Mit Warhammer Chaosbane, hat sich Big Ben Interactive die Warhammer-Lizenz von Games Workshop geschnappt, um daraus ein Spiel zu basteln. Die französischen Entwickler von Eko Software haben diese genutzt um ein Action-RPG in der Tradition von Diablo zu kreieren. Dieses spielt sich ähnlich und genauso flüssig, unterscheidet sich allerdings in verschiedenen Belangen vom großen Vorbild. In der spielbaren Demo lag der Fokus auch nicht allzu sehr an der Charakterentwicklung, sondern am Metzeln der Gegner, was jedoch ebenso an der frühen Phase des Games lag. Für unseren Kampf haben wir die Wahl zwischen vier verschiedenen Charakteren: ein Kämpfer des Empires, ein Hochelfenmagier, ein Dieb und ein Zwergenslayer. Diese Spielcharaktere haben allesamt unterschiedliche Fertigkeiten, die sich aber untereinander ergänzen. Beispielsweise verfügt der Magier über Zaubersprüche mit hoher Reichweite und der Dieb kann mit Fallen oder Gilft über Zeit hinweg Schaden machen. Insgesamt gibt es so 45 Fähigkeiten pro Charakter, die über einen Skilltree im Laufe des Spiels ausgebaut werden könne. Der Clou am Game ist, dass man lokal und ebenso online zu viert am Spielgerät zocken können wird, und zwar nicht nur an der Konsole, sondern auch am PC. Ebenfalls kann ein weiterer Spieler jederzeit ins Spiel mit ein- oder aussteigen, so sind längere Wartezeiten für den Kumpanen nicht erforderlich.
Spielerisch setzt Warhammer Chaosbane aber den Fokus aktuell mehr auf die Action, als auf den Rollenspielgehalt, so dass man ähnlich wie in Left 4 Dead in der isometrischen Perspektive sich einer Vielzahl an Feinden erwehren muss. Jeder Spielercharakter verfügt dabei über Fähigkeiten, die man über einen der Knöpfe am Pad ausführen kann. Einige davon können bei der Ausführung gesteuert werden, das geschieht dann über den rechten Analogstick. Allerdings werden diese Fähigkeiten bis zum fertigen Game noch einer Änderung unterzogen werden, da der Entwickler bereits betonte, dass er mit den Gaben des Kämpfercharakters noch nicht ganz glücklich ist. Da sich das Spiel aber noch im Alphastatus befindet, kann sich bis zur Veröffentlichung natürlich einiges ändern. Überraschend war allerdings die Grafikengine, die in Eigenregie entwickelt wurde und selbst bei großen Gegnermassen nicht in die Knie geht. Auch für die Story arbeitet man eng mit Games Workshop zusammen, um eine plausible Geschichte in der Welt des Chaos nach dem großen Krieg zu erzählen. Erscheinen wird das Spiel jedoch erst im nächsten Jahr für PC, PlayStation 4 und Xbox One.