Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant: Hallo und Tschüss im Test

Denn mit diesem Spiel sind die Abenteuer des Professors beendet. Doch bedeutet das nicht das endgültige Ende. 2014 kommt das Crossover mit Phoenix Wright heraus, und weitere Layton-Titel sind in Planung. Sie werden eben nur nicht den Titelhelden als Hauptfigur haben. Also heißt es tschüss, Professor Layton, und danke für die Unterhaltung.

Und gleichzeitig auch hallo, denn für mich selbst ist es das allererste Spiel dieser bekannten Reihe. Ich hörte, sah und las schon viel von den Vorgängern. Umso erfreuter war ich, als Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant bei mir eintraf. Wie würde ich damit zu Recht kommen, als Anfänger?

Erstaunlich gut. Ich wurde gut unterhalten, gut herausgefordert und die Geschichte wurde gut präsentiert. Nie hatte ich das Gefühl, dass mir etwas entgehen würde. Hier muss man den Entwicklern von Level 5 großes Lob aussprechen. Sie schafften es, die Story, die mich von Anfang an in ihren Bann zog, einerseits offen für Neueinsteiger zu präsentieren, als ebenso für altgediente Spieler.

Auch ist die Story spannend und abwechslungsreich geworden. Von Beginn wuchsen mir Professor Layton, Emmy und Luke ans Herz. Sie und andere Handlungsträger werden charmant präsentiert.

Natürlich liegt das Hauptaugenmerk von Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant auf den Rätseln. Und von denen gibt es viele. 120 in der Hauptstory und jeden Tag, seit Erscheinen des Titels kann man ein weiteres Rätsel herunterladen. Bis man alles löste, vergeht Zeit und man wird einiges an grauen Zellen verbrauchen.

Die Knacknüsse sind dabei wunderbar unterschiedlich geworden. Mal muss man eine Reihenfolge an Symbolen vervollständigen, ein anderes Mal bestimmte Schneeflocken finden, und wiederum ein anderes Mal Zahnräder so einstellen, dass auf ihnen eingravierte Symbole eine vorgegebene Summe ergeben. Für jedes gelöste Puzzle erhält man sogenannte Pikarat. Je höher die Gewinnsumme ist, desto schwieriger ist das Rätsel. Wobei ich die Erfahrung machte, dass dies nicht unbedingt immer der Fall ist. Einige empfand ich als heftig, obwohl sie angeblich einen niedrigeren Schwierigkeitsgrad hatten. Andere wiederum, die herausfordernder sein sollen, waren für mich vollkommen einfach zu lösen. Aber ich denke, das ist bei jedem Spieler unterschiedlich.

Die Art und Weise, wie diese Herausforderungen in die Story eingebaut wurden, empfand ich an einigen Stellen als hanebüchen. Oft genug war der Kontext zwischen Geschichte und Herleitung des Rätsels förmlich an den Haaren herbeigezogen. Störte mich das? Nein. Ich akzeptierte es und erfreute mich stattdessen am Spiel.

Vor allem die Präsentation empfand ich als gelungen. Die Zwischensequenzen waren vollständig animiert und die deutsche Synchro gehört mit zu den besten, die ich dieses Jahr vernommen habe. Und glaubt mir, ich hörte so einiges!

Es ist schade, dass ich mein erstes Professor Layton erst dann erhielt, als es im Grunde genommen schon vorbei war. Der letzte Teil machte auf jeden Fall genügend Laune, so dass ich es mir zum Ziel setzte, die Vorgänger zu besitzen und zu spielen. Auch wenn dies vermutlich ein Langzeitprojekt werden wird.