Man steuert bei dem Spiel eine der Schlangen durch bunte Landschaften voller Fallen, Abgründe und skurriler Gegner (wie z.B. bissige Klobrillen) um zum Ausgang zu kommen. Dieser ist allerdings zunächst verschlossen. Zum Öffnen muß man in jedem Level eine Waage suchen und mit genügend Gewicht draufspringen. Gewicht futtert man sich durch Verzehr sogenannter Nibbly Pibblies (runde Kreaturen in diversen Farben, die sich abhängig vom Level auf verschiedene Arten fortbewegen) an, die seltsame Maschinen ausspucken. Dabei kann auch zu zweit losziehen und sich so nebenher noch einen Wettstreit, wer am meisten verspeist, liefern.
Wie diverse andere Spiele von Rare aus dieser Zeit wird das Geschehen bei Snake, Rattle ‚n‘ Roll in isometrischer Sicht gezeigt. Unsere Schlangen können dabei springen und ihre Zunge vorschnellen lassen, um Nibbley Pibblies zu verspeisen oder Widersacher zu vertrimmen. Der Blickwinkel sorgt dabei für eine Pseudo-3D-Umgebung, welche die Entwickler ausgiebig für komplizierte Sprung- und Lenkpassagen nutzen.
Entsprechend der Anlehnung an den Song „Shake, Rattle ‚n‘ Roll“ gibt es als Beschallung (wirklich gut gelungene) Rock ‚n‘ Roll-Stücke. Ein netter Gag ist zudem, dass eine Homage an das Hauptthema aus „Der weiße Hai“ gespielt wird, wenn man im offenen Wasser landet und ein Hai sich nähert. Die Soundeffekte gehen in Ordnung, allerdings ist Rare die typischen Schwächen des Mega Drives in diesem Bereich auch nicht nennenswert umgangen.
Die Bedienung geht prinzipiell in Ordnung, allerdings ist es bei der isometrischen Perspektive zuweilen schwer, Sprünge richtig einzuschätzen. Das ist insofern problematisch, als dass sich der Schwierigkeitsgrad in der zweiten Hälfte des Spiels irgendwo zwischen brutal und sadistisch befindet und kleine Fehler schon den Tod bedeuten. Zumal die Schlange auch nur eine gewisse Strecke tief fallen darf, selbst wenn ganz unten eine Plattform ist.
Snake Rattle 'n' Roll im Test

Was tut man nicht alles, um sich die Zeit zu vertreiben. Im Falle der beiden Schlangen Rattle und Roll entscheidet man sich, es dem bösen Big Foot auf dem Mond ordentlich zu zeigen. Damit die Reise dorthin auch ja nicht langweilig wird, machen sie noch ein Wettrennen zwischen beiden draus. Soviel zur Hintergrundgeschichte von Snake, Rattle ‚n‘ Roll, einem Geschicklichkeits - und Plattformspiel der britischen Firma Rare (u.a. Donkey Kong Country, Banjo-Kazooie, Killer Instinct).
Sebastian meint:
Positiv
- Toller Ko-Op Modus
- Hoher Suchtfaktor
- MD Version mit Extra-Level
Negativ
- Heftiger Schwierigkeitsgrad
- Keine Passwörter
- Knappe Zeitlimits
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von Retro:
Ich habe die NES-Version unzählige Male gezockt- und mag das Spiel bis heute. Die MD-Version habe ich mir nie geholt, weil ich dachte dass sie (bis auf ein wenig Optik) identisch wäre... Und jetzt muss ich von einem zusätzlichen Level lesen. Mist. Muss ich mir wohl doch mal zulegen. ...
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von Civilisation:
Dennis hat das Spiel mal für neXGam besprochen. Inzwischen wurde der Test aktualisiert und aufgefrischt. Viel Spaß beim Lesen. Snake Rattle 'n' Roll Was tut man nicht alles, um sich die Zeit zu vertreiben. Im Falle der beiden Schlangen Rattle und Roll entscheidet man sich, es...
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von Battletoad:
Dieser Speedrun ist entweder Tool-Assisted oder er benutzt wirklich einen Turbo-Controller. So schnell, wie er die Bigfoots plattmacht... Den Speedrun hab ich früher schon mal gesehen, ist wirklich krank, wie der da rumhüpft. Trotzdem find ich das Spiel auch für normalsterbliche schaffbar Ist...
Obwohl Snake Rattle ‚n‘ Roll bockschwer ist und sich die Fruststellen gegen Ende exponentiell häufen, verfügt es über eine ungeheure Motivation. Man fühlt sich immer wieder eingeladen, ein paar Levels zu spielen. Zusammen mit der witzigen Aufmachung und der technisch sauberen Umsetzung hat sich das Programm 8 Punkte verdient. Für mehr reicht es nicht, dazu ist das Spiel zu kurz und das Fehlen von Passwörtern zu nervig.