
Dass der Weg durch das Gestrüpp nicht gerade ein Spaziergang ist, werden Experten wohl bereits wissen. Auf seiner Reise überquert er von Krokodilen bewohnte Tümpel, weicht rollenden Baumstämmen aus und springt über gefährliche Kreaturen wie Schlangen und Skorpione hinweg. Hier ist die Sportlichkeit des Helden nur von Vorteil. Bewegt wird dieser über den Analogstick und mit Druck auf einen der Feuerknöpfe springt dieser in die Luft. Wie bekannt sein dürfte, zentriert sich der Analogstick des Atari 5200 Controllers nicht selbst und so kann es bei Hüpfpassagen, die gutes Timing und Kontrolle erfordern, beispielsweise das Springen auf die Köpfe der Alligatoren, etwas heikel werden und nach einiger Zeit etwas an den Nerven kratzen. Zwar besitzt man zu Anfang des Spiels drei Leben, die aber an Hand der vielen Gefahren auch schnell wieder weg sein können.
Offensichtlich wurde an dem bekannten Spielprinzip nichts geändert, ebenso auch auf der technischen Seite, was doch etwas verwunderlich ist. Bei der Atari 5200 Version wurden die selben Sprites wie beim Atari 2600 Original verwendet, sowie die selben Soundeffekte. Einzig die Hintergründe wurden etwas verbessert, was sich aber nur wenig auf das Spiel selbst auswirkt. Hier hätte man wohl deutlich mehr aus der Hardware herausholen können.
Es hat schon einen Grund, warum die Atari 5200 Version von Pitfall! nicht so populär ist wie am Atari 2600. Der Unterschied ist einfach zu gering. Nur marginale grafische Unterschiede und die unpräzise Steuerung, bedingt durch den Controller, verderben etwas den Spielspaß. Interessant ist auch zu erwähnen, dass die Cartridge nicht auf einer Atari 5200 Konsole läuft, die nur zwei Controllerports hat. Kurzum: Fans des Spiels sollten bei der Atari 2600 Version bleiben, weil diese einfach deutlich mehr Spaß macht. Weniger ist manchmal eben doch einfach mehr.