
Das ist nur ein Beispiel, wie es bei Bike Mayhem 2 zugehen kann. Es ist selten, dass ein Game mich so packt, dass ich trotz vielfacher Rückschläge es wiederholt von neuem probiere, immer wieder versuche, weiterzukommen, meine eigene Leistung zu steigern. Das letzte Spiel, bei dem dies so war, war Trials Fusion.
Und das mich Bike Mayhem 2 ebenfalls so packte, ist kein Zufall. Denn die Entwickler Goldmark Studios haben das Gameplay von dem Vorbild abgekupfert. Allerdings nicht 1:1! Vielmehr haben sie sich eine clevere Alternative überlegt, um nicht als Plagiat abgestempelt zu werden. Denn man steuert hier keine röhrenden Motorräder, stattdessen ein Mountainbike! Was natürlich wiederum bedeutet, dass der Antrieb kein Motor ist, sondern die pure menschliche Tretkraft.

Das Gameplay macht Spaß! Riesen Spaß! Denn die Strecken sind von dem Design her immer unterschiedlich. Keine gleicht der anderen.
Für zusätzliche Abwechslung sorgt außerdem, dass man sowohl Kurse hat, die auf Tricks setzen, als ebenso simple Kurse, die man so schnell wie möglich absolvieren muss. Wobei „Simpel“? Es mag zwar einfach sein, durchzukommen. Doch um die Spielabschnitte zu meistern, ist mehr erforderlich. Vor allem dann, wenn man neue Items freischalten möchte, mit denen sich nicht nur das Aussehen des Fahrers verändern lässt, sondern ebenfalls auch das Bike entsprechend aufmotzen lässt. Man kann es dadurch gemäß der bevorstehenden Herausforderung anpassen.

Allerdings hat das Game diverse Mängel. Um genauer zu sein, ist es die Präsentation, die enttäuscht. Die Grafik wirkt flach und enttäuschend. So schön das Streckendesign auch ist, so abwechslungsarm ist die Umgebung. Und der Sound ist ebenfalls mangelhaft. Es fehlt an mitreißenden Tracks während des Fahrens. Denn es herrscht die ganze Zeit Stille!
Trotzdem kann ich Bike Mayhem 2 jedem empfehlen, der nach einer Abwechslung abseits von Trials Frontier sucht.