Doch Deception IV ist anders, will anders, muss anders sein! Hier geht es nicht darum, großartig irgendwelche Dungeons oder Levels aufzubauen. Ebenso wenig muss man freundliche Gebiete erobern. Im Gegenteil: Man hat schon eine Basis. Und die Gegner sind so nett, sie immer aufzusuchen. Es geht einzig und allein darum, böse zu sein, und zwar so richtig!
Du spielst Laegrinna, Tochter des Teufels. Und dein Ziel ist es, deinen Vater zu befreien. Dazu wirst du von drei Dämonen in Frauengestalt unterstützt, die dir Tipps und Tricks geben. Vorwissen über die Vorgängerspiele braucht man nicht. Ebenso wenig ist die Story für den Verlauf des Games von großartiger Bedeutung. Sie ist nur das Alibi, um dem Gameplay den Anschein von Sinn zu geben.
Um eine solche Vorrichtung zu platzieren, kannst du via Knopfdruck in eine Draufsicht wechseln. Währenddessen pausiert das Spiel und du kannst in aller Ruhe überlegen, wie du wo welche Falle setzen kannst. Und von denen gibt es so einige! Und die meisten davon sind wunderschön böse!
Sie werden in drei Kategorien unterteilt: Sadistisch, die viel Schaden anrichten, möglichst mit vielen Stacheln und Spitzen. Lächerlich, wo einem Helden ein Kürbiskopf auf selbigen fällt, er entlangstrauchelt, um anschließend am Ende auf einen Rechen zu treten, der ihm gegen den Schädel knallt. Und einfallsreich, in denen es hauptsächlich darum geht, einen Heroen von A nach B zu transportieren, wie geschickt platzierte Katapulte. All diese Fallen kann man drehen und einsehen, wie ihre Reichweite ist. Hinzu kommen auch noch solche, die bereits im Raum existieren, wie eine Statue mit losem Schwert. Benutzt man einen Schalter, fällt das runter, am besten auf den Helden selbst. Zu beachten gilt, dass all diese Vorrichtungen eine gewisse Zeit brauchen, ehe sie aktiv sind. Doch das ist wird übersichtlich dargestellt, sobald man erneut in die Standardperspektive wechselt.
Doch ist das noch eine der einfacheren Aufgaben. Später muss man auf bis zu drei Feinde gleichzeitig achten, die teilweise Rüstungen tragen, die man erstmal plattmachen muss, als auch bewegliche Fallen. Das erfordert ein gutes Gespür fürs Timing, was nicht immer einfach fällt. Denn stellenweise ist es eben nicht so simpel, einzuschätzen, wann ein Gegner die richtige Position erreicht. Oder wann er so passend steht, liegt oder fliegt, dass man die nächste Vorrichtung auslösen kann. Wer hier Fehler baut, kann böse enden.
Was dem Spieler gegenüber Böse ist, ist die Tatsache, dass man nicht während eines Kapitels selbst speichern kann. Und da ein solcher Spielabschnitt lange dauern kann, braucht man entsprechendes Sitzfleisch. Was doch nervt.