Da der Modulschacht der Konsole aufgrund der Speichererweiterung belegt war, musste man einen anderen Weg finden, um Software zu laden. Dies geschah anhand eines einfachen Klinkensteckers, der an einen handelsüblichen Kassettenrekorder angeschlossen wurde. Die speziell entwickelten Spiele für den Supercharger lieferte man deshalb auf klassischen MCs aus, jedoch mitsamt Verpackung und Anleitung. Die Nutzung dieser Musikkassetten war nicht abwegig, waren sie doch ein gängiges Speichermedium bei verschiedensten Heimcomputern zu dieser Zeit. Man bot die Peripherie zu einem Kampfpreis von nur 44,95 US-Dollar an, zusammen mit dem Titel Phaser Patrol, das eine erweiterte Version von Ataris Star-Raiders-Spielprinzip darstellte. Durch die einfache Herstellung, da keine klassischen Module verwendet wurden, konnten auch Spiele zu einem günstigen Preis von 18 US-Dollar angeboten werden.
Insgesamt wurden 10 Spiele veröffentlicht, die auf den Labels auch nummeriert sind:
1 - Phaser Patrol (zusammen mit dem Supercharger)
2 - Communist Mutants from Space
3 - Fireball
4 - Suicide Mission
5 - Escape from the Mindmaster
6 - Dragonstomper
7 - Killer Satellites
8 - Rabbit Transit
9 - The Official Frogger (by SEGA)
10 - Party Mix
Als Starpath Konkurs anmeldete, konnten die folgenden beiden Spiele noch per Mailorder bezogen werden:
11 - Sword of Saros
12 - Survival Island
Zudem wurde noch ein Prototyp des Spiels Sweat: The Decathlon Game gefunden, das zwar nicht veröffentlicht, aber später in Teilen in Summer Games von Epyx Verwendung fand. Scott Stilphen fand auf der CGE 2004 zudem einen weiteren Prototypen mit Namen Going Up, das aber genauso wenig veröffentlicht wurde.
Leider konnte sich der Supercharger trotz des niedrigen Preises nicht durchsetzen. Das lag zum einen an den neuen Spielkonsolen. Atari hatte bereits sein 5200 Super System veröffentlicht, Mattel war mit dem Intellivision auf dem Markt und das Colecovision war frisch erschienen. Starpath wollte ebenso für diese Plattformen Spiele entwickeln, allerdings wurde dieses Vorhaben durch die Fusion mit Epyx jäh beendet.
Das Zubehör war nicht nur US-exklusiv. In Deutschland wurde er von Unimex unter dem Namen Unimex Supercharger SR3000 vertrieben. Heutzutage zählt die Peripherie allgemein zu den gefragten Sammlerobjekten im Atari-Sektor. Nicht nur aufgrund der geringen Verbreitung, vor allem hierzulande, sondern auch wegen dem durchweg hochkarätigen Softwareangebot.