Stuart Roch: Ein Quantum Trost ist ein direktes Sequel zu Casino Royale – der Film beginnt wenige Sekunden, nachdem der andere aufgehört hat. Es ist das erste Mal in der Geschichte von James Bond-Filmen. Dies bot uns die Chance beide Streifen in einem Spiel zu vereinen, so können wir dem Spieler mehr Abwechslung in Missionsdesign und Setting bieten.
neXGam: Werden neben den Gefechtspassagen auch Fahrsequenzen oder anderes enthalten sein?
Stuart Roch: Ja, wir wollten kein „Run and Gun“ Spiel kreieren, welches womöglich nach einiger Zeit langweilig wird. Es gibt viele Schleich-, Geschicklichkeits- und Rätselelemente. Als Spieler muss man sowohl seine Schussfertigkeiten als auch seine Gehirnzellen und ruhigen Finger bemühen. Fahrszenen wird es keine geben, da sie in beiden Filmen auch praktisch nicht vorhanden sind. Eine solche Sequenz mit beispielsweise einem unsichtbaren Auto einzubauen würde einfach nicht zum Spiel passen und die Authentizität verfälschen.
neXGam: Daniel Craig ist der Protagonist der Filme und – selbstverständlich – auch der des Spiels. Inwieweit wurde er in die Entwicklung involviert, hat er das Spiel möglicherweise schon gesehen?
Stuart Roch: Daniel Craig ist selber begeisterter Zocker und hat es sich daher nicht nehmen lassen uns zu besuchen, um das Spiel anzutesten. Er war ziemlich beeindruckt, sprach allerdings auch einige Makel und Verbesserungsvorschläge an, die uns besonders in der Weiterentwicklung des Spiels geholfen haben.
neXGam: Wird Daniel Craig seinem virtuellen Alter-Ego die Stimme leihen?
Stuart Roch: Ja!
neXGam: Wie sieht’s mit den anderen Schauspielern aus, und wer übernimmt ihre Synchronisation?
Stuart Roch: Glücklicherweise konnten wir uns jede Menge Leute sichern. Sowohl Judy Dench, Eva Green und auch alle Bond-Girls haben uns ihr Gesicht und ihre Stimme zur Verfügung gestellt, so dass wir ein wirklich authentisches Look & Feel schaffen konnten. Die Stimmen sind also alle original. In den jeweiligen Versionen – z. B. der deutschen – stehen auch alle Synchronsprecher des Filmes zu Verfügung.
Stuart Roch: Die Call of Duty 4 Engine ist alles in allem eine sehr gute Engine, nur gefiel uns die künstliche Intelligenz nicht sonderlich. Wir haben sie überarbeitet und verbessert. Die Feinde verhalten sich nun lebensnäher. In Überzahl sind sie aggressiver und versuchen das Gefecht schnell für sich zu entscheiden, während sie alleine eher taktisch agieren. Sie probieren dann, den Spieler von der Seite oder von hinten anzugreifen. So muss man sich entscheiden, ob man durch die Level stürmt und keinem Feuergefecht aus dem Weg geht oder sich unbemerkt durch die Gänge schleicht, um nicht die Aufmerksamkeit der Gegner zu erregen. Dabei gilt es viele Sachen zu beachten – Leichen, ausgeschaltete Kameras und laute Bewegungen sind zu vermeiden. Außerdem ist die Umgebung größtenteils zerstörbar und enthält sogenannte ‚Soft Cover’-Objekte. Hinter diesen kann man in Deckung gehen, sie können allerdings vom Gegner zerstört werden.
neXGam: Wie viel Zeit ist ungefähr nötig, um das gesamte Game durchzuspielen?
Stuart Roch: Es ist schwer zu schätzen, doch ich denke, dass man für den Singleplayer-Modus zwischen 7 und 10 Stunden benötigen wird. Da wir das Spiel allerdings noch nicht abgeschlossen haben, ist es wirklich schwer einzuschätzen.
neXGam: Implementieren Sie auch neuartige Gameplay-Elemente?
Stuart Roch: Ja, während des Spiels wechselt man ständig zwischen der 1st- und 3rd-Person Perspektive. Dies rührt daher, dass viele Spieler sich gewünscht haben auf der einen Seite selbst Bond zu spielen, aber auch Bond ‚in Action’ zu sehen. In der 3rd-Person-Perspektive geht man daher in Deckung. Verlässt man diese, gibt es einen fliegenden Wechsel in die Perspektive der ersten Person – so bieten wir ein Crossover aus zwei Genres.
neXGam: Gibt es Online-Modi?
Stuart Roch: Heutzutage ist ein Online-Modus nicht wegzudenken, deswegen sind wir natürlich verpflichtet, einen solchen einzubauen. Mit bis zu 12 Mitspielern kann man beispielsweise im Deathmatch, Team-Deathmatch oder Domination wettstreiten. Auch einen klassischen Modus, in dem jeder Spieler mit einer Waffe beginnt – so wie in alten Bond-Spielen – haben wir mit eingebaut. So wird das Spiel auch nach dem Beenden des Singleplayer-Modus nicht langweilig.
neXGam: Herr Roch, Danke für das Gespräch! (August 2008)
Interview mit Stuart Roch (James Bond: Ein Quantum Trost) im Test


Daniel Craig wird bald im Kino ein Quantum Trost spenden und auch auf Konsole gibt sich der neue Bond ein Stelldichein. In Activisions Action-Game absolviert der britische Doppelnull-Agent nicht nur Schlüsselszenen aus dem gleichnamigen Blockbuster, auch die Handlung des Vorgängers Casino Royale lässt sich virtuell nacherleben. Wir hatten Gelegenheit mit Executive Producer Stuart Roch zu sprechen.
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von Civilisation:
Und hier ist der Test zum Spiel. Aus den Federn von Daniel und stefan. James Bond: Ein Quantum Trost Softwareschmiede Treyarch (Call of Duty: World at War) stellte zum mittlerweile 22. James Bond Film ‚Ein Quantum Trost‘ das zugehörige Lizenzspiel auf die Beine. Herauskam ein...
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von wahrheit:
Sie an: Habe das Spiel vorgestern hervorgekramt, weil ich es endlich mal zu Ende bringen möchte....
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von Civilisation:
neXGam hatte die Chance, Stuart Roch zu interviewen, den Executive Producer des Spiels. Interview mit Stuart Roch (James Bond: Ein Quantum Trost) Daniel Craig wird bald im Kino ein Quantum Trost spenden und auch auf Konsole gibt sich der neue Bond ein Stelldichein. In Activisions...