Xbox One Showcase

Xbox-One-Showcase-Koeln-neXGam-20Bereits am Dienstag den 20. August lud Microsoft die Fachpresse zum Xbox One Showcase ein, um in ungestörter Atmosphäre erstmals Hand an die nunmehr dritte Genration Xbox zu legen. Neben vielen Entwicklern wie z.B. Turn 10 oder den Machern von Project Sparks, dürfte natürlich auch Major Nelson nicht fehlen. Hier eine kleine Zusammenfassung des Abends.
 
Zur Xbox One:
Die Größe der Konsole war nicht so überwältigend wie durch viele Videos und Bilder gedacht, wobei die Dimensionen in solchen Räumen natürlich etwas falsch aufgenommen werden. Zu Hause im TV-Rack kommt dann meist die Überraschung. Eher überrascht war ich, dass der Kinect Sensor doch geringer ausfällt, als bisher angenommen. Schaut mal auf die Bilder vom Event und nehmt als Massstab die 42“ TV´s.
 
Absolutes +++ für mich war der Controller. In die Hand genommen und man hat das Gefühl in den perfekten Schuh zu gleiten. Die analogen Sticks waren gefühlt etwas kleiner im oberen Durchmesser und an das Rumble in den Triggern muss man sich erstmal gewöhnen. Es flatterte bei Forza 5 gut los im Kiesbett, wobei mir persönlich die Erschütterungen zu leicht bzw. die Intervalle zu kurz hintereinander waren. Blöd zu erklären, aber vergleicht es mit einem zu dünnen Bass im Wohnzimmer.
 
Die Ladezeiten waren allesamt natürlich noch nicht optimiert und genau bei meiner Forza Runde fiel am Headset der Ton aus. Man bekam das Problem leider nicht in den Griff, so dass ich die erste Runde ohne Ton und #2 dann mit den TV Boxen spielte. Da ging gerade bei Forza etwas Flair flöten.
 
Im Spieleangebot waren:
 
Forza 5
Die Steuerung war sehr direkt und sensibel. Leider konnte ich nur je 1 Runde in Laguna Seca fahren. Das Ganze sah gut aus, wobei es auch hier nicht ohne kleine Treppen an den Fahrzeugmodellen blieb. Man kann hier aber schlecht von längeren Strecken ableiten und ich gebe zu, dass dies nicht unbedingt meine Serie ist. Mein Ersteindruck deutet dennoch auf enorm viel Potential hin. Ein wow - was für ein Schritt ging mir allerdings nicht über die Lippen.
 
Zoo Tycoon
Ich habe das Spiel nur kurz gesehen, nicht gespielt und kann daher keine Bewertung abgeben.
 
Xbox-One-Showcase-Koeln-neXGam-14Ryse: Son of Rome
Auf dem Event stand bestand lediglich die Möglichkeit im Koop-Modus in Arenen zu kämpfen. Da man in der Demo die Y-Achse nicht invertierten konnte, lief ich leider etwas umher wie ein besoffener. Grafisch war der Titel nett, aber auch hier suchte ich den großen Schritt vorwärts, von dem, was auf einer Xbox 360 machbar ist. Die Fights waren ok, leichter und starker Angriff wurden über X + X halten, leichter und starker Schildangriff über Y + Y halten und Blocken über A ausgeführt. Gezielt abwehren ist auch mit der wichtigste Aspekt. Nach kurzer Zeit brachte ich mein „Batman-Gameplay-Wissen“ ein und siehe da, die Gegner vielen reihenweise um - ok, bis die Bogenschützen mich ins Visier nahmen - persönliche Meinung „nett“, aber zu wenig für eine deutliche Empfehlung oder Bewertung.
 
Kinect Sports Rivals
Vorab hab ich mir die Technik von Kinect 2.0 erklären lassen und war doch erstaunt, wie groß der Schritt hier nach vorne ist. Was das Gerät alles für einzelne Bewegungen, Drehungen der Körperzeile, Muskel und Gesichtszüge erkennt ist schon beachtlich. Jetzt muss man das nur noch umsetzen. Bei Rivals war es imposant, wie man gescannt und dann ins Spiel portiert wurde. Wer heute Abend mitmachte, bekam netterweise ein T-Shirt mit seinem gescannten Avatar mit. Die Aktion an der Kletterwand sah grafisch schön aus, zeigte aber erneut und deutlich die Verzögerung von „Eingabe“ bis zu Ausgabe auf dem TV. Man beachte aber, dass es natürlich noch keine Final Version war. Am letzten Messetag schaffte ich dann doch noch eine satte halbe Stunde selbst Hand anzulugen und war überrascht, dass die Befehlseingabe und Umsetzung doch erheblich besser klappt, als man beim Zuschauen anderer Gäste erahnen konnte.
 
