Im weiteren Turnierverlauf lässt sich eine ganze Menge mehr freischalten und so kommt man im Endeffekt auf gute 20 Recken, was eine deutliche Steigerung verglichen mit dem Vorgänger darstellt.
Spielerisch blieb man bei bewährten Elementen: Den genretypischen Lebensbalken erspäht ihr ebenso wie eine Powerleiste für Spezialangriff am oberen Rand des Bildschirms. Die Kämpfe selbst laufen mit ausgesprochen hohem Speed ab. Wer eher auf taktisch angehauchte Scharmützel steht, ist hier fehl am Platze. Die Hardcore Beat em up Fraktion hält sich aufgrund des Button Smashing Gameplay die Hand vor‘s Gesicht, der Casual Beat em up‘ler hingegen jubelt. Der muss ich auch nicht mit Blocken aufhalten, da diese Verteidigung per Knopfdruck ohnehin ineffektiv ist. Bei Dragonball Z - Budokai 2 stürzt man sich getreu dem Motto »Angriff ist die beste Verteidigung« mit viel Nachdruck auf den Gegner.
Wirklich neu ist bei dieser Form der virtuellen Keilerei die Tatsache, dass jeweils beide Kontrahenten, die Gravitation vergessend, durch die Luft schweben. Allerdings hält das Feature nicht, was ich mir anfangs davon versprach. Instinktiv sucht man im hektischen Kampfgetümmel stets Augenhöhe mit dem Gegner (die CPU tut das ebenso) wodurch Höhenunterschiede nur bedingt eine Rolle spielen.
Mich störte jedoch der unausgewogene Schwierigkeitsgrad bei Dragon Ball Z: Dieser ist teils frustrierend hoch. Wenn euch die CPU gerade mal wieder in atemberaubenden Tempo mit einer 10-fach Combo gefinished hat, möchte man das Pad am liebsten gegen die nächste Wand klatschen. Zudem nagen lange Ladezeiten unnötig an den Nerven. Phasen, bei denen mir immer so ein »Tue ich mir das jetzt an?« Gedanke durch den Kopf ging.
Grafisch orientiert sich Dragonball Z - Budokai 2 am (Überraschung!!) Vorgänger. Also: Cell-Shading Optik und (Pseudo) 3D-Stages, wie man sie bereits von Vertretern dieser Gattung kennt. Allerdings läuft das Kampfgeschehen durchweg flüssig ab und kommt selbst bei langen Kombos mit Zoomeffekten nicht ins Stottern.
Akustisch bietet Dragonball keine wirklichen Besonderheiten oder Überraschungen, die japanische Sprachausgabe mal ausgenommen. Um die stets unter miserabler Synchronisation leidenden Dragonball Fans einen Gefallen zu tun, entschloss man sich bei Atari nur die Schrift einzudeutschen - das Gebrabbel erfolgt stilecht in feinstem Japanisch. Schön, wenn man als Publisher Kostenersparnis auch noch erfolgreich als wertvolles Feature verkaufen kann, ^_^
Dragonball Z - Budokai 2 im Test

Für Dragonball Z Fans war es ein Bangen. Erst sollte der zweite Teil auch für den GameCube erscheinen. Dann cancelte man die GameCube Version wegen der schwierigen Marktumstände für 3rd-Parties. Und einige Monate später bringt man Dragonball Z - Budokai 2 doch auf den Markt. Lohnte sich der Hickhack am Ende?
Sebastian meint:
Positiv
- Speicherstände des Vorgängers nutzbar
- Mehr Kämpfer gegenüber Teil I
- Japanische Sprachausgabe
Negativ
- Teils frustrierend schwer
- Lange Ladezeiten
- Wenig wirkliche Neuerungen
Userwertung
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Forum
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von Civilisation:
Sebastian hat die Cube-Fassung von Dragon Ball Z: Budokai 2 getestet und dabei natürlich auch das Kamehameha abgefeuert. Dragonball Z - Budokai 2 Für Dragonball Z Fans war es ein Bangen. Erst sollte der zweite Teil auch für den GameCube erscheinen. Dann cancelte man die...
Dragonball Z - Budokai 2 ist kein schlechtes Spiel, aber ich werde es nach dem Test nicht mehr anrühren. Ein Soul Calibur II bietet mir da z.B. besseres Gameplay und weniger Frust. Wem ich würde ich Dragonball Z - Budokai 2 empfehlen? Allein harten Dragonball-Fans, die unbedingt mit ihren Serienhelden spielen wollen oder denjenigen Gamern, die sich nach einer Herausforderung sehnen ...