
Zum Glück gibt es Entwickler, die versuchen, diese Marktlücke auf den Nicht-Nintendo-Konsolen zu füllen. Spiele wie Sonic & SEGA All-Stars Racing oder LittleBigPlanet Karting sind zwar gut oder haben auch gute Bewertungen gekriegt. Doch es war schon ein Erfolg, wenn ein Game überhaupt einen Nachfolger erhielt.
Der neuste Versuch erfolgt jetzt von dem australischen Entwickler Varkian Empire. Sie bringen jetzt Obliteracers auf die Konsolen. Jenes ist ursprünglich für den PC herausgekommen.

Zu Beginn kann man sich zwischen den verschiedenen Fahrern entscheiden, die so Namen wie Sarge oder The Talon tragen. Jeder dieser Charaktere sieht unterschiedlich aus, was sich ebenfalls aufs eigene Gefährt auswirkt. Kaum hat man die Wahl getroffen, geht es dann auch schon los! Auf ins Getümmel.
Das Gute ist, dass man sofort mit dem Gameplay klar kommt. Es ist einfach zu lernen und zu beherrschen. Und vor allem im Multiplayer-Modus macht es am meisten Spaß.
Allerdings auch wirklich nur dort. Und nur, falls man ausreichend Mitspieler gefunden hat, die die Mankos ausgleichen. Von denen gibt es in Obliteracers so einige.

Ein weiteres Problem ist, dass die Vehikel sich leicht anfühlen. Es entsteht nicht der Eindruck, dass sie über eine gewisse Masse verfügen. Es ist fast so, als ob man Luftkissenfahrzeuge lenkt, was natürlich in einem solchen Spiel nicht besonders gut kommt.
Gleichzeitig kommt auch kein rundes Spielgefühl auf. Es gibt unterschiedliche Gewinnbedingungen, wie zum Beispiel, dass man zehn Fahrer eliminieren muss oder der letzte Spieler am Leben bleiben muss. Das Problem ist, dass man jedes Mal, wenn man einen Punkt kriegt, das Game quasi zurückgesetzt wird und man wieder von vorne anfangen darf. Es kommt keine fortlaufende Action auf, was natürlich in einem solchen Spiel tödlich ist.
Obliteracers hat gute Ideen, die aber nur schlecht umgesetzt werden. Man kann nur hoffen, dass demnächst ein besserer Funracer herauskommt.