Killer Instinct
Da ich den Vorgänger nicht gespielt habe, dieses Genre zudem nicht zu meinen Lieblings- und Fachgebieten gehört, lasse ich eine Bewertung einmal aus. Grafisch sah Killer Instinct allerdings imposant aus (zumindest die Figuren und Effekte, die Backgrounds waren eher solala). Würde ich eine Aussage anhand der Gesichter der Spieler an diesem Abend treffen müssen, ist hier alles im Lot und ein Erfolg recht wahrscheinlich.
 
Fifa 14
Ja hier hat sich bei #14 wirklich viel getan. Und das sage ich als absoluter nicht virtueller Fußball Fan. Ich denke hier wird einiges der Power der nextGen Konsolen genutzt, wobei ich natürlich keinen Vergleich zur PS4-Version ziehen kann. Xbox exklusiv wird es den „Ultimative Legend Modus“ geben. Zudem ist mittlerweile bekannt, dass sämtliche Xbox One Vorbesteller das Spiel kostenlos zum Start dazu bekommen werden. 
 
Dead Rising 3
Für Fans des Zombie-Genres bzw. der Dead Rising Reihe ist das Spiel sicherlich wieder ein muss. Hier ging es zu Fuß, in Autos, Lastwagen oder gar Baggern quer durch alles, was sich in den Weg stellt. Der Counter rannte am Stück. Ich muss allerdings gestehen, dass dies das grafisch schwächste Spiel auf der Xbox One war. Ich hätte den Entwicklern hier auch abgenommen, wenn man unter den TV eine Xbox 360 gestellt hätte.
 
Xbox-One-Showcase-Koeln-neXGam-17Project Spark
Etwas unscheinbar, hielt man einen netten Wettbewerb am Abend ab bei dem die Teams ihre Welten kreierten. Das Spielprinzip ist leider nicht mein Ding, aber das Ergebnis war doch erstaunlich. Ein Effektgewitter vom Feinsten mit etlichen Möglichkeiten für alle, die solche Sachen mögen. Ich glaube das wird einer der unterschätzten Titel am Anfang der Xbox One Periode mit einer Menge Potential. Der Besuch der gamescom in den Tagen darauf zeigt eine ähnliche Bewertung auf. Der Showbereich der Entwickler auf der Messe war zu jeder Vorstellung komplett ausgefüllt mit interessierten Zuschauern.
 
Peggle 2
Auf dem Showcase noch nicht gespielt, konnte ich erst am Sonntag mit meinen Kindern erstmals Hand anlegen. Hierbei entpuppte sich der Titel sehr schnell als süchtig machend. Sowohl die Kids als auch ich selbst beließen es nicht bei einer oder zwei Versuchen und haben den Rest der Schlange erst einmal kräftig aufgehalten. Sicherlich kein Kandidat für die Nominierung zum AAA-Spiel des Jahres, der simple Einstieg und die kurze Dauer locken aber definitiv öfter an den Fernseher, als man aktuell noch glaubt. 
 
Fable Legends
Die Entwickler John Needham und David Ecklesberry waren voller Enthusiasmus. Ok, die Grafikpracht von Albion hat mir im ersten Moment auch ein kleines Wow entlockt. Dann wurden das Spiel sowie die vier Helden, die ihr steuern könnt, vorgestellt. Gezockt werden kann solo (in dem Falle mit drei CPU-Kollegen) im Duo, Trio oder Quartett mit richtigen Freunden an einem TV oder via Xbox Live. Jeder Charakter hat natürlich seine Stärken, wobei die wahre Power der Heros im geschickt kombinierten agieren der Kämpfer zum Tragen kommt. #1 friert z.B. ein und #2 haut dann einen Feuerpfeil hinter und schon wummst es gewaltig auf dem Bildschirm. Die Musik stimmte, viele Gegner erkannte man wieder, aber das Spielkonzept an sich, hat mich als Fable 1-3 Fan dann irgendwie doch nicht von den Socken gehauen. Ich fühlte mich mehr in ein PC-Schlacht-Strategie-Spiel versetzt, als in ein Fable Game. Auch das Öffnen von Truhen aus der hunderte Münzen durch die Luft flogen hatte mehr den Touch von Arcade Action als einem Fable RPG. Naja ich wart noch mal ab, aber das Spiel muss sich wirklich anstrengen, um bei mir den ersten Eindruck noch mal rum zu reißen.


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