Hinter dem klangvollen Namen Tim und Struppi - das Geheimnis der Einhorn verbirgt sich ein Mix aus klassischem 2D-Plattformer und 3D-Action-Adventure, wobei man seinen Charakter meist im zweidimensionalen Bereich steuert. Dabei beschränkt man sich nicht auf den Hauptcharakter Tim, denn man darf hin und wieder in die Haut seines kleinen Freundes Struppi schlüpfen. Beispielsweise wenn Türen versperrt sind und nur kleine Öffnungen zu Schaltern oder Schlüssel führen.
Die Knobeleien und allgemein der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist relativ niedrig angesiedelt, da sich der Titel vor allem an die jüngeren Zocker richtet. Diese werden aber mit stetig wechselnden Herausforderungen und einigen sammelbaren Extras in Form von goldenen Krabben, die in Kisten versteckt sind, hervorragend unterhalten. Das wahre Highlight ist jedoch der Koop-Spielmodus, der auch allein gespielt werden kann. Dabei handelt es sich quasi um eine eigene Geschichte, fernab des Filmabenteuers. Hier schlüpft man in die Rolle eines Charakters nach Wahl, um zahlreiche Levels abzuschließen und beispielsweise Outfits freizuschalten. Dabei hat jede Spielfigur seine eigene Spezialfertigkeit. So kann Tim mit seinem Enterhaken schwer erreichbare Plattformen erklimmen oder Lady Castafiore mit ihrem Gesang Glas zum Zerbersten bringen.
Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn im Test


Helden aus Kindertagen sind stets Inspiration für Filmemacher. Im Fall von Tim und Struppi hatte Steven Spielberg die Filmrechte bereits vor mehr als 20 Jahren erworben, wusste zur damaligen Zeit allerdings nicht genau, wie er den Stoff verfilmen sollte. Mit modernster Computertechnik ist es ein leichtes, den Comicfiguren Leben einzuhauchen und ihnen ein passendes Äußeres zu geben, ohne sich allzu sehr vom Original zu entfernen. Rechtzeitig zum Filmstart liefert Ubisoft die zugehörige Versoftung für alle aktuellen Spielkonsolen. Da stellt sich die Frage, inwiefern das Heldenduo den Sprung in die Spielewelt überstanden hat.
Stefan meint:
Michael meint:

Es ist erfreulich, wie gut die Spielumsetzung des Films geworden ist. Ein Hüpf- und Knobelspaß für Jung und Alt, der vom Schwierigkeitsgrad her aber eher jüngere Spieler anspricht. Besonders gefiel mir der Koop-Spielmodus: Viele freischaltbare Extras, die nur durch Nutzung der verschiedenen Fertigkeiten der Akteure erspielt werden, sichern den Wiederspielwert. Vor allem auf Nintendo Wii gibt es eine sehr gute grafische Umsetzung zu bestaunen, die in Vollbild genossen werden darf. Leider kein Standard bei Third-Party Produkten. Wer den Film mag, wird das Spiel lieben!
Positiv
- Koop-Modus mit freispielbaren Extras
- Sehr gute technische Umsetzung (Wii)
- Für jüngere Spieler geeignet
Negativ
- Ab und an etwas monoton
- Kinect Support nur in Herausforderungen
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von Mistercinema:
Nach der langen Zeit kann ich hinzufügen, dass die komplett eigenständige iOS Version von Gameloft die beste aller Varianten ist M.C....
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von wahrheit:
Danke für den Test. Ich Liebäugle schon länger mit dem Spiel.
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von Civilisation:
Michael und Stefan haben sich mit der Adaption des Films zum Comic beschäftigt. Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn Helden aus Kindertagen sind stets Inspiration für Filmemacher. Im Fall von Tim und Struppi hatte Steven Spielberg die Filmrechte bereits vor mehr als 20...
Ich war überrascht, wie nahe die Wii-Version an der Xbox 360-Variante ist. Diese bietet lediglich eine höhere Auflösung. Zudem kann die Microsoft Zusatzhardware Kinect rein in den Herausforderungen ausgewählt werden. Dabei kommen auch im Spiel selbst einige Puzzles, an denen dies sinnvoll gewesen wäre. Mit Wiimote & Nunchuk hat man zudem mehr „mittendrin“ Gefühl. Wer auf schnelle 1000 Gamerscore hofft, wird sich wundern. Viele der begehrten Punkte gibt es im fordernden und ausgeklügelten Koop-Modus. Wer beide Konsolen hat, sollte der Wii-Version den Vorzug geben, vor allem, da diese gute 15 Euro günstiger zu haben ist!