Dragon's Dogma: Dark Arisen - Ein Erfahrungsbericht im Test

Als Dragon’s Dogma 2012 herauskam, sorgte es für Aufsehen. Denn es war ein japanisches RPG, welches wie ein westliches aussah und sich gleichermaßen spielte. Hier bei neXGam erhielt es die Glanznote 8.8. Einfach dem Link folgen, da erfährt man auch mehr über die Geschichte des Hauptspiels.

Doch worum geht es in Dark Arisen? Hintergrund ist, dass zu Beginn des Spiels eine merkwürdige Frau in eurem Heimatdorf auftaucht. Sie kommt von einer verfluchten Insel und bittet euch, den Arisen, um Hilfe, den Bann zu lüften. Und so begleitet ihr die Dame in ihre Heimat.

Auch wenn das Eiland bereits fast von Beginn an verfügbar ist: Man sollte nicht denselben Fehler begehen, wie der Redakteur. Denn dieser war noch erfahrungstechnisch ein Frischling, gerade mal Level 5. Und dementsprechend scheiterte er schon an den ersten Monstern, denen man in dem Dungeon begegnet. Es ist sicherlich überflüssig zu erwähnen, wie sich dies auf seine Laune auswirkte.

Doch er warf die Flinte nicht ins Korn, sondern levelte auf. Erst ab Stufe 50 macht es Sinn, sich in die Tiefen der Insel zu wagen. Und dann kann man die Unterschiede zwischen dem Hauptspiel und dem Add-On würdigen.

Die Entwickler von Dark Arisen begingen nicht den Fehler, einfach nur eine weitere Welt dem Spiel hinzuzufügen, wie man es bereits aus dem Hauptteil her kennt. Tatsache ist, dass Bitterblack Isle, so der Name des neuen Gebietes, sich deutlich von dem altbekannten Land unterscheidet. War man bislang offene Areale gewohnt, in denen man sich notfalls verkriechen konnte, wenn man auf einen übermächtigen Feind stieß, ist es jetzt nicht mehr der Fall. Stattdessen herrscht Enge. Oben, unten und mindestens zwei Richtungen sind mit Mauern begrenzt.  Und es ist beständige Finsternis, denn die Nacht hört auf dem Eiland nie auf.

Dieser Raummangel wird klug genutzt. Durch ihn wirkt so mancher Opponent nur noch imposanter. Und wenn man einem Troll mit einer Dornenrüstung begegnet, weiß man auch zu schätzen, dass die Entwickler sich ebenfalls bei den neuen Gegenspielern ihre Gedanken machten.

Also alles bestens? Nicht wirklich. Denn auf den hohen Stufen wird man oft genug ins Gras beißen. Das Spiel ist zwar nicht unfair, aber der Schwierigkeitsgrad lässt einen oft verzweifeln. Besonders dann, wenn die Vasallen erneut beweisen, dass sie alles andere als intelligent agieren können. Ein Fehler, der bereits im Hauptspiel bestand. Umso ärgerlicher ist es, dass die Programmierer dieses Manko mit dem Add-On nicht ausmerzten!

Und am Ende stellt sich auch die Frage, ob es so eine kluge Entscheidung war, das Add-On als Disc herauszubringen und nicht als DLC. Nichts gegen den Entschluss von Capcom, doch die Release-Methode, dass das Hauptspiel mit dabei ist, spricht eher Neukäufer an, als Altbesitzer. Für Letztere ist es daher keinesfalls einfach. Denn obwohl Dark Arisen 20 zusätzliche Spielstunden bietet, ist dies nicht die 40€ wert, die auf Amazon für das Spiel verlangt werden. Für die Hälfte des Preises wäre eine Anschaffung eine Überlegung wert.