Review 16





Es geschehen doch noch Wunder… wenn mich vor ein paar Monaten jemand gefragt hätte wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das DS Operations-Spiel aus dem Hause Atlus mal seinen Weg in den Westen findet, hätte ich wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen. Nintendo lässt mich jetzt wissen, dass auch ich mich irren kann ;) Unter dem Namen Trauma Center: Under the Knife kommt die etwas andere Simulation noch dieses Jahr nach Europa.



In der Demo schlüpfte ich in die Rolle eines jungen Arztes der Hope-Klink, in welche soeben ein Unfallopfer eingeliefert wurde. Dummerweise ist weit und breit kein anderer Arzt zu sehen und so muss der Rookie in den OP-Saal. Die erste OP gilt gleichzeitig als Tutorial, denn die freundliche Krankenschwester gibt euch auf dem oberen Bildschirm in einer Textbox alle Anweisungen, damit ihr wisst was als nächstes zu tun ist. Neben diesen Texten findet ihr auf dem oberen Bildschirm außerdem die runterlaufende Zeit, die ihr für eine Operation zur Verfügung stehen habt sowie die Vitalwerte eures Patienten. Jener leidet unter einigen Schnitten, Platzwunden und im Fleisch steckenden Glasscherben. Auf dem Touch Screen findet dann die eigentliche Operation statt. Am linken und rechten Bildschirmrand findet ihr vertikal angeordnet kleine Icons, die für alle Instrumente und Items stehen, die während der Arbeit gebraucht werden (Skalpell, Faden, Spritze, Verband usw.).



Die Operation läuft dann so ab, dass ihr euch dem Übel in mehreren Schritten nähert und es aus der Welt schafft. Zuerst wählt ihr über das entsprechende Icon die Desinfektions-Lotion aus und desinfiziert die Stelle, an der ihr später mit dem Skalpell ran müsst. Mit diesem schneidet ihr dann via Stylus eine vorgegebene Linie nach. Habt ihr die Glasscherbe mit dem Skalpell vorsichtig herausgezogen und in eine Schale gelegt, muss die Wunde wieder zugenäht und verbunden werden. Macht ihr Fehler – wie z.B. den Schnitt nicht korrekt angesetzt, die Scherbe in die falsche Richtung rausziehen usw. – sinken die Werte eures Patienten und ihr kriegt es langsam mit der Angst zu tun. Die erste Operation überstand mein Patient gesund während Kollege Stefan ihn leider nicht wieder lebendig aus dem OP-Saal heraus bekam ;)


Trauma Center: Under the Knife hat mir wirklich sehr gut gefallen und konnte mich wegen seines ungewöhnlichem Gameplay begeistern. Die Steuerung über den Touch Screen funktioniert prima, verlangt aber die nötige Konzentration – schon kleine Abweichungen könnten für euren Patienten fatale Folgen haben. Daumen ganz weit hoch, ich freue mich schon riesig auf weitere Patienten im virtuellen OP-Saal!


Bereits vor Jahren gab es auf dem PC einmal ein ähnliches Spielprinzip, was mich vor den Bildschirm des Vaters meines Kumpels fesselte. Daß man solche eine Spielidee nun auf einem Handheld zocken kann, erfreut mich ungemein. Die Bedienung des Touch Screen funktionierte einwandfrei, auch wenn man hier eine ruhige Hand haben sollte. Trotz meines Eifers verreckte mir schon der erste Patient nach wenigen Minuten, was meiner virtuellen Karriere sofort ein Ende bereitete. Wer auf der Suche nach was ausgefallenem in edler Verpackung ist, sollte hier unbedingt zuschlagen. Von mir gibt es zwei Daumen nach oben.

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