Review 1

Zusatzperipherie sorgte schon immer für besonderes Aufsehen in der Zockergemeinde. Bekannte Skurilitäten waren und sind da die Maraca-Pads für Samba de Amigo, Lightguns, eine Angelrute für Sega Bass Fishing oder die EyeToy-Kamera. Jedes dieser Zubehöraccesoires zielt auf Verbesserung des Realismusgefühls, schließlich fischt es sich z.B. mit einer "Angel" besser als mit einem Pad. Auch der Spiele- und Hardwarepublisher BigBen Interactive schickt sich nun an, den Spieler stärker in das Videospiel einzubinden. Mit dem Body Pad sollen Fans von Prügelspielen wie Soul Calibur 2 oder Virtua Fighter 4 Ihrem Alter Ego durch eigene physische Bemühen zum Sieg verhelfen.


Das Set besteht dabei aus 5 mitgelieferten Einzelteilen: jeweils einen Sensor für jedes Knie, jeden Arm (mit jeweils einem Modul für die Hände) und einem Steuerungssensor, den Ihr am Bauch befestigt. Dieser Sensor koordiniert die Bewegungen, die von den Armen und Beinen ausgehen und überträgt sie via Funk auf den Empfänger, der an einem der Kontrollerports angestöpselt wird. Aufmerksame Beobachter werden an dem Empfänger einen Regler finden, mit welchem für die einzelnen Sensoren die korrespondierenden Tasten des PS(2)-Pads festlegen können. Es empfiehlt sich die Parameter den einzelnen unterstützten Spielen anzupassen, eine entsprechende Liste findet Ihr hier.



Diesen Empfänger stöpselt Ihr in einen der beiden Controllerports


Das etwas ungewöhnliche Stück Peripherie unterstützt dabei ein beachtliches Sortiment an PSone- und PS2- Spielen, unter anderem Dead or Alive, Dead or Alive 2, Guilty Gear XX oder gar International Track & Field. Kompatibilitätsprobleme gab es während des Testens mit den von uns verwendeten Spielen Virtua Fighter 4, Tekken 4 oder Rocky nicht.

Bei einer ersten Betrachtung im Spiegel wirkt man mit dem ungewöhnlichen Stück Hardware wie ein werdender Kosmonaut bei seiner ersten Trainingssession bei NASA und Co. und wird nicht zuletzt durch die Verkabelung der einzelnen Teile erzeugt. Ist dann die erste optische Bestandsaufnahme vollzogen, kann man sich sogleich in das wahrlich interaktive Spielvergnügen stürzen.

Die erste Überraschung: bei der richtigen Konfiguration der Parameter und natürlich bei einer genauen Positionierung der einzelnen Sensoren an der richtigen Körperstelle führen die Polygon- bzw. Bitmap-Helden auf dem Screen fast die gleichen Bewegungen aus, die Ihr vor dem TV vorher ausgebübt hat. Jedoch war leider mit Regelmäßigkeit festzustellen, daß die Kämpfer etwas zeitversetzt auf die Bewegungen reagieren, was zu ziemlichen, spielerischen Ungenauigkeiten führt.

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