Und hier übernimmt der Spieler die Kontrolle über den Abfangjäger von Vic Viper und fliegt der feindlichen Armada entgegen. Schnell trefft ihr mit eurem anfänglich noch recht schwach bewaffneten Gleiter auf die ersten Gegner, die nach ihrem Ableben Power-ups hinterlassen. Nehmt ihr diese auf, füllt der Power Meter am unteren Bildschirm das erste Feld. Jetzt könnt ihr entscheiden, ob ihr höhere Geschwindigkeit haben möchtet oder doch auf eine bessere Bewaffnung „spart“. Jedes Mal wenn ihr nämlich ein neues Power-up berührt, füllt sich der Power Meter um eine Stufe weiter auf. Und so obliegt es allein euch, welche Waffen oder Features ihr gebrauchen werdet, um den Massen von Gegnern Herr zu werden.
Die Auswahl an Specials sind für das Jahr 1985 schon erstaunlich abwechslungsreich: Speed Up erhöht die Beweglichkeit des Raumgleiters, was besonders zu Anfang spürbar ist. Mit Double und Laser wird die Feuerkraft verbessert, wobei der Laser ganz klar die bessere Variante der beiden ist, weil er mit einem Schuss unzählige Gegner hintereinander grillt. Die Missiles sind durchschlagkräftige Luft-Boden-Raketen, die feindliche Stellungen oder Walker ohne große Mühe beseitigen. Alternativ stehen einem zwei Satelliten mit ihrer Feuerkraft zur Seite und das Fragezeichen stattet euer Schiff mit einem mehr als hilfreichen Schutzschild aus.
Das liegt zum einen an den hohen Anforderungen in Richtung Spieler, da bei Tonnen an Gegnern, Hindernissen und Geschossen ein gutes Auge und flotte Reaktionen gefragt sind, um nicht verfrüht in Graß zu beißen. Zum anderen ist Konami sehr sparsam gewesen, was die Anzahl der Leben angeht. Continues sind leider nicht vorhanden, was bei ungeduldigen Spielernaturen schnell für großen Frust sorgen dürfte. Insider können als Hilfe den Konamicode anwenden, der abgesehen davon auch das Speed-Up-, Double- und Laser-Power-up aktiviert.
Bei der Präsentation ging Konami keinerlei Kompromisse ein und bewies, dass sie die Hardware der 8-Bit-Konsole gut beherrschten. Die grafisch unterschiedlichen Levels präsentieren sich mit guten Farben und selbst bei hohen Gegneraufkommen ist kein Geschwindigkeitsverlust zu erspähen. Sobald allerdings die Satelliten zu Hilfe genommen werden und der Bildschirm sich so langsam mit Gegnern füllt, ist das NES-typische Spritegeflacker bei den Flugobjekten zu bemerken. Der Soundtrack ist wie auch bei seinen Nachfolgern eine Klasse für sich und unterstreicht in jeder Situation die perfekte Action.
Gradius im Test

1985 entschied der japanische Spielentwickler Konami, dass es nun an der Zeit sei, den Spielern die nächste Stufe der Evolution zu präsentieren. Das Erfolgsrezept war simpler als man es sich vorstellte: Ein kleines Raumschiff, ein großes Universum, massenweise Flugobjekte und/oder Projektile, die dem Spieler um die Ohren fliegen und fette Endgegner, die nur darauf warten, euch zu Sternenstaub zu zermalen. Willkommen bei der Geburt einer Legende, welche im Genre der Shoot ‘em ups in den kultigen Arcadehallen der End-80er und den stationären Konsolen das Nonplusultra darstellen sollte.
Dominic meint:
Andrej meint:

Vielleicht ist Gradius ja tatsächlich die Genrereferenz auf dem NES - zumindest in Europa! Nachdem die NES-Fassung von Parodius so enttäuschte, sollten Shoot-'em-up-Fans hier jedenfalls unbedingt zugreifen - es lohnt sich nämlich!
Positiv
- Tolle Spielbarkeit
- Gute Grafik und Soundtrack
- Verschiedene Power-ups
Negativ
- Hoher Schwierigkeitsgrad
- Keine Continues
- Flackern der Sprites
-
von Civilisation:
Dominic und Sebastian haben mit ihrem Raumschiff pöse, pöse Aliens gejagt. Gradius 1985 entschied der japanische Spielentwickler Konami, dass es nun an der Zeit sei, den Spielern die nächste Stufe der Evolution zu präsentieren. Das Erfolgsrezept war simpler als man es sich...
Gradius ist der Pflichttitel für Actionfans mit stahlharten Nerven. Gute Grafik, flotter Soundtrack und ein Schwierigkeitsgrad aus der Hölle sprechen für sich und lassen euch auch heute noch das NES-Pad zum Schwitzen bringen. Einsteiger kann man den Titel allerdings nur bedingt empfehlen. Alle anderen: Kaufen, kaufen, kaufen!