LEGO City Undercover: It's time to feel good im Test

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Die Wii U war nun nicht gerade mit Spielen gesegnet. Und vor allem exklusive Titel konnte man mit der Lupe suchen. Wenn der Entwickler oder Publisher nicht eben Nintendo war, kamen alle Games früher oder später auch auf anderen Plattformen heraus. Doch Lego City Undercover war eine Ausnahme. Bis jetzt!

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Lange Jahre war das von TT Fusion entwickelte Game Wii U-Exklusiv. Und es war ein Must Have für diese unglückliche Konsole. Mit dem gegenwärtigen Release stellt sich allerdings die Frage, wieso sich Warner Bros. erst jetzt daran machte, eine Version für die aktuelle Konsolengeneration herauszubringen?
 
Eine Antwort wird man beim Spielen nicht kriegen. Dafür jedoch jede Menge positive Gefühle. Nicht umsonst ertönt direkt zu Beginn das „Walking on Sunshine“ der Band Cathrina and the Waves. Der Track ist geradezu programmatisch für das Spiel, dass damals, als es auf der Wii U herauskam, Maßstäbe setzte. Denn man wird sich hier wohl fühlen. Alles ist darauf ausgerichtet, den Spieler zu unterhalten, ihn dazu zu bringen, quasi abzuschalten, sich zu entspannen und einfach loszuzocken.
 
Ein Ziel, das der Titel auch heute noch erreicht. Die Story ist sogar für LEGO-Zwecke ordentlich. Man spielt Chase McCain, einen Cop, der nach einer Zeit, die er quasi im Exil verbracht hat, zurück in seine Stadt kommt und dort schon bald versuchen muss, den Schurken Rex Fury dingfest zu machen. Die Entwickler haben dabei Chase in einem Figurenensemble angesiedelt, das überwiegend aus Figuren wie Frank Honey besteht, bei dem man sich fragt, woher er seine Polizeimarke erhalten hat, so doof ist er. Man wird oft und viel zu lachen haben, wobei sich inhaltlich, also von der Story her, nichts im Vergleich zur Wii U-Fassung geändert hat.
 

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Auch Gameplaytechnisch gibt es keine Veränderungen. Wie bei den LEGO-Spielen üblich steuert man Chase McCain durch die Stadt und erledigt diverse Missionen. Dabei sammelt man kleine Studs auf, die die Währung im Spiel bilden. Und kann an bestimmten Stellen zerstörte Objekte zu neuen zusammenbasteln. Ebenso existieren die Superbauten, die eine gewisse Anzahl an Bauelementen verlangen. Wer die LEGO-Reihe die letzten Jahre verfolgt hat, für den ist das alles nichts Neues.
 
Es gibt eine signifikante Änderung im Vergleich zu der Wii U-Fassung. Da der Tabletcontroller der Konsole wegfällt, wurden die Funktionen von diesem ins Spiel selbst gelegt. Erstaunlich einfach ist es, zum Beispiel nach Verdächtigen oder Supersteinen zu scannen. Wo man früher das Tablet zum Fernseher halten musste, um diese Fähigkeiten zu aktivieren, ist es dieses Mal angenehmer, da man sich jederzeit mit den beiden Sticks umschauen, etwas suchen oder einen Anruf tätigen kann. Oder, oder, oder. Kurzum: Die vielfältigen Möglichkeiten, die man damals mit dem Tablet hatte, sind jetzt sehr gut ins Spiel selbst übertragen worden.
 
Gleichzeitig wurde ein Coop-Player-Modus verbaut, wie man es von den anderen LEGO-Spielen her kennt. Allerdings muss man sagen, dass dieser nicht wirklich ins Spiel passt. Es ist eindeutig, das Lego City Undercover ursprünglich für rein für Solospieler konzipiert wurde, wodurch sich das Spielen mit jemand anderem nicht „natürlich“ anfühlt.
 

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Auch die Grafik kann nicht überzeugen. Man merkt dem Spiel an, dass es anfänglich für die Wii U herausgekommen ist. Die Möglichkeiten einer Xbox One oder PS4 werden nicht einmal ansatzweise ausgenutzt. Hinzu kommt außerdem, dass das Spiel teilweise mit starken Kameraproblemen zu kämpfen hat, die das Zocken erschweren.
 
Trotzdem ist das Game immer noch eines der besten LEGO-Games aller Zeiten. Wer die Wii U-Fassung nicht besitzt, kann ruhig die Neuauflage holen.
 
 
 
 
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Forum
  • von exocron:

    Ich denke das sollte den intellekt von Honey untersteichen ...

  • von Seegson:

    Nein der Humor scheint tatsächlich grandios zu sein in diesem Titel mal davon abgesehen dass die junge Generation mit diversen Zitaten überhaupt nichts mehr anfangen kann. Es ging mir einfach nur um dümmliches Gequatsche wie "Compuupaa" statt "Computer" usw....

  • von sYntiq:

    Seegson schrieb: Ich vergaß natürlich dabei nicht, dass es sich eigentlich um ein Kinderspiel handelt. Aber auch Kindern sollte man keine Software vorsetzten mit Charakteren von denen man denkt sie hätten einen Dachschaden wenn sie sich...

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