Prey war mein persönliches Highlight auf dem Event. Ihr schlüpft in die Rolle eines Arbeiters, der eines Tages plötzlich aus seinem Arbeitsalltag gerissen wird und das ziemlich unsanft. Ich möchte möglichst wenig über die Geschichte des Spiels erzählen, da vor allem der Anfang für einige Wow-Momente sorgt. Vom Gameplay her haben die Arkane Studios aber eine Liebeserklärung an Klassiker wie System Shock und Half-Life geschaffen, die mehr als nur Spaß macht. Im Spielverlauf befindet ihr euch auf einer Raumstation namens Talos I auf der ihr euch frei bewegen dürft und auch sonst lässt euch das Spiel den nötigen Freiraum, Probleme auf eure Art zu lösen. Wollt ihr die Tür öffnen, indem ihr euch die Schlüsselkarte besorgt oder versucht ihr lieber den Strom abzuschalten? Das alles obliegt dir selbst.
Allerdings müsst ihr stets auf der Hut sein, denn eure Feinde sind die Mimics. Kleine Wesen, die sich in alle möglichen Gegenstände verwandeln und somit tarnen können. Allerdings könnt ihr später im Spiel diese Taktik übernehmen und so die unliebsamen Viecher mit ihren eigenen Waffen schlagen. Apropos Waffen: Auch hier zeigen die Arkane Studios einiges an Erfindergeist. Zwar beginnt ihr das Spiel mit einer einfachen Rohrzange, doch schon bald findet ihr eine Kanone, mit der ihr die Mimics einfrieren und so mit einem Hieb erschlagen könnt. Zwar ist Prey in erster Linie ein First-Person-Shooter, allerdings legt er sehr viel Wert auf Atmosphäre, wie es beispielsweise schon Bioshock tat. So hat auch Prey gute Chancen zu einem Klassiker zu werden, wenn der Entwickler den Weg bis zum Ende geht.