Es handelte sich um ein schönes, im alten Stil gehaltenes Lokal, in dem eine lange Theke zu ersten kühlen Getränken einlud. In der Mitte des Raumes waren die Stühle für die Vorführung aufgestellt und der Beamer lief bereits warm.
Punkt 11:00 Uhr ging es dann los. Stephan Baudet und sein Kollege, Game Direktor David Nadal, bewaffneten sich mit Headset-Mikrofonen und starteten die PlayStation2. Aber Moment.....Stephan Baudet......den Namen kennt man doch...... ach ja, denn genau dieser Bauchet war damals der Entwickler für Infogrames Megahit North & South auf dem Commodore Amiga! Umso mehr freute sich Alt-Amiganer Stefan auf das Interview im Anschluss.
Kya - Flyhigh von Atari ist ein wunderschönes Jump & Run. Mit dem Zusatz Flyhigh wollte Atari auf eines der Hauptmerkmale des Spiels hinweisen. Heldin Kya wird einen nicht unerheblichen Teil des Spiels in der Luft verbringen und wie eine Skydiverin mit rasender Geschwindigkeit durch die Level schießen. Zu Beginn erblickt man ein sehr schön animiertes Intro. In diesem sieht man Kya in ihrem Zimmer sitzen, als es plötzlich gruselig wird und sich die Tür von alleine öffnet. Ein Ball rollt vorbei und Kya folgt diesem bis in den Keller des Hauses. Dort findet sie eine durchbrochene Wand und ..... ihren Bruder. Dieser entdeckte lockere Steine und einen versteckten Raum. Im Raum befinden sich Gegenstände von Kya´s Vater, der seit Jahren verschwunden ist. Ein bisschen Gerede (noch in Englisch) und schwups wird auf einer Kiste eine geheime Vorrichtung aktiviert, die ein Tor in eine andere Welt öffnet und Kya samt Bruder einsaugt.
Kya läuft nun also durch die poppig bunte, aber sehr texturarme, Grafikwelt. Die Texturen mussten wohl als Kompromiss für saubere, konstante 60 FPS Grafik weichen. Schon nach ein paar Metern tappt man in die erste Falle, welche sich wie ein Beutel um euch schlingt. Aber nicht mit Kya. Durch kräftiges Boxen (was zum Kampfsystem des Spieles zählt) lässt die fliegende Birne Kay schnell wieder fallen. Kommt ihr an höhere Mauern, hängt sich die Heldin an die Kante und zieht sich anschließend hoch. Die Kameraansicht ist in der Regel hinter euch, wechselt bei einigen Aufgaben aber so, dass sie euch von der Seite zeigt. Nachdem einige Höhen erklimmt wurden, springt Ihr in den ersten Luftstrom hinein. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Spiels. In den Luftströmen kann Kya in bester Skydiver Manier riesige Höhen erreichen oder aber auch in ihnen hinunterstürzen. So läßt sich für besonders hohe Klippen Schwung holen.
Nach der Flugpassage, die zum ersten Mal Können abverlangt, gelangt ihr in ein Dorf. Dort findet ihr - wer hätte das gedacht - euren seit Jahren verschwundenen Vater wieder. Dieser erklärt, was so überhaupt in der Welt der Wölfe abgeht. Diese sind nämlich alle verwandelt. Wenn Ihr einen der Wölfe k.o geschlagen habt, dann könnt Ihr ihn wieder zurückverwandeln. Dieses kostet aber, nennen wir sie mal „grüne Lums“. Ihr findet diese in allen Level und müsst sie durch Hinüberlaufen einsammeln. Wandelt ihr einen bösen Wolf zurück, werden euch „grüne Lums“ abgezogen. Auch könnt ihr mit diesen später in Shops magische Items einkaufen. Es gibt nun eine Einweisung in das Kampfsystem des Spiels. Ihr müßt vorgegebene Schlagkombos nachmachen. Sollte nicht allzuschwer sein. Das Kampfsystem des Spiels erweitert sich übrigens immer weiter, und wie wir in einem späteren Level sehen konnten, wird dieses sogar einige Matrix Elemente beinhalten und sogar einen Tritt in die E.... zulassen. AUTSCH.
Kya bietet alles, was ein gutes Jump & Run braucht. Schöne poppige Grafik und lustige Elemente. Ihr könnt ducken, rollen, schleichen, hangeln und in Luftströmen „tauchen“ und das sowohl in der horizontalen, wie auch in der vertikalen. Sogar die Tiere dieser Welt lassen sich reiten, um so Hindernisse niederzumachen. Bombenapparate lassen sich geschickt nutzen, um Gegner zu beseitigen. Als weitere Waffe besitzt Kay verschiedenfarbige Bumerangs in ihrem Haar, welche sie einsetzen kann, um Schalter zu betätigen oder Gegner zu beseitigen. Man kann sogar mit der Kamera dem Bumerang folgen und so die nähere Umgebung zu erkunden oder nicht erreichbare Schalter betätigen. Sollte Ihr einmal mit einem Tier unterwegs sein und mit diesem nicht weiter kommen, so kann es schon mal passieren, dass Ihr ein kurzes Stück alleine gehen müsst, um einen Aufzugsschalter zu finden. Auf diese Plattform stellt ihr den Weggefährten ab und hievt ihn an die Stelle, von wo aus Ihr wieder mit ihm reiten könnt.
Die eingelegte Alpha-Presse-Version machte einen soliden Eindruck. Zwar blieb die PS2 noch das ein oder andere Mal hängen, aber das ist in diesem Stadium normal. Wie eingangs beschrieben, glänzt das Game zu Gunsten der 60 FPS aber nicht gerade mit üppigen Texturen und selbst die wenigen wirkten noch etwas verschwommen. Die Sprachausgabe war noch komplett in Englisch, aber man konnte im Optionsmenü bereits 5 weitere Sprachen anwählen.
Im späteren Verlauf des Spiels scheint der Schwierigkeitsgrad ordentlich anzuziehen. Alleine die Passage in der hinter euch kochende Lava herkommt sowie ein Sturzflugabschnitt durch enge Röhren mit jeder Menge an Hindernissen werden euch einiges abverlangen. Wollen wir hoffen, dass man den Schwierigkeitsgrad hier nicht zu hoch ansetzt.
Vorstellung Kya: Dark Lineage bei Atari im Test

Am Freitag den 01.08.2003 lud Atari die Fachpresse nach Frankfurt ein, um das neue Projekt der "Eden Studios" vorzustellen: Kya. Und so kamen sie dann auch alle. Bunt gemischt von T-Online Games, Golem.de, Gamesurf, Cheats & More, den meisten Verlagen, Presse aus Finnland und Dänemark und natürlich ... neXGam.de.
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von Civilisation:
Ehe Kya: Dark Lineage herauskam, hatte neXGam vor Ort die Möglichkeit, das Spiel anzutesten. Und hier ist der Bericht. Vorstellung Kya: Dark Lineage bei Atari Am Freitag den 01.08.2003 lud Atari die Fachpresse nach Frankfurt ein, um das neue Projekt der "Eden Studios"...