Schlusswort und Fazit

Medal_of_Honor_Logo

Das war sie also, unsere Zeitreise. In dreizehn Jahren brachte Electronic Arts 14 Medal of Honor Spiele heraus und ich habe sie alle gespielt. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Dabei fing es auf der PSX grandios an, entwickelte für mich mit Frontline einen Höhepunkt und ebbte erst mit Vanguard und Airborne wieder ein wenig ab. Das 2010er Medal of Honor macht erneut Lust auf mehr und Warfighter finde ich äußerst gelungen. Die niedrigen Wertungen kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Aber da schrieb ich an anderer Stelle bereits mehr zu. Für mich bleibt Medal of Honor eine tolle Spiele Reihe und jeder neue Teil ist gern gesehen, obwohl ich auf diese Jahresupdates auch gerne verzichten kann. Dann lieber ein wenig länger entwickelt, aber dafür hohe Qualität bieten. 

An dieser Stelle möchten einige meiner Kollegen auch ein paar Worte zu Medal of Honor verlieren. Was gefällt ihnen an der Reihe? Welcher ist der Lieblingsteil. Welche Erfahrungen haben sie mit den Spielen gemacht? All das könnt ihr in den folgenden Fazits nachlesen. Viel Spaß! :)

dominic_meint
Auch im Videospielzirkus gibt es Marken, die nach einem anfänglichen Hoch in ein tiefes Loch fallen. Frau Croft zum Beispiel versucht in ihrem zweiten Reboot aus der Belanglosigkeit zu flüchten. Marios ehemaliger Konkurrent Sonic hat nach tiefer Talfahrt auch wieder die Kurve gekriegt und knüpft so langsam an alte Erfolge an. Und dann ist da noch Medal of Honor. Nach einem Riesen Hype um den Zweiten Weltkriegs-Shooter hat Electronic Arts es verpasst, ihre Franchise für die Zukunft fit zu machen. Vielmehr schlachtete der amerikanische Publisher weiter das Nazi-Programm aus, während die Call of Duty-Serie in der Moderne angekommen ist. Und jetzt? Das neue Medal of Honor ist ein Schatten seiner selbst. Damals als Innovator im Ego-Shooter-Genre gefeiert, heute eine schlechte Kopie von Battlefield und Konsorten, die in keiner Weise innovative Impulse setzt. Und somit ist es berechtigt, wenn die Fans das Spiel verkaufstechtechnisch strafen. Gut gemacht EA, in Marken zerstören bekommt ihr langsam ein gutes Händchen.


daniel_meint


Medal of Honor (MoH) - eine Serie, die ich bereits zu PSOne-Zeiten lieben und schätzen lernte. Besonders die beiden ersten Teile (MoH und MoH: Underground) zählen neben »MoH: Allied Assault (PC) und »MoH: Frontline« (XBox, PS2, GC) zu meinen All-Time-Favoriten. Selbst der GameBoy-Ableger »MoH: Infiltrator« bescherte mir etliche Spielspaßstunden vor dem kleinen, schlecht ausgeleuchteten LC-Bildschirm. Ein großes Lob gebührt den Entwicklern für die realistischen Schussgeräusche. Falls ihr »Infiltrator« besitzt, hört unbedingt auf das »Ping«-Geräusch - wenn die letzte Hülse aus dem Magazin des M1 Garand ausgeworfen wird. Grandios. Ohnehin liegt die Qualität der Serie in seiner akustischen Umsetzung. Selbst nach all den Jahren sorgt Michael Giacchino´s Main-Theme bei mir noch immer für Gänsehaut pur. Nebenbei bemerkt: Nintendo Wii-Besitzer lauschen bei »MoH: Vanguard« rein, das obendrein mit einer klasse Bewegungssteuerung daher kommt   
 
MoH: Rising Sun bedeute für mich den langsamen Abstieg der Reihe: Qualitäts- wie Gameplaytechnisch. Man kannte die Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs wie seine eigene Hosentasche. Zudem drückte Activision mit den Call of Duty-Teilen ordentlich aufs Gaspedal. Stichwort: Call of Duty 2. An alte (WWII-)Teile konnten die MoH-Macher nicht mehr anknüpfen. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was ich von dem »Modernen Setting« halte? Sagen wir es so: »Die Pflicht ruft« ist besser als sein Ruf. Aus genau diesem Grund freue ich mich tierisch auf Call of Duty: Black Ops 2. »MoH: Warfighter« werde ich in absehbarer Zeit dennoch eine Chance geben.
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