Noch immer lenkt man einen von vielen Figuren durch ein Stage und zerstört alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Mit den so erhaltenen Steinen ist man dann in der Lage, neue Objekte zu bauen, um im Spiel weiterzukommen. Das ist bekannt und da erwartet man auch keine großartigen Neuerungen.
Doch Traveller’s Tale hat sich in diesem Fall nicht auf den Lorbeeren ausgeruht, sondern dieses Spielkonzept erweitert. Es gibt wieder Spezialkonstruktionen. Anders als allerdings bei dem LEGO The Movie-Game handelt es sich hierbei nicht um Objekte, die besonders schnell erbaut werden können. Vielmehr sind das jetzt Gegenstände, die man auf vielerlei Art und Weise einsetzen kann.
Eine weitere Neuerung, die es in diesem Game gibt, ist die Action. Natürlich gab es schon immer feindlicher Auseinandersetzungen. Es war Teil des Gamesplays von Anfang an. Doch in diesem Fall wurde es erweitert.
Denn jetzt gibt es Passagen, in denen man ganz wie bei einem Shooter auf Feinde zielen und schießen muss. Keine Sorge, besorgte Eltern: Ihr könnt eure Kinder das Spiel immer noch zocken lassen! Wobei man allerdings ebenfalls sagen muss, dass dieses Spieleelement nicht überzeugen kann und wie aufgesetzt wirkt. Im Prinzip hat man es hier mit einem 08/15-Deckungsshooter zu tun. Und für die LEGO-Reihe mag das zwar eine Neuerung sein. Aber gleichzeitig verwenden sie hier ein Spielelement, das bereits etwas älter ist.
Daher ist das Hauptargument, sich dieses Spiel loszulegen nicht die Neuerungen im Gameplay. Sondern vielmehr die Story! Ja, richtig gelesen: Es ist die Geschichte, die einen dazu animieren sollte, sich das Spiel zuzulegen. Denn die Entwickler haben dieses Mal die Vorlage frei genutzt. Das Game fängt mit dem Ende von Episode VI an und erzählt dann, was zwischen Die Rückkehr der Jedi und Das Erwachen der Macht passiert ist. Natürlich auf die typische LEGO Art und Weise. Doch mit dem Endergebnis, das man hier wirklich dazu animiert wird, weiterzuspielen.
Ansonsten hat man es mit einem typischen Vertreter dieser Spielereihe zu tun. Der Sound ist manchmal etwas schlecht gemischt und der Grafik merkt man an, dass es sich hierbei um einen Titel handelt, der auf mehreren Plattformen gleichzeitig herausgekommen ist. Aber das kennt man ja von der Reihe.
Wobei das Spiel aber trotzdem recht nett ist. Und man als LEGO oder als Star Wars-Fan den einen Blick durchaus riskieren könnte.