The Good and the Bad: Fire Emblem Awakening im Test

Nintendo 3DS

23 Jahre auf dem Buckel und immer noch keine Alterserscheinung! Wir nehmen das neue Fire Emblem Awakening genauer unter die Lupe und zeigen euch die guten sowie schlechten Dinge im Detail.

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Fire_Emblem_Awakening_1Casual Mode:
Die Serie von Intelligent System war schon immer ein hartes Brot, wenn es um den Schwierigkeitsgrad ging. Fire Emblem Awakening bietet vor dem Start der Geschichte einen Casual Mode, der gefallene Einheiten nach einer gewonnen Partie zurückkehren lässt. Zudem lässt sich die Schwierigkeit in drei Stufen (Normal, Schwer, Extrem) einstellen, womit jeder Taktiker genau sein Niveau findet. Sehr feine Sache.

Kampfsystem:
Dieses war schon immer eine feste Größe im Rundenstrategie-Genre und auch der neuste Ableger unterstreicht das. Das unverwüstliche Stein-Schere-Papier-Prinzip ist natürlich mit an Bord und wird mit kleinen Erweiterungen verfeinert. Abgesehen von der sozialen Komponente, die Einfluss auf den Kampf hat, lassen sich Einheiten zu einem Team verschmelzen. Das spart Platz und kombiniert bestehende Fähigkeiten. Rollenspieltypisch bekommt jeder Recke Erfahrungspunkte und steigt auf. Ab Level 10 lassen sich dank Siegel, Umschulungen und Spezialisierung durchführen, was den eigenen Spielstil noch unterstreicht. So kann ein Magier zum Beispiel die Laufbahn eines Schurken einschlagen und das Schlösserknacken erlenen. Individualisierungen sind flexibel und lassen sich jederzeit neu anpassen. Natürlich muss dabei erneut die Levelgrenze von 10 erreicht werden.

Fire_Emblem_Awakening_2Soziale Funktionen:
Die Beziehungen der verschiedenen Helden war schon immer ein wichtiges Feature der Serie, was man in Fire Emblem Awakening noch weiter ausbaute. Freundschaften lassen sich in Gesprächen knüpfen, die Auswirkungen aufs Kampfgeschehen haben. Stehen zwei befreundete Einheiten nebeneinander, kann es durchaus passieren, dass diese im Team angreifen bzw. verteidigen. Romantisch wird es, wenn Frau und Mann zueinander finden und daraus eine Liebesromanze entsteht die Nachfahren hervorbringt. Diese tauchen anschließend zum Beispiel in Nebenquests auf oder werden rekrutierbar.

Präsentation:
Vorbei sind die Zeiten der flachen Bitmapfiguren. Fire Emblem Awakening erscheint in einem vollkommen anderen Licht. Voll animierte Zwischensequenzen und die aufwändigen Kampfsequenzen sowie der klasse 3D Effekt lassen die Vorgänger hinter sich. So muss ein Next-Gen-Rundenstrategiespiel aussehen!

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Fire_Emblem_Awakening_5DLC:
Es war nur eine Frage der Zeit bis Nintendo auch auf den DLC-Zug aufspringen würde. Zum Start von Fire Emblem Awakening stellte das japanische Traditionsunternehmen eine Hand voll DLCs zum Download bereit, die man über das Dimensionstor kaufen kann. Hier wird eine breite Masse an neuen Karten, Charakterisierungen und neue Konversationen angeboten, die teils für teures Geld an den Mann gehen. Frechheit! Hinzu müllt dieser Kleinkrempel schnell die Speicherkarte voll.

Schwierigkeitsgrad:
Die Rundenstrategieserie war schon immer für ihren harschen Schwierigkeitsgrad berühmt. Hier heißt es viel aufleveln und hoffen das keine wichtige Einheit frühzeitig ins Gras beißt. Solltet ihr zuvor noch den Classic-Modus gewählt haben, ist es nicht möglich, diese wiederzubeleben. Das nennt sich in der Fachsprache ‚‚Permadeath‘‘. Das hat Auswirkungen auf Storyline und Quests. Zum Glück lässt sich das mit dem Casual Mode umgehen.

Fire_Emblem_Awakening_6Kein Onlineplay:
Schon seit der Gamecube-Ära kritisiert Allerwelt die Onlinepolitik von Nintendo. Zurecht, bieten doch viele hauseigene Titel Onlinemöglichkeiten, die der japanische Hardware- bzw. Softwareentwickler einfach nicht nutzt. Während die Firma den Spielern jetzt mit teuren DLCs das Geld aus der Tasche zieht, bleibt ein Onlinemodus weiter abwesend. Wäre hier doch der Spielspaß und einiges Potential vorhanden. Stellt euch nur vor eure hochgelevelte Armee trifft auf einen anderen Online-General. Das gäbe epische Kämpfe. Vertane Chance, Nintendo!

Storyline, Dialoge:
Bei Fire Emblem wird nicht nur ausgiebig gekämpft, sondern auch viel geredet. Diese Schwafeleinen mit einem Hang zur Seifenoper und Langatmigkeit können ungeduldige Spieler nerven. Zudem sind die Gespräche nur spärlich mit Sprache untermalt und wirken dadurch unfreiwillig komisch. Die Story ist leider ebenfalls nicht das gelbe vom Ei. Fantasyveteranen werden schon bei den ersten sieben Spielstunden zu gähnen beginnen.




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Forum
  • von SolidSega:

    Wenn man mich fragt, ist Awakening der beste Teil der Serie. Schade, dass die Serie danach einen anderen Weg eingeschlagen hat... ...

  • von James McNulty:

    Relativ spontan (und inspiriert vom Three Houses-Soundtrack) habe ich jetzt mal mit Awakening angefangen. Will das jetzt häppchenweise vor dem Einschlafen zocken, 2DS liegt auf dem Nachtschrank. Sollte dies klappen, so folgt dann umgehend Fates. Die Serie gefällt mir zu gut, als das ich sie...

  • von manji:

    prima. Die hab ich auch schon in der Sammlung. Bin mir aber noch unsicher, ob ich erst Fuuin no tsurugi (sealed sword?) oder die beiden Spielen soll.

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