"Southern Islands"-Chipsätze sind keine Sciencefiction, sondern werden bereits in Radeon-Grafikkarten verbaut. Hierbei handelt es sich um die ersten in 28 Nanometer-Bauweise gefertigten GPUs. Je kleiner ein Transistor ist, desto mehr passen davon gemäß Adam Riese auf einen Chip, was die Leistungsfähigkeit erhöht und den Stromverbrauch senken kann. Weiterhin beherrscht das potentielle Grafikherz der nächsten Sony-Konsole die gängigen Direct X11-Fähigkeiten. "Direct X11? Klasse, das kann mein Rechner bereits seit 2009" dürfte mancher PC-Zocker jetzt entgegnen. AMD hat seine High-End-Karten jedoch um weitere Fertigkeiten erweitert. Verbesserte anisotropische Filterung und "Tesselation" stehen auf der Haben-Seite, wobei letzteres für besonders detailreiche Szenerien sorgt.
Abgerundet werden die Grafikmuskeln durch eine Auflösung von bis zu 4096 x 2160 Bildpunkten. Zwar dürfte kaum jemand einen entsprechend potenten 4K-Fernseher sein Eigen nennen, aber hey! Gut zu wissen, dass man könnte. Immerhin scheinen jetzt 3D-Bilder mit voller 1080p-Resolution im Bereich des Machbaren. Nach diesem kurzen Blick in den Maschinenraum melden wir uns zurück an Deck und widmen uns der Software-Seite - und die birgt Sprengstoff! PlayStation Orbis wird nicht rückwärtskompatibel zur PS3 sein. Das wäre nur konsequent, wenn man den mittlerweile gekappten PS2-Support der PlayStation 3 betrachtet. Verfügten frühe PS3-Versionen noch über "Emotion Engine" und GPU der PS2, so wurde die CPU bei darauffolgenden Inkarnationen wegrationalisiert und softwareseitig emuliert - eine verminderte Kompatibilität war die Folge, ehe Sony die PS2-Unterstützung bei späteren Baureihen komplett begrub. Wollte Sony das Orbis-Line up um den PS3-Spielekatalog erweitern, so müsste in Teilen wieder alte Hardware implementiert werden. Für eine vollständige Software-Emulation wäre insbesondere die GPU-Architektur zu unterschiedlich (Nvidia versus AMD / ATI).
Undenkbar wäre diese Vorgehensweise nicht, bereits jetzt sind Online-Funktionen oftmals dem Erstkäufer vorbehalten. Zudem steigen die Entwicklungskosten mit jeder neuen Konsolengeneration. Es ist verständlich, dass Sony diese Kosten wieder einspielen muss. Die komplette Aushebelung von Secondhand-Games wäre jedoch der falsche Weg und würde dem Mitbewerber in die Hände spielen, der ohnehin nur Digital-Kopien unter die Kunden bringt - Apple! Weiterhin bliebe abzuwarten wie Microsoft auf eine solche Entscheidung reagieren würde - falls Redmond nicht mitzieht, hätten potentielle Käufer einen gewichtigen Grund zur "XBox 720" zu greifen. Weihnachten 2013 wissen wir mehr, denn dann soll "PlayStation Orbis" gerüchteweise in den Regalen stehen.
PlayStation 4 Rumor Roundup im Test


Nachfolgende Specs und Informationen sind mit einer gehörigen Portion Skepsis zu genießen, da sie - welch Überraschung - nicht von Sony bestätigt geschweige denn kommentiert wurden. Warum die Gerüchteküche dennoch überkocht? Wer http://orbis.scedev.net/ in den Browser tippt, landet auf auf der Entwickler-Seite von Sony Computer Entertainment, "Orbis" könnte folglich der (Code-)Name der künftigen Spielstation sein. Bereits zuvor führte http://ngp.scedev.net/ auf das Developer-Portal, wobei "NGP" die Arbeitsbezeichnung für die PlayStation Vita war. Schenken wir Kotakus geheimnisvoller Quelle also ein Ohr:
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