Killer Instinct: The Ultracombo returns im Test

Xbox One

E3 2013: Auf der E3 hat Microsoft eben die ersten Spiele für seine neue Xbox One angekündigt. Darunter auch ein Titel, der auf den Namen Killer Instinct hört. Woher kommt der Titel einem nur bekannt vor?

Killer_Instinct_neXGam_111995: Die Ära der PS1 fing gerade an, die des SNES geht zu Ende. Zum Abschluss werden noch einige interessante Spiele für die 16-Bit-Konsole herausgebracht. Darunter auch ein Game, das auf den Namen »Killer Instinct« hört  und das aufgrund seiner graphischen Brillanz und seines gelungenen Gameplays für Aufsehen sorgt. Es zementierte den bis dato ohnehin hervorragend guten Ruf von Rare endgültig, falls das überhaupt notwendig war.

2013: Der damalige Entwickler wurde inzwischen von Microsoft aufgekauft und ist im Prinzip nur noch ein Schatten seiner selbst. Und auch das angekündigte »Killer Instinct« hat mit der Fassung von 1995 nur wenig gemein. Das liegt vor allem daran, dass seit jenen Tagen viel Zeit vergangen ist.

Naturgemäß ist die Technik besser geworden. Das Spiel sieht auf der Xbox One einfach nur fantastisch aus. Die Stages sind abwechslungsreicher geworden und bieten mehr Details, an denen man sich ergötzen kann. Aber auch die Charaktere wurden überarbeitet. Sie erinnern zwar von ihren Moves und von einigen Details immer noch an damals. Aber gleichzeitig erkennt man bei Figuren wie Thunder oder T. J. Combo – der mit der zweiten Season wiedereingeführt wird –, dass sich die Designer von Double Helix und Iron Galaxy Gedanken gemacht haben, wie das Aussehen verbessert werden konnte. Das Ergebnis sind Kämpfer, die die Klischees jener Zeit vermeiden.

Killer_Instinct_neXGam_162013 war auch das Jahr, in dem der Begriff »free to play« von vielen Gamern regelrecht gehasst wurde. Genauso wie »Mikrotransaktionen« stand er für einen Trend, mit dem viele Videospielfreunde nichts anfangen konnten. Microsoft hingegen sprang mit »Killer Instinct« sofort auf den Zug auf. Das Spiel konnte man auch kostenlos erhalten, doch von den ursprünglich sechs Figuren war dann nur eine einzige spielbar. Für die anderen konnte man insgesamt 16,99 € ausgeben, um sie damit freizuschalten und nutzen zu können. Ein schwerer Brocken, den die Gamer da schlucken mussten. Vor allem deshalb, weil der Titel auch noch digital only war. Eine Retail-Version war damals nicht in Sicht.

2014: Das Jahr neigt sich dem Ende und seit jener E3 tat sich erneut viel. Der damalige Entwickler Double Helix wurde von Amazon aufgekauft und der neue hört auf den Namen Iron Galaxy. Um die Abgrenzung zu verstärken, wurde die bisherige Arbeit als Season 1 bezeichnet und eine neue Season 2 angekündigt. Außerdem konnte man jetzt das Spiel in einer Retailfassung unter dem Titel »Killer Instinct: Combo Breaker Pack« im Handel kaufen. Diese beinhaltete alle Features, alle acht Kämpfer der ersten Season sowie T. J. Combo aus der zweiten und das zu einem Preis, der gleichauf mit dem lag, den man auch online zahlen durfte.

Das prinzipielle Gameplay wurde jedoch nicht geändert! Noch immer ist Killer Instinct ein schnelles Beat‘em up, in dem das Kampfglück vor allem bei Pros in Sekundenbruchteilen hin- und herwechselt. Drehen tu es sich vor allem um eines: Combos!

Killer_Instinct_neXGam_26Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, wenn man die ersten Schläge aneinanderreiht und beispielsweise einen Quad (eine Viererkombination) schafft. Wie man das macht? Das liegt im Ermessen des Gamers. »Killer Instinct« kennt keine festen Vorgaben, wann man wie welchen Knopf drücken soll. Es herrscht sozusagen Anarchie, in der alles möglich ist. Selbst als Noob schafft man es irgendwann, eine Zehner-Kombo zu landen, was ein schönes Gefühl ist.

Doch der absolute Höhepunkt ist die Ultra-Kombo am Ende eines jeden Kampfes. Wenn der Sprecher des Spiels sich vor lauter Euphorie kaum einkriegen kann, ist das der Moment, in dem man ein fettes Grinsen auf dem Gesicht trägt. Es ist für einen Anfänger das ultimative Ziel, diesen Endangriff endlich zu schaffen.

Doch der Weg bis dahin ist lang und steinig. Denn es ist nicht nur damit getan, Combos perfekt zu timen. Man muss auch die Combobreakers und das Kontersystem erlernen – und die Konterkonter. Auch der Instinktmodus, mit dem die Figuren einzigartige Verbesserungen für eine begrenzte Zeit durchführen können, will geübt sein. Das Gute ist, dass es einen Trainingsmodus gibt, mit dem man das mühelos trainieren kann. Was durchaus notwendig ist, denn wenn man auf einem Schwierigkeitsmodus gegen die CPU antritt, der höher als Einfach ist, wischt der Computer mit einem den Boden auf. Doch am Ende ist das auch motivierend, da man ahnt, dass man es ihm schon bald zeigen wird! Sollte man darauf keine Lust haben, dann kann man ebenfalls online gegen menschliche Kämpfer antreten. Es empfiehlt sich jedoch zu Beginn, nur gegen Freunde zu kämpfen. Ansonsten hat man das Vergnügen, vermöbelt zu werden, ohne auch nur den Hauch einer Chance zu kriegen.




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  • von Darkshine:

    47 GB Update ...

  • von TommyKaira:

    Das Spiel bekommt auch ein Update für die Series X. trueachievements.com/n54646/ki…h-anniversary-update-xbox...

  • von cd32:

    Ich hab jetzt beim aufräumen die Killer cuts cd gefunden die dem snes spiel damals beilag und gleich wieder mal gehört.

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