Du steuerst den affengesichtigen Koru, der gemeinsam mit seinem Freund Tap, einer Art fliegendes Minischwein, Colortown bewohnt. Die Stadt, wie auch die ganze Welt, besteht aus Papier und Farbe. Außerdem gibt es verschiedene Stadtteile, die in Rot, Grün und Blau unterteilt sind. Doch die unterschiedlichen Bewohner lebten sich auseinander und begegnen sich gegenseitig mit Hass und Argwohn. Der Grund dafür ist unklar. Zu allem Unglück hilft Koru einem Bleichgeist auch noch dabei, die Bleiche über die Welt zu verbreiten. Natürlich will er seinen Fehler gutmachen, wozu er die Hilfe der jeweiligen Farbgeister braucht, um das zu bewerkstelligen.
Man steuert Koru durch eine Welt voller lebendiger Figuren. Viele Charaktere erscheinen zunächst stereotypisch, doch gleichzeitig gibt es an ihnen auch Akzente, die das Klischeebild verhindern. Der typische Raufbold entschuldigt sich schnell, als er sieht, was Kuro für ihn und seine Freunde macht. Und selbst dem Schurken tut es leid, dass er den Tinker, was nämlich die Hauptfigur ist, benutzte. Es sind diese kleinen Momente, die einem Freude am Spielen bereiten.
Aber das ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Denn am Anfang kommt einem das Kämpfen zu einfach vor. Man muss nur stumpf B drücken und das war es auch. Erst später, wenn Kuro die Unterstützung der Farbgeister erhält, gestaltet sich der Kampf abwechslungsreicher. Dann kann er Feinde vor Furcht weglaufen lassen oder sich so in Rage kämpfen, dass er mehr Schaden verursacht. Der Einsatz dieser Kräfte ist natürlich limitiert, lässt sich jedoch problemlos erneut aufladen.
Doch sind das Mankos, die auf lange Sicht nicht stören. Stattdessen erfreut man sich eines Spiels, welches es für den PC nur selten gibt. Meine persönlichen Highlights sind die Melodien, die eine enorme Vielfalt aufweisen. Besonders der Track, den ich im Tempel des roten Farbgeistes hörte, ließ mir das Herz vor Freude aufgehen. Und so hatte ich einen Grund mehr, dieses Spiel zu mögen.
The Last Tinker: City of Colors - Welch (Farben)freude im Test

Es gibt sie noch: Spiele, die einem das Herz erwärmen. Die erst gar nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden, sondern sich vor der Vergangenheit verbeugen. Die sich gleichzeitig auch bemühen, eine Geschichte zu erzählen, aus der man etwas lernen kann. The Last Tinker: City of Colors ist so ein Spiel!
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von Psmoke:
Götz hat einen neuen Plattformer getestet....moment mal, für den PC!? Immer her damit! The Last Tinker: City of Colors - Welch (Farben)freude Es gibt sie noch: Spiele, die einem das Herz erwärmen. Die erst gar nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden, sondern sich vor der...