Shining Soul

Nach ihrer langen Auszeit meldete sich die Shining-Marke im Jahre 2003 mit Shining Soul zurück. Das Spiel folgt dabei der Shining-Storyline und man begegnet auch einigen alten Bekannten wieder. Allerdings ist der Plot fehlerhaft und mit einigen Logiklöchern versehen – kein Wunder, denn schließlich haben Camelot, die Erfinder der Serie, hier nicht mitgewirkt. Das Gameplay lässt sich am ehesten mit dem aus Phantasy Star Online vergleichen: bei Shining Soul seid ihr nämlich auch immer mit einem 4-Mann-Trupp unterwegs und kämpft in bester Echtzeitmanier gegen die Schergen des schwarzen Drachens.
Ihr könnt euch also am Anfang des Spiels einen Kämpfer aussuchen und diesen sogar leicht anpassen – das beschränkt sich allerdings auf eine simple Farbwahl und die Bestimmung des Namens. Für das Besiegen von Gegnern erhaltet ihr wie eh und je Erfahrungspunkte, mit denen ihr eure Fertigkeiten aufwerten könnt und somit letztendlich immer stärker werdet.
Übrigens befindet sich auf dem Modul auch ein Multiplayer für bis zu vier Spieler. Dieser Modus ist über die Link-Kabel Funktion spielbar. Am Spielprinzip selbst ändert sich auch im Mehrspieler Teil nichts, allerdings ist es im Großen und Ganzen doch spaßiger mit drei Freunden loszuziehen. Der Titel selbst hat somit keinerlei herausragende Spielelemente und daher bleibt unterm Strich leider nur ein nettes Action-RPG, von dem vor allem Fans enttäuscht sein werden. Dank des spaßigen Multiplayers ist der Titel aber durchaus einen Blick wert.
Shining Soul II


So ist zum Beispiel die Spielwelt deutlich größer oder die Dungeons um einiges komplexer als zuvor. Dann gibt es noch viele einzigartige Items zum Sammeln und Unmengen an versteckten Schatzkisten. Der Rest ist weitgehend gleich geblieben. Somit metzelt ihr euch mal wieder durch Monsterhorden und vermöbelt am Ende einer Stage den Oberboss. So einfach das auch klingen mag: Die Scharmützel machen echt süchtig.
Nach einer Weile ist die Luft allerdings draußen und man wünscht sich nichts seliger als etwas mehr Abwechslung. Shining Soul II ist deshalb wie auch schon sein Vorgänger kein Paradebeispiel für langanhaltenden Spielspaß, wer es aber unbedingt haben will, macht keinen Fehlkauf. Somit ist der Titel besser als sein Vorgänger, zum Topspiel reicht es aber trotzdem bei weitem noch nicht aus.
Shining Force - Auferstehung des schwarzen Drachens


Dabei kann man guten Gewissens sagen, dass die Auferstehung des schwarzen Drachens zeigt, wie ein vernünftiges Remake auszusehen hat: die Grafik wurde komplett überarbeitet und so auf GBA-Niveau gebracht, ohne jedoch etwas vom alten Charme einzubüßen. Dasselbe gilt für den Sound: Die alten Stücke blieben unverändert, erklingen aber dank des Soundchips des GBA in neuem Glanz.
Spielerisch blieb grundsätzlich alles beim Alten, allerdings gab es ein paar Neuerungen im Gameplay. Diese stellen aber eine eindeutige Bereicherung dar und wirken nicht aufgesetzt. So gibt es drei neue spielbare Charaktere und es wurde ein zweiter Handlungsstrang, der parallel mit dem eigentlichen verläuft, eingebaut. Ebenso könnt ihr im Laufe des Spiels magische Karten sammeln, die Mawlock (einer der neuen Charaktere) zu euren Gunsten einsetzen kann. Die größte Neuerung stellt nach wie vor der neue Handlungsstrang dar. Wie auch schon auf dem Mega Drive ist Shining Force in insgesamt acht Kapitel eingeteilt.

Narsha flieht mit dem Ziel die Shining Force zu treffen und wird auf ihrer Reise tatkräftig von Mawlock und Zuika (die anderen beiden Neuen) unterstützt. In jedem der drei Epiloge gibt’s ein bisschen Story und jeweils einen Kampf. In Kapitel vier trifft Narsha’s Truppe dann schließlich die Shining Force. Von dort an geht es wie im Original weiter – nur eben mit mehr Schlagkraft!
Und trotzdem bevorzugen viele Fans nach wie vor die Mega Drive Variante. Das liegt zum einen an der düstereren Atmosphäre des Originals (das Remake kommt dank hellerer Farbwahl deutlich kindlicher daher) und zum anderen an nostalgischen Gründen.