Zurück zu Ubisoft: Was sollte das Unternehmen also tun? Denn klar war, dass die Spiele noch Potential hatten, Geld in die Kassen zu spülen. Und zumindest bei Liberation lautete die Antwort, dass man einen HD-Port entwickelte und für das PSN und die XBLA herausbrachte. Mit Erfolg?
Immerhin merzte Ubisoft einige Schwächen bei der HD-Neuauflage aus. Die Touchscreeneinlagen, wie beispielsweise das Paddeln, sind nicht mehr vorhanden. Was jedoch auch kein Wunder ist, verfügen Xbox 360 und PS3 schließlich über keine solche Eingabemöglichkeit. Stattdessen setzte die Firma auf die altbewährte Pad-Steuerung, die meistens gut funktioniert. Doch wenn es um Multikills geht, also mehrere Feinde gleichzeitig zu töten, wirkt die Eingabe fummelig und gewöhnungsbedürftig.
Doch wieso habe ich trotz der Verbesserungen das Gefühl, dass das Spiel zu kurz greift. Dass es hinter seinem Potential zurückbleibt. Dass es, um den Titel des Artikels aufzugreifen, gut, aber nicht gut genug ist.
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Handlungsschauplätze mich nicht überzeugen können. So schön New Orleans und der Bayou auch sind, sie strahlen nicht dieselbe Atmosphäre aus, wie beispielsweise das amerikanische Hinterland in Assassin’s Creed III. Noch schlimmer, man hat das Gefühl, dass in Liberation HD die Schauplätze künstlich kurz gehalten sind. Man ist kaum aus dem örtlichen Assassinen-Hauptquartier raus, schon ist man am anderen Ende der Stadt, innerhalb von gefühlten Sekunden. Anstatt einem Gefühl von Weite hervorzurufen, wirken sie begrenzt, gar beengt.
Dafür können die Nebenmissionen größtenteils überzeugen. Sei es die Jagd auf Geschäftsrivalen oder die Hilfe entlaufener Sklaven, hier stimmt alles. Und man fühlt sich an die Hauptteile erinnert. Jedenfalls fast. Denn dass die Tagebuchseiten, die man aufsammeln kann, stationär sind, stört dann doch etwas. Es fehlt das Jagdgefühl, das Anschleichen, um die Seiten zu erwischen, ehe sie davonfliegen. So, wie es bei Liberation HD ist, langweilt man sich schnell.
Assassin's Creed III: Liberation HD - Gut, aber nicht gut genug im Test

Es ist interessant: Mit Assassin’s Creed erschuf Ubisoft ein Franchise, dass trotz einer jährlichen Erscheinungsweise immer noch überzeugen kann. Das zeigt eindrucksvoll der neuste Teil, Assassin’s Creed IV. Doch wenn es um die Spinoffs geht, patzt der Entwickler.
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von Dr. Robotnik:
kann jedem AC fan der noch nich' die vita version gespielt hat liberation empfehlen. mir hat die geschichte mit avaline um den "company man" und dem ganzen voodoo zeug sehr gut gefallen, besser als ich gedacht hatte, würde sogar sagen das es IMO die beste AC story seid der ezio trilogy...
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von Civilisation:
Assassin's Creed III: Liberation HD - Gut, aber nicht gut genug Es ist interessant: Mit Assassin’s Creed erschuf Ubisoft ein Franchise, dass trotz einer jährlichen Erscheinungsweise immer noch überzeugen kann. Das zeigt eindrucksvoll der neuste Teil, Assassin’s Creed IV. Doch...
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von Re:quiem:
Mittlerweile kommt mir UbiSoft wie ein Game-Spammer vor. Jedes Spiel zu jederzeit überall in die Medien und auf die Systeme drücken dass man keinen Bock mehr auf den Kram hat.