Das ist allerdings nur bedingt zu. Ja, man kann hier craften. Doch die Craftingmöglichkeiten sind limitiert. Stattdessen hat man es bei The Solus Project eher mit einem Adventure aus der Ego-Perspektive zu tun.
Man steuert einen Astronauten, der auf einer fremden Welt gestrandet ist. Man ist der letzte Überlebende eines Schiffes, das auf der Suche nach Kolonisierungsmöglichkeiten ist, da die Erde kurz vorm Untergang steht. Und wird dann im Orbit des Planeten niedergeschossen.
Doch man wäre durchaus bereit, dies zu verzeihen, wenn man nur die Atmosphäre des Spiels genießen würde. Denn die ist enorm. Die außerirdische Welt wird fantastisch dargestellt und steckt voller Rätsel und Geheimnisse. Es gibt Tempel zu entdecken und mysteriöse Bauten. Es gibt eine spezielle Tier und Pflanzenwelt und selbst die Steine wirken nicht irdisch. Hier wird alles richtig gemacht.
Ebenso verändert sich langsam auch die Stimmung im Spiel. Denn je weiter man vorstößt, desto unheimlicher wird es. Irgendwann stößt man auf die ersten Skelette. Und schon bald befindet man sich in einem Survival Horror-Game, das einem gefällt.
Und trotzdem ist wiederum die Musik in diesem Spiel atemberaubend. Der Score passt sich perfekt dem Geschehen an. Er ist leiste, wenn die Stimmung es verlangt, etwa wenn man in einer unheimlichen Situation ist. Und grandios, wenn etwas Entsprechendes geschafft hat. Er gefällt.
Doch am Ende ist The Solus Project durchschnittlich. Es gibt dabei nichts, was einen wirklich ganz umhaut.