Medal of Honor: Pacific Assault (2004)

Zurück in den Pazifik

Nach dem bunten aber nicht minder gelungenen Ausflug auf dem GBA ging es ein Jahr später zum zweiten Mal auf dem PC in die Schlacht. Anders als in Allied Assault, das 2002 für die Heimcomputer erschienen war, kämpfte man in MoH Pacific Assault, wie der Name schon sagt, im Pazifik. So ganz hatte EA das Setting nach Rising Sun also doch nicht aufgegeben und servierte den Gamern erneut einen neuen Helden.

Die Entwicklung übernahm ein weiteres Mal EA Los Angeles und steckte die Spieler in die Haut von Private Thomas Conlin. Nach einem misslungenen Angriff auf Taware im Pazifischen Ozean wurde Conlin von einem Japaner niedergeschossen und durchlebte seine bisherigen Missionen, während er zu verbluten drohte.
 

Back to the roots

Die Einsätze, derer sich der Private erinnerte, mussten von den Spielern gemeistert werden. So ging es zwischen 1941 und 1943 in Pearl Harbor los, über Makin Raid und Guandalcanal bis nach Tarawa, was eine Menge Abwechslung bot und mit der neuen Havok Engine auch wunderbar aussah. 

Die Missionen waren gewohnt zahlreich und beinhalteten die Rettung von Kameraden, das Zerstören von feindlichen Lagern und natürlich das Ausschalten unzähliger Feinde aus Übersee. Jeder merkte deutlich, dass sich EA auf alte Tugenden besann. Anders als bei Rising Sun, das an mehreren Stellen krankte, machte MoH Pacifik Assault nahezu alles richtig und wurde erneut von Presse und Fans gelobt. Die spannende Kampagne sorgte für einige unterhaltsame Stunden und der Multiplayer fesselte erneut Spieler auf der ganzen Welt. Der Soundtrack wurde von Christopher Lennertz komponiert, der bereits für die Musik in Rising Sun verantwortlich war, und erntete wiederholt zahlreiche Lorbeeren. 

One Main Quest

Anders als bei Allied Assault sah EA diesmal von Add-Ons ab und beließ es beim Hauptspiel. Zudem wurde MoH Pacific Assault nur für den PC entwickelt. Konsoleros gingen leer aus und sogar Linux Besitzer wurden links liegen gelassen. Die Gründe dafür sind leider unbekannt.

Zudem verließen die Entwickler mit dem siebten MoH Spiel den Pazifik Krieg und wandten sich in zukünftigen Ablegern erneut Europa zu.

Die Bewertungen waren durchweg positiv und so findet sich das Spiel mit 79,72% auf gamerankings.com wieder. Nur knapp wurde hier die 80% Marke verfehlt. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass der Markt allmählich satt wurde von Medal of Honor? Denn neben besagter Reihe waren zu der Zeit bereits Konkurrenten (Call of Duty, 2003) aufgetaucht, die die Presse mit ähnlichen Erfahrungen belieferten. Doch EA ließ nicht davon ab und werkelte fleißig am nächsten virtuellen Kriegsszenario.

Follow us
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen