Journey Escape (us.) im Test

Atari 2600
Das Games schon mal Filmen nachempfunden werden ist nichts besonderes mehr. Wenn man aber einem Spiel begegnet, das einer Band maßgeschneidert worden ist dann ist das schon nicht besonders alltäglich. Die Band Journey, die gegen Ende der 70er bis Mitte der 80er etwa erfolgreich waren, wurde das folgende Spiel gewidmet, dass auf den Namen Journey Escape hört. Wir sahen uns den Importtitel mal genauer an.

Journey Escape (Atari 2600)

Verantwortlich für den Titel zeichnen sich Data Age, die ja bisher schon mit Gurken wie Bugs oder Warplock die Spieler nicht überzeugen konnten. Dabei ist die Story des vorliegenden Spiels eigentlich gar nicht mal so uninteressant, wenn auch ziemlich untypisch für ein Atari Game. Nach einem spektakulären Auftritt von Journey hat die Band jetzt Groupies, geldgierige Promoter und aufdringliche Paparazzi am Hals. Es liegt nun am Spieler jedes der fünf Bandmitglieder schnell und sicher zum Fluchtwagen zu eskortieren.

Dabei sieht man das zu steuernde Bandmitglied am unteren Bildschirmrand und lässt sich per Joystick über den bewegen. Von oben herab nähern sich die beschrieben Hindernisse in Form von Groupies, die als wandelnde Herzen dargestellt werden, die geldgierigen Promoter als Köpfe mit hinterhältigem Grinsen und die Paparazzi als aufblitzende Kameras. Diesen Hindernissen sollte man aus dem Weg gehen, sonst werden dem hart verdienten Geld des Konzerts einige Scheine abgezogen.


Journey Escape (Atari 2600)

Bewegt man den Spieler in das obere Drittel des Bildschirms so bewegt man sich schneller zum Ziel, was auch vonnöten ist, da das geringe Zeitlimit von nur einer Minute gnadenlos nach unten zählt. Glücklicherweise gibt es auf dem Weg auch Hilfe in Form des Bandmanagers, der einem kurzzeitig alle Fieslinge vom Leibe hält, was sich im Spiel als kurzzeitige Unverwundbarkeit äußert.

Falls man nun das Fluchtfahrzeug, das im Eifer des Gefechts gar nicht so leicht zu erkennen ist, verfehlen sollte ist das Spiel genauso vorbei als wenn einem die Zeit ausgeht. Sollte der geübte Spieler doch das nächste Level erreichen, bekommt er wieder eine kleine Summe Geld gutgeschrieben und müsst vor aggressiveren Feinden fliehen, die sich nun auch seitlich bewegen.


Journey Escape (Atari 2600)

Wie sich schon erahnen lässt ist das Spielprinzip ein wenig ausgefallen, weiß aber auf eine komische Art und Weise zu gefallen. Leider ist der Schwierigkeitsgrad schon zu Beginn recht hoch, da das Zeitlimit ziemlich knapp bemessen ist. So wird man nur mit etwas Übung den zweiten Level erreichen können. Sehr gut gelungen ist die Musik im Spiel, die bekannten Songs von Journey nachempfunden sind. So trällert schon beim Einschalten der Konsole der bekannteste Song Don't Stop Believing aus den Lautsprechern, der auch als solches zu erkennen ist.

Michael meint:

Michael

Überraschend ist vor allem, dass der Titel von Data Age kommt und durchaus interessant und auch spielbar ist. Allerdings ist etwas Einarbeitung notwendig, da durch den anfänglich schon relativ hohen Schwierigkeitsgrad Anfänger nicht einmal Level 2 erreichen werden, aber so hat man genug Motivation sich intensiver in das Spiel einzuarbeiten. Der gute Sound und auch die witzige optische Präsentation sprechen ausserdem für den Titel. Zwar kein Pflichtkauf, aber dennoch einen Blick wert. Leider ist das Spiel nur in den USA erschienen, was bedeutet, dass die Farben auf einer deutschen Konsole nicht richtig dargestellt werden. 

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Journey Escape (us.) Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode NTSC
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1982
Vermarkter -
Wertung 7.1
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