Patricks Sicht der Dinge:
Die gamescom 2014 war zwar nicht mein erster Besuch auf der Messe in Köln, dafür aber wohl mein bis dato außergewöhnlichster. Das erste Mal als Fachbesucher besucht, möchte ich dieses Privileg nun nicht mehr missen. Aber auch spielerisch bot die diesjährige Messe einige Highlights.

Aber genug der Lobeshymnen für den weißen Wolf, denn es gab auch noch andere Überraschungen zu sehen, abgesehen von den mehrmaligen Besuchen am Retrostand, welcher sich von Jahr zu Jahr mehr zu füllen scheint. Positiv überrascht war ich ebenfalls von Destiny, das ich knapp eine Stunde lang auf dem Mond testen durfte. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Entwickler und einer kleinen Entschuldigung seinerseits, als ich ihm erklärte, dass die Beta nicht funktionierte, ging es auch schon los. Der Coop-Modus macht richtig spaß und erinnert an leicht an Borderlands. Schön knifflig wurde der Endboss in Form eines Panzers, welcher einiges Einstecken konnte. Nach gefühlt einer halben Stunde hatte ich ihn jedoch mit meinem Coop-Partner besiegt. Das Ganze fühlt sich also sehr stark nach „Spiel, um mit Freunden abends schön zusammen zu zocken“ an.
Genau so, wie das neue Tomb Raider, genauer gesagt Lara Croft! Ja, richtig gehört. Nur rede ich nicht von DEM Diskussionstitel der letzten Wochen, sondern dem Coopspiel „Temple of Osiris“. Denn dieses könnt ihr bei Belieben mit bis zu 4 Spielern an einer Konsole genießen! Lacher sind hier vorprogrammiert, denn das Spiel ist zwar auf Coop ausgelegt, was bedeutet, dass ihr nur zusammen bestehen könnt. Es ist aber einfach herrlich anders, wenn man sich gegenseitig Bomben in den Weg schmeißt, nur um den besseren Highscore zu erlangen. Dass „Offline mit Freunden“ auch mit neuen Games funktioniert, zeigt der neue Teil der Lara-Croft-Serie also deutlich.

Bei Konami gab es leider nicht allzu viel zu sehen, dafür hatte ich das erste Mal das Gefühl, ich müsse mir überlegen, eine WiiU zu kaufen. Mit Bayonetta 2 und Splatoon kommen zwei Megakracher, welcher sich kein WiiU-Besitzer entgehen lassen sollte.
Insgesamt war die Messe natürlich wieder einmal viel zu überladen, schon ab 11 Uhr ging praktisch nichts mehr im Entertainmentbereich. Daher hieß es, vor 10 Uhr alles wichtige abzuklappern. Dazu gehörte für mich auch Project Morpheus, was Hunger auf mehr machte. Wann wir damit jedoch rechnen können, steht ja noch in den Sternen. Eine Vorbestellung könnte ich mir allerdings sehr gut vorstellen, denn die 10 Minuten Demo, die ich anzocken durfte, hat sehr viel Spaß gemacht und sah gar nicht so schlecht aus, was Auflösung und Unschärfeeffekte angeht.
Hat sich die gamescom also dieses Jahr gelohnt? Auf jeden Fall! Bin ich froh gewesen, als sie vorbei ging? Oh ja, denn das Ganze ist doch sehr anstrengend geworden! Freue ich mich trotzdem jetzt schon auf die Nächste? Ich würde lügen, wenn ich etwas anderes als „Auf jeden Fall“ sagen würde. Die gamescom ist einfach ein Erlebnis, welches man liebt, oder hasst. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mir den Besuch als Privatbesucher nicht mehr antun würde, denn das ist wahrlich kein Zuckerschlecken, in den Hallen zu überleben unter den ganzen Zockern, Cosplayern und Medien.