Styx ist ein Goblin, der erste seiner Art. Aktuell befindet er sich im Turm von Akenash und möchte das Herz des Weltenbaums stehlen. Doch das ist nicht so einfach, da sowohl Menschen als auch Elfen auf ihn aufpassen. Und so muss Styx all seine Fähigkeiten aufwenden, um sein Ziel zu erreichen.
»Of Orcs and Men« war ein RPG. »Styx« hingegen ist ein Stealth-Game, ganz im Sinne von Splinter Cell und »Hitman«. Das heißt, dass man ungesehen agieren, im Schatten arbeiten und von dort aus zuschlagen sollte. Denn der Goblin ist vieles, aber kein guter Kämpfer.
Also bleibt man notgedrungen in den Schatten versteckt und da kann das Spiel seine Stärke ausspielen. Denn die Stealth-Passagen sind hervorragend und machen Spaß. Man ist ständig auf der Hut, schleicht um jede Ecke, guckt durch Schlüssellöcher oder löscht aus der Entfernung eine Fackel, um mehr lichtlose Abschnitte zu erzeugen und so weiterkommen zu können. Heimlichkeit ist der beste Freund von Styx, Lärm und Licht sein größter Feind.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf schleicht man sich also durchs Spiel. Dabei ist das Besondere, dass die einzelnen Stages nicht schlauchförmig aufgebaut sind. Vielmehr handelt es sich um große und weite Gegenden, durch die man sich fortbewegen muss. Und es gibt mehrere Wege, das zu bewerkstelligen. Welchen man nimmt, hängt davon ab, wie viele Feinde man eliminieren möchte.
Dabei ist das Besondere, wie diese Fähigkeiten visuell umgesetzt werden. Denn der Einsatz schlägt Styx im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen, sodass er sich erbricht. Das ist eine etwas andere Idee, um diese Gaben darzustellen, und es trägt auch zur Atmosphäre des Spiels bei.
Denn »Master of Shadows« findet in keiner puren und reinen Tolkien-Fantasy-Realität statt. Hier ist alles verzerrt und dunkel, durchstochen mit dem grellen Licht des Weltenbaums. Die Wachen sind Dreckskerle und Menschen und Elfen misstrauen sich zutiefst gegenseitig. Es gibt sogar Leute, die auf einen Krieg drängen. Und in dieses Wespennest greift Styx hinein.
Doch die Immersion, die durch die Story entsteht, wird regelmäßig aufgrund der KI zerstört. Denn die ist, um es mal milde zu sagen, durchwachsen. Sie kriegen nicht mit, wenn du zehn Zentimeter hinter ihren Rücken herumschleichst, werden jedoch sofort hellwach, falls du Lärm machst oder sie den Körper eines toten Kameraden entdecken. Nur um das alles schon wenige Minuten später zu vergessen und zurück auf ihren Ausgangspunkt zu gehen. Das ist jetzt nichts Neues, da auch in anderen Spielen der Computer ähnlich agiert. Aber es ärgert einfach jedes Mal und meiner Meinung nach ist das in der heutigen Konsolengeneration nicht mehr notwendig.
Trotzdem: Für ein Arcadespiel ist »Styx« sehr gut gelungen. Es sieht visuell beeindruckend aus und die Sprachausgabe ist gut geworden. Ich werde auf jeden Fall weiterhin Styxs Weg durch den Schatten verfolgen, denn trotz aller Schwächen hatte ich meinen Spaß!
Styx: Master of Shadows - Aus dem Licht, in den Schatten im Test



In der griechischen Mythologie ist Styx der Name des Flusses, der die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Unterwelt, dem Reich des Totengottes Hades, bildet. Und in der Realität der Videospiele? Da ist es der Name eines Protagonisten, den einige eventuell von früher kennen.
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von Psmoke:
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von Nognir:
Hmm schade, dass es nur als Download kommen wird. ...
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von Mistercinema:
Styx: Master of Shadows, das düstere Fantasy-Schleichspiel von Cyanide Studios, ist ein mörderisches Abenteuer, das Können, Timing, Reflexe und ein scharfes Auge für Details belohnt. Das Spiel erscheint im Oktober zum Preis von €29,99 als Download für PS4, Xbox One und PC. Der Goblin...