreibe mehr als 550(!) Attachments freischalten, die zum Teil leider etwas dem Zufall überlassen sind, wann man sie bekommt.

Das Gameplay vom Storymodus erinnert dabei an Klassiker wie Lylat Wars. Nach dem Einführungslevel, in dem ihr die grundlegende Steuerung lernt, könnt ihr auf einer Galaxiekarte wählen, welches System ihr als Nächstes anfliegt und von Feinden befreien wollt. Zusätzlich ist bei der Auswahl auch angegeben, welche Erweiterungen freigeschaltet werden können und welche ihr bereits habt. Durchaus praktisch, denn aufgrund der schieren Menge ist es nicht allzu einfach den Überblick zu behalten. Die Attachments verbessern dabei einzelne Waffen oder Grundfertigkeiten des eigenen Schiffs und lassen sich wie bereits erwähnt sogar miteinander verbinden. So könnt ihr im späteren Spielverlauf wahnwitzige Kombinationen auswählen, um euch durch die Gegnerwellen zu mähen.

CounterAttack-03CounterAttack ist dabei ein klassischer Sidescroll Shoot `em Up, wie man es zum Beispiel von R-Type kennt.  Man fliegt mit dem eigenen Schiff von links nach rechts und ballert auf alles, was auf einen zukommt und weicht dabei etwaigen Hindernissen aus. Gegner lassen bei ihrem Ableben Power-Ups fallen, die man in verschiedene Upgrades investieren kann. Diese kennt man aus ähnlichen Genrevertretern und verbessern etwa eure Geschwindigkeit, fügt euch zielsuchende Raketen hinzu oder gibt euch die Fähigkeit auf den Seiten mit zusätzlichen Lasern auf Feinde über oder unter euch zu schießen. Eine Verbesserung eures Schiffes wird bitter nötig sein, denn bereits recht schnell erhöht sich die Anzahl der Feindesschiffe dramatisch. Hier tut sich leider ein kleiner Schwachpunkt des Titels auf, denn die Variation der Gegnertypen ist nur marginal. Nur am Ende eines jeden Levels wartet ein Boss auf euch, der mit seinem eigenen Design aufwartet, jedoch gibt es keinen davon, der euch im Gedächtnis bleibt. Grundsätzlich ist die Optik des Spiels aber gut und erinnert mit seinem metallischen Glanz an die Spiele der 90er Jahre. Das mag womöglich nicht jedem gefallen, ich finde es allerdings sehr passend.

Was bei CounterAttack vorrangig motiviert ist der enorme Umfang, der sowohl Casual Gamer im Genre als auch Profis motivieren dürfte. Insgesamt mehr als 32 Level dürfen in dem Spieler freigestellter Reihenfolge gespielt werden und das in drei verschiedenen anwählbaren Schwierigkeitsgraden. Ebenso die Anpassungsmöglichkeiten des eigenen Schiffs lassen keine Wünsche offen, bei denen 8 Grundtypen zur Verfügung stehen, die mit besagten Attachments verbessert werden können und jeweils unterschiedliche Spezialfähigkeiten besitzen. Das Beste am Spiel ist aber der systemübergreifende Multiplayermodus. Hier könnt ihr im Coop vor einer Konsole zu viert und online sogar zu acht gleichzeitig spielen, was man nicht allzu häufig sieht. Wem der Storymodus irgendwann zu eintönig wird, der kann in den drei verschiedenen Survival Modes zeigen, was sein Loadout so hergibt.

 

Michael meint:

Michael

CounterAttack ist womöglich kein Spiel, das aufgrund seiner herausragenden Optik oder seiner Gegnervielfalt punkten kann. Allerdings es ist ein Shoot 'em Up, dass eine möglichst breite Masse ansprechen kann und vor allem durch seinen enormen Umfang und Wiederspielwert punktet. Wer alle möglichen Ausbaufähigkeiten für sein Schiff freischalten möchte, ist sicherlich lange damit beschäftigt. Dazu lädt der Storymodus ein, dessen Level beliebig gespielt werden können, aber auch die Survival Modi in dem man auf Highscorejagd gehen kann. Richtig spaßig wird es aber erst, wenn man mit Freunden ins Spiel einsteigt und entweder lokal oder systemübergreifend im Onlinemodus miteinander gegen die Automatons antritt. Auf jeden Fall definitiv ein Titel, den man sich als Ballerfreund näher anschauen sollte.

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