Virtua Fighter 3tb im Test

Dreamcast
Virtua Fighter war ohne Zweifel ein riesiger Meilenstein der Videospielgeschichte. Yu Suzuki hat das erste komplett aus Polygonen bestehende Echtzeit-Beat’em Up erschaffen. Solch´ geschmeidig animierte Recken und ein so flüssiges und realistisches Gameplay hatte die Welt noch nicht erlebt. Allerdings dauerte SEGA´s Siegeszug nicht lange. Virtua Fighter wurde durch das schönere Tekken ausgespielt. Erst mit Virtua Fighter Remix und Virtua Fighter 2 benutzte SEGA aufwändigere Texturen. Allerdings schlief Namco nicht und trumpfte grafisch mit Tekken 2 auf. Erst mit der nächsten Generation und Virtua Fighter 3 konnte SEGA Tekken 3 grafisch und spielerisch zeigen, wo der Hammer hängt.
Zur Story braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Die stärksten und berühmtesten Kämpfer aller Zeiten treffen sich erneut zu einem weltweiten Kampfkunst-Turnier. Mit dabei sind alte Hasen wie Akira, Kage oder Wolf und ebenso 2 Neuzugänge : Aoi Umenokouji, eine schöne, geheimnisvolle Kämpferin und Taka Arashi, ein Koloss von einem Mann, der Sumo als Kampfart praktiziert.


'Auf's Kreuz gelegt. Taktische Würfe sind eine gute Chance zum Sieg...'


Spielerisch ist Virtua Fighter schon immer einen anderen Weg gegangen wie Tekken oder Dead Or Alive. So benutzt ihr für Block und Ausweichen eine eigene Taste. Dies macht die hektischen Gefechte eines Tekken total zu Nichte, denn mit diesem System und dem gekonnten Taktieren, das sich durch diese Steuerungsweise ergibt, werden Virtua Fighter Profis zu den gefürchtetsten Gegnern in den Spielhallen und vor den Spielkonsolen dieser Welt. Mit blindem Buttongekloppe werdet ihr schnellstens ausgekontert und mit wenigen Handgriffen ins Abseits befördert.

Bei den Spielmodi finden sich die üblichen Verdächtigen: Arcade, Versus und Training sind schon bekannt und der Team-Battle ist neu und verleiht Virtua Fighter 3 das 'tb' im Namen. Hier stellt ihr ein 2-Mann Team zusammen und zieht nicht mehr alleine ins Gefecht.


'Der massige Arashi gleicht seine Trägheit durch erstaunliche Kraft aus...'


Grafisch kann sich der Starttitel nicht mit der Opulenz eines Dead Or Alive 2 messen, schlecht anzusehen ist das Game trotzdem nicht. Dafür sorgen die butterweichen Animationen und die liebgewonnenen Charaktere. Leider ist die PAL Anpassung eigentlich nicht vorhanden, kein 60 Hz Modus und damit dicke Balken. Da hat man von SEGA schon Besseres gesehen.

Soundtechnisch geht man auch keine Risiken ein. Die Melodien sind im Stil der bisherigen Teile gehalten, passen aber ungemein gut zum Kampfgeschehen. Die Soundeffekte sind auch krachig und markant wie man es gewohnt ist. Dazu kommen noch die obligatorischen Sprachsamples, die auch durch fast synchrone Mundbewegungen begleitet werden.


'Neues Outfit für den Ninja. Auch der alte Recke Kage geht mit der Zeit...'

Team neXGam meint:

Team neXGam

Alles in allem ist Virtua Fighter 3tb ein Pflichttitel für alle Dreamcast Besitzer. Kein anderes Prügelspiel bietet ein solch reales Kampfsystem und solch eine Charakterausgewogenheit. Technisch besitzt das Game kleine Mängel, die aber bei einem Starttitel übersehbar sind und den Spielspaß nicht weiter beeinflussen. Kein perfektes Spiel, aber dennoch ganz oben in der Liga der Beat’em Ups.

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9.55 2 Stimmen
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Virtua Fighter 3tb Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1999
Vermarkter SEGA
Wertung 8
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