Es war schon lange Hironobu Sakaguchis Traum einen vollständig computeranimierten Film zu produzieren. Mit Final Fantasy: The Spirits Within hat sich dieser Traum erfüllt. Eigens dafür wurde ein eigenes Filmstudio auf Hawaii gegründet, die Square Picture Studios. Es war Squaresofts aufwendigstes und kostspieligstes Projekt und leider hat der Film längst nicht das eingespielt, was er gekostet hat. Schuld daran war vor allem das Design: Es stand zwar Final Fantasy drauf - vom Flair der Serie blieb jedoch nicht viel erhalten. Auf den ersten Blick sah man nur einen Science Fiction Film, angesiedelt im Amerika der Zukunft.
Die Erde wird von seltsamen außerirdischen Wesen bedroht, genannt Phantome, welche durch einen Meteoriten auf die Erde gebracht wurden. Obwohl diese Wesen unbesiegbar scheinen, haben Hauptcharacter Aki Ross und Professor Cid eine Lösung gefunden, sie sind auf der Suche nach sieben Spirits mit deren Hilfe sie die Phantome neutralisieren können. Somit sind sie ein Dorn im Auge des Gegenspielers General Hein, der mit seiner Zeus-Kanone einen eigenen Weg gefunden hat, die Phantome aus der Welt zu schaffen. Der Film behandelt die Gaia Theorie: Alles Leben kehrt zurück in den Lebensstrom des Planeten und wird später als anderes Lebewesen wiedergeboren. Ansonsten halten sich die Parallelen zu den Games in Grenzen. Der Film ist für Viele zu realistisch, zu westlich ausgefallen, zudem war das SciFi-Genre damals nicht gefragt. Somit steuerte Sakaguchis Prestige-Projekt an beiden Zielgruppen vorbei...