Stick it to the Man: Wie einst Dr. Kimble ... im Test

PC WindowsXbox One

Stick it to the Man hat eine lange Reise hinter sich. Das Spiel kam zunächst auf dem PC heraus, erschien danach auf den aktuellen Sony-Konsolen und wurde kurze Zeit später auf die Wii U portiert. Welche Plattformen fehlen in jetzt dieser Aufzählung? Die von Microsoft. Und so kam vor kurzem für die One eine passende Portierung heraus.

Stick_it_to_the_Man_neXGam_11Ich selbst sammelte bereits meine Erfahrungen mit diesem Titel. Ursprünglich zockte ich es auf der Wii U und fand es auf dieser Plattform wunderbar umgesetzt. Vor allem der Tablet-Controller war perfekt eingebaut. Anschließend spielte ich es auf der PS4, da ich es dort im Rahmen von PS Plus erhielt. Es war gut, bessere Grafik als auf der Wii U, aber das Fehlen des Wii U-Controllers, an den ich so gewöhnt war, machte sich doch bemerkbar.

Und deshalb war ich umso mehr auf die One-Fassung gespannt. Von vorneherein klar war, dass sie naturgemäß nicht an die Wii U-Version heranreichen würde, da diese meine Lieblingsvariante war, bleibt und ist. Doch das liegt auch an dem Controller, der hier fehlt. Aber würde es bemerkbare Differenzen zur PS4 geben? Eine Antwort wird am Ende des Textes gegeben.

Zunächst ein paar Worte über das zugrundeliegende Gameplay: Ihr spielt Ray, einen Tester von Baustellenhelme. Eines Tages, auf dem Weg nach Hause, fällt ihm etwas auf den Kopf. Eine, wie sich später herausstellt, mächtige Waffe, die sich in Form einer lilafarbenen Hand, die aus seinem Kopf herauswächst, manifestiert. In Wahrheit handelt es sich dabei um einen außerirdischen Organismus, der es sich in Rays Körper gemütlich gemacht hat. Seitdem ist der Protagonist auf der Flucht, denn eine geheime Regierungsorganisation setzt alles daran, ihn und die Waffe zu kriegen. Und deshalb kann er nichts und niemanden trauen.


Stick_it_to_the_Man_neXGam_5Was kann der Haupthandlungsträger mit dieser Waffe? Gedanken lesen und manipulieren. Dabei ist der eigentliche Clou des Games die grafische Präsentation. Denn Ray ist eine zweidimensionale Papierfigur, die sich in einer ebensolchen Welt bewegt. Das führt zu einigen netten Gags, wie beispielsweise, dass der jeweilige Checkpoint eine Art Drucker ist. Stirbt Ray, wird er an dem letzten Rücksetzpunkt erneut ausgedruckt und ausgeschnitten.

Gleichzeitig hat das Spiel auch einen herrlich schwarzen und absurden Humor. So wird Ray aus dem Krankenhaus geworfen, weil seine Krankenversicherung keine Kopfverletzungen abdeckt. Oder ein Mann hält sich ein Krokodil als Haustier. Er findet es total süß, obwohl es ihm bereits einige Körperteile abgebissen und gegessen hat.

In jedem Level ist jetzt euer Ziel, die Bedürfnisse aller Figuren zu erfüllen, um weiterzukommen. Zu Beginn trefft ihr einen Taxifahrer, der sich umbringen möchte, weil seine Freundin ihn verlassen hat. Sie verliebte sich in einen alten Mafiosi, da dieser so schöne Zähne habe. Das heißt, ihr müsst den Ganoven entlarven und das getrennte Paar wieder zusammenbringen.

Stick_it_to_the_Man_neXGam_8Doch um das Ziel zu erreichen, braucht es Zeit. Dabei ist euer wichtigstes Hilfsmittel euer Arm. Denn bei manchen Gedanken, die ihr lest, erhaltet ihr Sticker, die ihr woanders anbringen müsst. So begegnet ihr im Tutorial einem riesigen, mechanischen Bild von Ray. Allerdings gibt es einige Probleme im Kopf. So müsst ihr einen Wasserhahn an der Nase anbringen und einen Korken an eurem Kopf, damit ein rosa Elefant den nicht mehr mit Wasser füllen kann. Wie gesagt, der Humor kann manchmal wunderbar absurd sein.

Das Prinzip mit den Stickern und der zweidimensionalen Welt wird auch dadurch umgesetzt, dass ihr an manchen Stellen neue Szenarien im wahrsten Sinne des Wortes durch Umblättern könnt. Und so lohnt es sich jeden Level zu untersuchen, um wirklich alles zu entdecken.

Diese Rätselpassagen sind auch der Grund, weshalb man sich das Spiel zulegen sollte. Allerdings gibt es ebenso andere Passagen, die wesentlich actionlastiger sind. Die eben genannten Regierungsagenten? Die werden euch dann nerven. Dann nämlich müsst ihr vor ihnen flüchten. Und das stört, weil es einfach nicht zum eigentlichen Gameplay passt.

Doch zurück zu der eingangs gestellten Frage: Gibt es Unterschiede zu den Sony-Konsolen? Klare Antwort: Nein! Grafik, Sound und Steuerung sind gleich geblieben. Es gibt keinerlei exklusiven Besonderheiten. Wer also das Spiel bereits auf einer der anderen Plattformen besitzt, braucht es sich jetzt kein zweites Mal zuzulegen. Wer es jedoch bislang nicht sein Eigen nennt und auch keine der anderen Konsolen besitzt, der kann bedenkenlos zugreifen.




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  • von Psmoke:

    Stick it to the Man: Wie einst Dr. Kimble ... Stick it to the Man hat eine lange Reise hinter sich. Das Spiel kam zunächst auf dem PC heraus, erschien danach auf den aktuellen Sony-Konsolen und wurde kurze Zeit später auf die Wii U portiert. Welche Plattformen fehlen in jetzt...

  • von Psmoke:

    Artikel folgt ...

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