Max Mustermann ist 45 Jahre alt. Er hat zwei Kinder, eines ist 12, das andere 18. Sie besitzen zusammen eine PlayStation 2. Während sich der 12-jährige Jan-Hendrik an Spielen wie Ratchet & Clank erfreut und mit ihnen fröhlich durch die Gegend hüpft, spielt der ältere Bruder Titel wie Shadow of Rome, Call of Duty und God of War. Blutige böse Spiele also, die für die Augen kleinerer Kinder nicht bestimmt sind. Eines Tages jedoch erwischt Herr Mustermann seinen kleinen Sohn dabei, wie er virtuellen Gegnern die Arme abhackt, ihnen Kopfschüsse verpasst, mit Wonne in den Eingeweiden erlegter Gegner watet und vor sich hin kichert – oh Schreck! Eine Kindersicherung muss her!!

Kommen wir zur Installation. Man braucht: Eine Memory-Card und das oben genannte X-Lock Gerät für seine PlayStation 2. Jetzt legt man die GameLock-CD ein und wartet bis die Software geladen ist. Nun soll man zunächst eine Memory Card einlegen, auf der die Kindersicherungsdaten gespeichert werden. In Steckplatz 2 kommt danach das X-Lock Gerät, welches gleichzeitig über die Memory Card „gestülpt“ ist. Jetzt kommt der Schlüssel zum Einsatz, mit dem man die Kindersicherung abschließt. Dieser ist nun sicher zu verwahren.

Nun wird man zur Kennworteingabe aufgerufen. Das Passwort ist laut Anleitung nicht der in Anwesenheit der Kinder einzugeben – hätte man sich auch denken können. Danach soll man das Alter des jüngsten Kindes (in diesem Falle also 12) eingeben. Später kann man weitere Altersprofile eintragen und diese mit einem anderen Kennwort versehen. Die Installation ist jetzt abgeschlossen.
Zurück zur Familie Mustermann: Des Vaters Sohn spielt nun wieder ausschließlich Ratchet & Clank und Jak & Dexter, wächst dank pädagogisch wertvoller Software gut behütet auf und schafft eines Tages sogar sein Abitur, während der ältere Sohn weiterhin ungestört seine Gewalteskapaden ausleben darf. Nun kommen wir zur Realität: Die Kindersicherung ist ganz nett, doch fraglich als Erziehungsmaßnahme. Sollte man als Vater nicht lieber seine Autorität als Familienoberhaupt walten lassen? Allerdings kommt es auch auf das Kind an. In einer strengen, patriarchalischen Familie sind solche Gerätschaften nicht nötig. Hat man Lukas von der Super-Nanny als Sohn, sollte man über eine eventuelle Investition nachdenken.
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Hier wäre das Xploder Parental GameLock wärmstens zu empfehlen.

Rein technisch gibt es an der Kindersicherung nichts auszusetzen, da sie alles erfüllt, was sie verspricht. Lediglich moralische Fragen werfen sich auf, doch diese sollten von Familie zu Familie selbst geklärt werden. Als objektive Einschätzung bleibt mir nichts anderes übrig, als restlos begeistert die Höchstpunktzahl zu vergeben.
Wertung: 10/10
Hersteller: Blaze
Produktwebsite: Xploder Parental GameLock
Preis: 34.99 €