Wie wir bereits in den News berichtet haben, hat die Firma Plantronics eine neue Headset-Serie auf den Markt gebracht. Und auch diese hat den Weg in unsere Redaktion geschafft. Ich will nicht zuviel vorweg nehmen wenn ich sage, dass sich die Ergebnisse aus den anderen Tests der Produkte von Plantronics wiederspiegeln. Im Mobilfunk- und Telekommunikationsbereich ist Plantronics schon seit vielen Jahren eine unumstößliche Größe.
Nun werdet ihr Euch vielleicht fragen was ein Test für Mobilfunk-Zubehör auf PC-Universe zu suchen hat. Ganz einfach! Plantronics liefert mit seinen Bluetooth-Headsets eine Brücke zwischen PC und Handy. Messenger wie MSN-Messenger, AOL-Messenger, Yahoo-Messenger, ICQ und Skype sind wohl inzwischen auf jedem PC installiert. Und da ist der Ansatz zu finden, um das Handy-Zubehör auch am PC einzusetzen.
In diesem Test möchte ich auf zwei der vielen Messenger eingehen, den MSN-Messenger von Microsoft in der Version 7.5 und Skype in der Version 2.0 Final. Bei Skype 2.0 Beta gab es einige Systemaufhänger, und während des Testzeitraums kam die Finale Version online.
Desweiteren habe ich auch die Kompatibilität mit den unterschiedlichen Handys getestet. Hierbei sei bemerkt, dass es mit keinem der getesteten Geräte Probleme gab, sodass eine kurze Auflistung der entsprechenden Handys genügte.
Gut wir benötigen eine weitere Komponente am oder im PC, den Bluetooth-Dongel, der unbedingt Audiofähig sein muss. Das ist dann nicht ganz so einfach da dies nicht von allen Adaptern unterstützt wird. Wir habe in unserem Fall von der Firma EPOX entsprechendes Zubehör erhalten.

Der Dongel ist Audiofähig, hat ein Maximale Reichweite von 250Metern, was aber für das Headset nicht relevant ist, da dessen Sendeleistung nicht auf solch hohe Werte kommt. Selbstverständlich lässt sich über Bluetooth auch ein Netzwerk aufbauen oder man surft Mobil mit dem Laptop und dem Handy via Bluetooth-Verbindung. Aber das ist für diesen Test nicht weiter von Bedeutung.
Ich möchte erst einmal auf die Headsets eingehen die eigentlich nur für das Telefonieren gedacht sind. Es handelt sich um die drei Mono-Headsets:

Das Einsteiger-Modell, das in Verarbeitung und Qualität immer den hohen Ansprüchen an den Namen Plantronics gerecht wird.

Hier hat Plantronics an Altbewährtem festgehalten und konsequent weiterentwickelt. Das Voyager 510 überzeugt durch ein robustes Erscheinungsbild und einen hohen Tragekomfort. Im Vergleich zum Vorgänger wurde das Gewicht noch einmal reduziert, ganze 17g bringt das Buisness-Headset auf die Waage. Desweiteren gibt es für das Office einen Desktop-Adapter, an den ein normales Telefon angeschlossen werden kann und in dem das Headset gleichzeitig geladen wird.


Das Headset der Marke Schmuck. Edel, schlank und so dezent wie möglich. Flexibel durch den Lieferumfang.

