Virtua Athlete 2K im Test

Dreamcast
Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Sydney schickt auch SEGA einen Vertreter ins Rennen der 'Olympic Games'. Doch während die Konkurrenz von Eidos und Konami mit satten 12 verschiedenen Disziplinen aufwarten kann, müssen sich SEGA-Sportler mit nur 7 unterschiedlichen Sportarten begnügen. Dieses sind neben den Laufdisziplinen 100m, 110m Hürden und dem 1500m Lauf auch die anderen Sportarten des klassischen Siebenkampfes - Weitsprung, Hochsprung, Speerwurf und Kugelstoßen.
Direkt online spielen ist leider (noch) nicht möglich, aber immerhin lassen sich die erspielten Bestleistungen uploaden, wo man seine Leistungen dann im Vergleich mit anderen Dreamcast-Sportlern sieht.
Für die Kreativen unter euch wurde ein Editor hinzugefügt, mit dem es möglich ist, sich seinen eigenen Sportler zu erschaffen. Leider ist er aber bei weitem nicht so umfangreich, wie wir es beispielsweise von WWF Attitude kennen.
Nicht nur die Anzahl der Disziplinen ist klein ausgefallen, auch Spielmodi hätten´s ein paar mehr sein dürfen....aber wie heißt es doch so schön? Qualität vor Quantität!



Es stehen nur mickrige 3 Optionen, nämlich 'Practice', 'Exhibition' und 'Tournament' zur Auswahl.
Hat man sich für eine der drei entschieden, darf man sich immerhin noch einen von 10 Athleten auswählen bzw. einen selbst erstellten von VM laden. Alternativ ist es auch möglich, einen Athleten zu erstellen und ihn im Speicher des DC zu lassen, was aber bei einem Ausschalten der Kringelbox den Verlust zur Folge hat. Bis zu vier menschliche Spieler dürfen am olympischen Geschehen teilnehmen.
Doch kommen wir nun zum 'richtigen' Teil des Spiels. Am Gameplay hat sich wie seit jeher nichts groß geändert, es beschränkt sich immer noch auf einfaches Buttonhämmern und dem richtigen Drücken eines Knopfes zu einer bestimmten Zeit.

Vor jedem Wettkampf kommt eine kurze (im Optionsmenü abschaltbare) 'How to Play'-Erklärung, wie sich die Steuerung im Einzelnen gestaltet. Das ist hilfreich, da man so ohne großes Rumprobieren bzw. Anleitung lesen gleich loslegen kann.
Der Schwierigkeitsgrad wurde ganz gut gewählt. Weder unmenschlich schwer, noch zu leicht. Wer Höchstleistungen erreichen will, muss aber schon etwas Zeit investieren.

Kommen wir nun zu einem nicht ganz unwesentlichen Aspekt, der Grafik. Die Mannen von SEGA haben da was ganz Ordentliches hingelegt, das durchaus ein Sydney 2000 übertrumpfen kann und gute Atmosphäre aufkommen lässt. Der große 'aha'-Effekt bleibt aber aus.
Ein wenig lächerlich wirken die Sportler beim Loslaufen, was besonders beim Weitsprung gut zu beobachten ist. Die Bewegungsabläufe haben da nicht viel mit der Realität zu tun, die Sportler bewegen sich mehr wie Roboter. Hier hätte man wirklich noch etwas feilen sollen!



Das setzt sich auch beim Sound fort - solide, gute Sprachausgabe und sonstige Sounds, aber irgendwie nichts so wirklich richtig Hervorragendes.

Auf der einen Seite ist Virtua Athlete 2K wahrlich kein schlechtes Spiel, auf der anderen ist es doch etwas enttäuschend, wenn man sich als alter Saturn-Jünger wehmütig an die Qualitäten von 'Athlete Kings' und 'Winter Heat' erinnert. War die Grafik damals noch bahnbrechend, so ist sie beim offiziellen Nachfolger 'Virtua Athlete 2K' einfach 'nur' noch gut.

Sebastian meint:

Sebastian

Virtua Athlete 2K hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Einerseits ist es wirklich ein gutes Spiel, doch in Anbetracht von 'Athlethe Kings' und 'Winter Heat' hat man doch etwas mehr erwartet.

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Virtua Athlete 2K Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2000
Vermarkter SEGA
Wertung 7.2
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