Jetzt ist endlich Teil 5 erschienen. »Endlich« deshalb, weil es schon im Mai herauskommen sollte. Doch aus irgendwelchen Gründen verzögerte sich das Erscheinen um ein halbes Jahr. Wobei es die PS4-Besitzer noch schlimmer trifft: Die »dürfen« bis Januar 2015 warten.
Lohnte es sich denn wenigstens? Ja und nein. Es ist wie das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Zunächst freut man sich darüber, ihn wieder treffen zu können. Man sieht, wie er sich verändert hat, nur um irgendwann festzustellen, dass die Veränderung doch nicht so großartig ausgefallen ist. Das beschreibt meine Eindrücke von »Tropico 5« am besten.
Am Anfang entscheidet man sich für einen Familiennamen und erstellt einen eigenen Charakter. Das ist gleichzeitig der Grundstein für eine Dynastie, die die Geschicke der Insel von der Kolonialzeit bis in die Moderne lenken soll. Eine interessante Idee, die auch dementsprechend gut umgesetzt wird.
In jedem Zeitalter hat man eine Hauptmission, die man erfüllen muss, und viele kleine Nebenaufträge. Zu Beginn gilt es zum Beispiel, die Unabhängigkeit zu erlangen. Dafür braucht es eine Zustimmungsrate von 50 % in der Bevölkerung und die Unterstützung der Revolutionären. Gleichzeitig muss man jedoch ebenso Sorge tragen, dass die Krone einem das Regierungsmandat so lange verlängert, bis die Autonomie ausgerufen wird. Zwischendurch kann man außerdem neue Technologien erforschen, um weitere Gebäude freizuschalten.
Und so verbringt man seine Zeit damit, Missionen zu erfüllen, zu expandieren und den Wünschen der einzelnen Bevölkerungsgruppen so gut es geht nachzugehen. Unterbrochen wird das durch Naturkatastrophen, die die Insel heimsuchen, oder besondere Ereignisse von außerhalb. Und das war es im Prinzip auch.
Es fehlt die große Abwechslung, die große Neuerung, die Tropico 5 nach all den Jahren und bei dem aktuellen Generationswechsel zu etwas Speziellen machen würde. Wenn man die vorherigen Teile spielte, kennt man alles schon. Man will mehr Neues. Und da reichen die momentanen Veränderungen nicht aus.
Und die Musik? Nach den Gesangstracks des Vorgängers gibt es dieses Mal tropische Rhythmen. Doch die gehen einem schon nach kurzer Zeit auf die Nerven, weil sie kaum Abwechslung bringen. Irgendwann sind sie ein einziges Gedudel, dass man schnell ausstellt, da man es nicht mehr ertragen kann.
Im Januar soll die PS4-Fassung herauskommen und um ehrlich zu sein, wird sie außer einer besseren Grafik nichts anderes als die 360-Version bieten. Und die ist bereits enttäuschend ...
Tropico 5: Unter der Sonne nichts Neues im Test
![Xbox 360 Xbox 360](/media/cache/nexgam/consoles/xbox360.png)
Er ist wieder da! Das Idol der Massen, der Heiland vom Eiland, der Vater aller Väter, die Mutter aller Mütter: El Presidente!
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von Zadar101:
Ich habe es jetzt die letzten zwei Tage gespielt und finde es super. Die Musik und die Stimmung sind Toll. Am liebsten ne Zigarre anzünden und ein Glas Rum dazu. Das Spiel wirkt jetzt runder. Die Radiokommentare sind aber weniger geworden was ich schade finde. Der Schwarze Humor von Tropico ist...
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von Psmoke:
Super danke, hatte den Thread nicht gefunden
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von Vit:
Auch wenn der Test auf der 360 erfolgte, bleibt's ein Multiplattformtitel. Ich schieb's mal nach nebenan.