Drei verschiedene Silikon-Ohrstöpsel gewährleisten den Tragekomfort durch einen schlanken Ohrbügel, den sogar Brillenträger problemlos verwenden können. Vier Adapter stehen zum Aufladen des Geräts über die Handystation zur Verfügung, die Adapter sind dabei mit Ladegeräten von Nokia (aber nur die Alten) und Samsung kompatibel. Weiterhin findet sich im Lieferumfang ein Strompack in Form einer Micron-Zelle, die mit Hilfe eines speziellen Adapters das Headset laden kann. Das alles ist in einem edlen Alu-Case untergebracht, welches auf der Rückseite auch noch einen Spiegel hat. Damit kann man sich dann immer und überall sehen lassen.
Allen Headset liegt natürlich ein Ladegeräte bei, welches aber mit allen Plantronics-Headsets hier im Test kompatibel ist.
Plantronics möchte mit Sicherheit unterschiedliche Zielgruppen treffen was preislich mit Sicherheit auch Sinn macht. Aber ich kann allen Lesern nur empfehlen alle Headsets zu probieren. Das Gewicht aller Headsets ist für mein Empfinden bei keinem Gerät störend. Aber die Ohrkissen/-stöpsel sind bestimmt nicht immer wirklich passend. Ich persönlich hatte keine wirklichen Probleme mit den Geräten aber ich habe auf alle Fälle meine Favoriten gefunden.
Zunächst einmal muss man das Headset bei seinen Bluetooth-Manager angemelden, indem man die entsprechende Verbindungstaste für 2-3sek. gedrückt hält und den Bluetooth-Manager nach Geräten suchen lässt. Sobald der Manager nun das Gerät gefunden hat, wird man aufgefordert den Geräte-PIN der Headsets einzugeben. Nach der Bestätigung ist das Headset gekoppelt. Im gleichen Zug wird das Gerät mit dem Manager verbunden, indem man bei Aufforderung noch einmal die Verbindungstaste drückt. Eine Audio-Signal quittiert die Verbindung - Fertig!
Nun findet man in den Audiogeräte-Optionen der einzelnen Programme einen Bluetooth-Audio Adapter, in unserem Fall den Bluetooth Wave Adapater von TOSHIBA, den man als Audio-Device für die Sprachkommunikation einstellen und speichern muss. Damit ist eigentlich schon alles passiert, in Windows wird weiterhin die Standard-Soundkarte verwendet und man kann darüber weiterhin Musik und Filme hören, außer man verwendet den Bluetooth-Adapter als Standart Device. Ich habe mir angewöhnt das Headset immer abzumelden wenn ich es nicht mehr verwende um Problemen mit der Management-Software vorzubeugen. Eine Anmeldung am Bluetoothfähigen Handy gestaltet sich ebenfalls in allen Fällen problemlos.
Zum Test standen mir das Nokia 6680, 6310i sowie ein Samsung SGH-600 zur Verfügung. Ich konnte mit allen Headset über 12Stunden unterwegs sein ohne dass eines von Ihnen schlapp machte. Die Audio Qualität ist bei allen drei Headsets in jedem Fall mit der eines Kabelgebunden Headsets vergleichbar bzw. eher sogar besser. Auch bei der Verwendung am PC ist die Qualität vergleichbar mit dem Betrieb am Handy wobei hier mit Sicherheit die Wertigkeit des verwendeten Bluetooth-Dongel nicht unwichtig ist.

Hier spricht Plantronics den jungen und dynamischen Kunden an der immer und überall seinen Lifestyle leben möchte.
Das Headset wird mit einer Dockingstation ausgeliefert die sowohl per USB-Stecker als auch mit dem beiliegendem Netzteil mit Stromversorgt werden kann. Das Netzteil des Pulsar 590 ist mit zwei Anschlüssen versehen damit der beiliegende Audio-Bluetooth-Adapter im Packet gleichzeitig geladen werden kann, dieser Adapter ist aber nur für das Senden des Stereosignals von der Soundkarte, MP3-Players oder einem anderen Wiedergabegeräts mit einen 3,5mm Klinkenstecker vorgesehen.
Das Headset kann aber auch Kabelgebunden verwendet werden, dafür liegt ebenfalls ein passendes Kabel bei, das Headset ist aber dann ein reiner Stereo-Kopfhörer. Das ist in Flugzeugen z.B. interessant weil man seinen eigenen Kopfhörer verwenden kann.

Am PC selber kann man sich den oben beschriebenen Audio-Bluetooth-Adapter sparen, wenn man das Headset im Bluetooth-Manager zweimal koppelt, nämlich einmal als Headset und einmal als Audioskin (Stereo-Kopfhörer). Als Headset ist das Pulsar nicht anders zu betrachten als die Mono-Headsets auch, nur das man die Stimme am anderen ende auf beiden Ohren hört. Leider wird die Taste zur Gesprächsannahme nicht von der Software unterstütz und man muss am PC das ankommende Gespräch per Mausklick annehmen, das ist beim Betrieb an einen Handy nicht der Fall. Danach kann ich mich aber frei in meiner 110m² Wohnung bewegen, keine Wand hält das Signal des Stereo Headsets auf, das war mit den Mono-Headsets nicht ganz zu erreichen.
Aber das besondere an dem Pulsar 590 ist die Stereo-Funktion. Wenn man die Headset-Verbindung trennt und nun eine Verbindung mit dem so genannten Audioskin herstellt bekommt man ein Vollwertigen Stereokopfhörer der sich sehen lassen kann bzw. immer gesehen wird denn während das Headset eingeschaltet ist blinkt permanent ein blauer Ring auf der rechten Seite. Nun kann man im Bluetooth-Manager einstellen ob man mit Standart oder Höher Qualität das Audiosignal empfangen möchte. Da durch wird zwar die Laufzeit beeinflusst aber bei einer Angabe von ca. 10 Stunden Stereo-Empfang bzw. Wiedergabe sehe ich da keinen Grund sich mit der schlechteren Audio-Qualität zufrieden zugeben.
Nokia:
- 6111
- 6230i
- 6310i
- 6680
- 6822
Samsung:
- SGH-D 500