Diese kündigten an, alle potentiellen Produktions- und Marketing-Elemente zu erkunden. Und bald darauf, im Mai 2012 wurde verkündet, das Ubisoft den Zuschlag erhielt. Das Ergebnis sollte unter dem Namen Marvel Avengers: Kampf um die Erde als 3D Beat’em Up in den Handel kommen.
Es gab in diesem Kontext drei Überraschungen. 1.: Das Game würde nicht auf dem Kinofilm basieren, sondern auf der Serie Secret Invasion. 2.: Das Spiel würde für die 360 und die Wii U herauskommen. 3.: Und es würde auf der Xbox Kinect benötigen. Besonders letztere Entscheidung ist problematisch. Denn es gibt zwar diverse Action-Titel für die bewegungssensitive Steuerung Microsofts. Doch bis auf The Gunstringer und Kung Fu High Impact enttäuschten alle. Und jene Spiele erhielten vom Kollegen Andrej zwar gute, aber nicht berauschende Bewertungen. Wie also würde das Spielerlebnis ausfallen?
Zuerst zur Story, bei der jetzt etwas ausgeholt werden muss. Das Marvel Universum kennt viele unterschiedliche, außerirdische Lebensformen. Zu den markantesten gehören die Skrulls, eine Spezies, die in der Lage jede nur erdenkliche Form und Aussehen anzunehmen. Einst waren sie die mächtigsten im gesamten All und kämpften gegen ihre Erzrivalen, die Kree. Eine Rivalität, die auch auf die Erde übergriff und von den Avengers gestoppt wurde.
Das Spiel basiert auf diesem Comic und das wird wiederholt klar gemacht. Viele Panels aus der Serie wurden verwendet, um die Geschichte zu erzählen. Und der Künstler Leinil Francis Yu durfte sogar das Cover zeichnen, was er jedoch nur halbherzig tat. Zumindest wirkt das Titelbild unmotiviert dahingekritzelt.
Im Spiel selbst darf man sich für verschiedene Marvel-Figuren entscheiden. Neben den üblichen Verdächtigen Captain America, Thor und Spider-Man tauchen auch relativ unbekannte Charaktere wie Dr. Strange, Spider-Woman oder der Super-Skrull auf. Die Charaktere unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern ebenso durch ihre Moves.
Für eine kurze Weile hat man als Spieler sogar Spaß. Doch dann langweilt man sich. Die Steuerung ist fummelig geworden und insbesondere im Kampfgetümmel kann es passieren, dass das Spiel einen Move falsch interpretiert. Die eben erwähnte Attacke von Black Widow führt beispielsweise dazu, dass auf einmal die Figur gewechselt wird, obwohl man dafür statt den rechten den linken Arm heben muss. Und so etwas passiert häufig.
Immerhin überzeugt die Graphik. Dafür, dass es vermutlich innerhalb kürzester Zeit entwickelt worden sein muss, bietet es einiges fürs Auge. Die Figuren wirken genauso, wie sie in der Comicvorlage gezeichnet wurden, und auch die Effekte während der Action überzeugen. Details, wie Risse im Boden die bis zum Ende des Kampfes bestehen bleiben, tun ihr übriges! Doch im Vergleich mit anderen 3D Beat’em Ups, wie zum Beispiel Dead or Alive 5, merkt man ein Defizit. Es fehlt das gewisse Etwas.
Marvel Avengers: Kampf um die Erde im Test

Avengers Assemble! Für viele Comic-Fans, wie es auch im Falle des Redakteurs ist, war dieses Jahr ein Fest. Mit Avengers wurde ein Film auf die Leinwand gebracht, der nicht nur die Kulmination diverser vorheriger Streifen war, sondern gleichzeitig ebenfalls einer der erfolgreichsten Blockbuster der letzten Zeit wurde. Die einzige Überraschung war, dass es kein Videospiel zum Kinofilm gab. Wie kam es überhaupt dazu?
Götz meint:
Positiv
- Man kann als Avengers spielen
Negativ
- Wenige Moves / wenig Tiefgang
- Moves werden teilweise falsch erkannt
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von Mistercinema:
Ubisoft veröffentlichte heute einen neuen Trailer zu Marvel AvengersTM: Kampf um die Erde, ein Videospiel basierend auf den populären Superhelden und Bösewichten des Marvel-Universums. Das Video veranschaulicht die Wii UTM-Versionbdes Spiels und zeigt wie das revolutionäre Wii U-Gamepad in die...
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von Civilisation:
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von Mr.Deadshot:
Phill XVII schrieb: Statt dem Schrott hier hätten die sich lieber mal bei Marvel Ultimate Alliance 2 inspirieren lassen können.(hach ist das ein cooles Spiel) Naja, Marvel UA2 war schon das mit Abstand schlechteste der vier Teile - da...
Mit Marvel Avengers: Kampf um die Erde hat man die Möglichkeit, einen der bekannten Superhelden zu spielen. Das Endergebnis, ein 3D Beat’em Up welches sich ausschließlich über Kinect steuern lässt, fällt wenig beeindruckend aus. Dazu erkennt das Game zu häufig bestimmte Moves falsch. Ebenso stört auch die mangelnde Abwechslung an Attacken. Graphisch wirkt der Titel ordentlich, solange man ihn nicht mit Genre-Kollegen wie Dead or Alive 5 vergleicht.