Albedo: Eyes from Outer Space - Schwammig und Fummelig im Test

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Willkommen in der Zukunft. Aliens greifen uns an. Und du bist der Einzige, der sie aufhalten kann. Und was brauchst du dafür? Hauptsächlich deine grauen Zellen!

Albedo_Eyes_from_Outer_Space_neXGam_11Adventures auf Konsolen ist immer noch etwas Ungewohntes. Es gab und gibt zwar wiederholt Spiele, die dieses Genre auf anderen Plattformen als dem PC etablieren wollen. Doch vor allem auf den Microsoft- und Sony-Systemen ist diese Spielekategorie bislang eher eine Ausnahmeerscheinung.
 
Albedo: Eyes from Outer Space ist jetzt ein weiterer Versuch. Der besondere Clou? Anstatt in 2D wird das Gameplay in 3D präsentiert. Das klingt natürlich interessant. Doch bei der Umsetzung hapert es. Und zwar gewaltig.
 
Die Entwickler des Spiels haben sich beim Setting an SciFi-Filmen der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts orientiert. Du steuerst John T. Longly, der als Wachmann auf der Forschungsstation JUPITER arbeitet. Im Prinzip ein normaler, harmloser Job. Bis auf einmal eine Explosion die Station erschüttert und Aliens angreifen. Was geschehen ist, musst du dann im Laufe des Games selber herausfinden.
 
Albedo_Eyes_from_Outer_Space_neXGam_2Albedo hätte so gut sein können. Das Spiel hat Potential. Schließlich sind Adventures aus der 3D-Perspektive etwas Seltenes und Besonderes. Und dann versaut es das Game. Und zwar gründlich.
 
Woran liegt das? Wieso kann es sein Potential nicht wahrnehmen? Es gibt viele Ursachen dafür. Doch die Wichtigste ist vor allem, dass die Steuerung misslungen ist.
 
Man kennt es ja aus Adventures. Man sucht die komplette Umgebung ab, um Rätsel oder Objekte zu finden, mit denen man interagieren kann. Wichtig ist dabei vor allem natürlich, dass man alles einsackt, was nicht niet- und nagelfest ist. Allerdings hat man bei Albedo das Problem, dass man wirklich pixelgenau den Bildschirm abfahren muss, um nötige Dinge zu finden und aufzusammeln. Wodurch das Game stellenweise eine wahre Fummelarbeit ist. Immerhin haben die Entwickler ein Einsehen und es gibt eine Funktion, mit der man wichtige Sachen aufleuchten lassen kann. Was einem das Suchen etwas erleichtert.
 
Das nächste Problem ist das Interface. Das von Albedo ist eine Art Leiste, die man am oberen Bildschirmrand hat und sich je nach Bedarf öffnet. Allerdings ist hier die Steuerung auch gelinde gesagt miserabel geworden. Sie ist schwammig, was sich besonders dann bemerkbar macht, wenn man Objekte miteinander kombinieren möchte. 
 
Albedo_Eyes_from_Outer_Space_neXGam_9Ansonsten muss man negativ anmerken, dass das Interface nicht besonders übersichtlich geraten ist. Vor allem dann, wenn man viele Gegenstände mit sich herumführt, braucht man ewig, bis man das gewünschte Objekt gefunden hat. Was natürlich ein starker Stimmungskiller ist.
 
Gleichzeitig versucht Albedo auch sein eigenes Ding aufzubauen. Wobei „eigen“? Es gibt Sequenzen, die erinnern an klassische Ego-Shooter. Sprich, man sieht die Waffe, ein Fadenkreuz und den Feind. Nur dass hier die Steuerung einem ebenfalls erneut einen Strich durch die Rechnung macht, da sie viel zu übersensibel reagiert und manchmal sogar übersteuert.
 
Immerhin sind die Rätsel alle logisch aufgebaut. Wobei es bei diesen im Prinzip nur zwei Kategorien gibt: Einfach und Bockschwer. Ein dazwischen wird man nicht vorfinden.
 
Letzten Endes ist das Spiel ein netter Versuch, mal etwas anderes zu präsentieren. Doch unterm Strich ist das Game zwar nett gemeint, aber insgesamt schlecht geworden!
 
 
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