Der Spieler übernimmt dabei die Kontrolle über Boston Low, den Kommandanten dieser heldenhaften Mission. Auf dem Meteor angekommen findet Low in Begleitung der Reporterin Maggie Robins und dem Wissenschaftler Dr. Ludger Brink heraus, dass es sich beim Flugobjekt um ein außerirdisches Raumschiff handelt. Zufällig wird das technologische Ungetüm aktiviert und befördert die drei Helden auf einen weit entfernten Planeten. Dieser scheint die Heimat einer unbekannten Spezies zu sein, die vor Jahrhunderten ausstarb. Ziel des Spieles ist es nun das Trio wieder auf die Erde zurück zubringen.
In dieser Zeit entstanden drei verschiedene Versionen von The Dig. Sie unterschieden sich nicht nur im Grafikstil, sondern auch in der Story, den Charakteren und den Ortschaften. Die erste Fassung stammt von Noah Falstein. Hier existierten vier außerirdische Großstädte auf dem Alien-Planeten, bestehend aus den Elementen Wasser, Sand und Schnee. Das Innere einer künstlichen Lebensform durchzeichnete die letzte Metropole. Als besondere Spielmechanik musste der Spieler die Nahrungsmittel der Crew verwalten.
Schließlich landete das Projekt in den Händen von Sean Clark, Designer und Director vieler LucasArts Adventure. Zusammen mit Steven Spielberg vollendete er das Spiel so, wie man es 1995 in den Händlerregalen fand. Lustigerweise waren zum Release auf dem Cover weiterhin vier Hauptfiguren zu sehen, obwohl Toshi Olema in der finalen Version gar nicht mehr auftritt. Erst später wurde die Spieleverpackung überarbeitet.
Abermals setzte man auf Atmosphäre und Storytelling, erreicht durch die handgezeichnete Pixelgrafik und den Rendersequenzen sowie den brillanten und stimmungsvollen Soundtrack von Michael Land. Die Mischung von Wagner-Präludien und Ambient Music gibt es mittlerweile sogar kostenlos zum Runterladen. Die deutsche Version stach zudem mit einer hervorragenden Synchronisation heraus. Sprecher waren unter anderem Christian Rode, den man heutzutage als die Off-Stimme von Galileo kennt, sowie Franziska Pigulla, die zur selben Zeit Scully in der TV-Serie Akte-X sprach. The Dig kam bei Presse und Fans eher mittelmäßig an, da es zwar atmosphärisch gelungen, doch spielerisch nur als ein halbherziges Adventure empfunden wurde. Ein Déjà-vu, denn Full Throttle bekam dieselben Rezensionen. Doch zwei Jahre später bekam LucasArts nochmal die Kurve.