Das Herzstück des Museums ist aber das „Wohnzimmer“, in dem John und Naomi Groenewold ihre Besucher willkommen heißen. Sofort fällt die Vielzahl an Konsolen neben dem Fernseher auf, wo der aktuellste Vertreter seiner Zunft ein Nintendo Wii ist. Einige werden überrascht sein, dass das Ehepaar in einem Museum lebt. In den langen Gesprächen, die wir mit John geführt haben, erklärt er uns, dass sich dies aus finanziellen Gründen bislang nicht anders realisieren ließ. Aber das soll sich in Zukunft ändern, was ihr ausführlich im Interview auf Seite 2 nachlesen könnt. Die Tour begann wie erwähnt am Eingang, wo John stolz seine Jukebox präsentierte. Danach ging es in großen Schritten weiter zu den klassischen Spielautomaten, bei deren Anblick mir persönlich schon die Hände zu schwitzen begannen.
Als Nächstes lockt ein langer Gang mit einer großen Anzahl an Datasetten für alle damals gängigen Heimcomputer. Da kommen Erinnerungen hoch. Am Ende des Ganges gibt es einen weiteren Raum zu bestaunen, in dem eine vollkommen funktionsfähige Virtual Reality Einheit mit Helm, Handschuhen und Station geparkt ist.
An dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn jeder Besucher sollte die Entdeckungsreise in die bunte Vergangenheit der Videospielkonsolen selbst unternehmen. Persönlich war ich sehr begeistert von der Tour, bei der John sich die Zeit nahm, um seinen Gästen alles zu zeigen und zu erklären. Um das Museum zu besuchen, sollte jeder Gast vorher kurz einen Termin telefonisch absprechen. Hierzu besucht ihr einfach die Website des Museums, wo auch die Telefonnummer zu finden ist. Sprachprobleme gibt es keine, da John fließend Deutsch und Englisch spricht. Von der deutschen Grenze aus sind es ca. 90 Minuten Autofahrt zu dem kleinen Städtchen. Perfekt für einen Tagesausflug geeignet.