Terranigma im Test

SNES
Es gibt sicher viele Gründe, warum ich darauf verzichte das SNES abzubauen und es in den Schrank zu stellen. Neben den Mario Teilen, einschließlich Mario Kart, zählen wohl die überaus gelungene Auswahl an Rollenspielen zu den Argumenten, die für ein Fortbestehen des SNES an meinem TV sprechen. Zu diesen RPG Highlights gehört ohne Zweifel Terranigma, welches exklsuiv auf Nintendos Konsole erschienen ist.


Zu Beginn von Enix Meisterwerk erwachen wir mit dem Jugendlichen Ark, der unser Alter Ego im Spiel bildet. Nun steht es uns frei im Dorf, welches den Namen Krysta trägt, die Umgebung zu erkunden oder Gespräche mit anderen Dorfbewohnern zu führen. Den Mittelpunkt des Dorfs bildet das Haus des Ältesten, welches auch unser Zuhause ist. Im Inneren versuchen einige Freunde von Ark eine versiegelte Kellertür zu öffnen, obwohl dies ausdrücklich untersagt ist. Dieses folgenschwere Unternehmen ist eigentlich der Ursprung der ganzen Geschichte. Von Neugierde getrieben entschließen wir uns den Freunden zu helfen. Ark schnappt sich als einen herumstehenden Krug und pafff.. mit einem gezielten Wurf ist die Versiegelung beseitigt. Nach dieser Aktion bekommen unsere so genannten Freunde aber Bammel und flüchten. Aber wenn die Tür schon mal offen ist, kann es ja nicht verkehrt sein mal nach dem Rechten zu schauen. Wir dringen also weiter in das Kellergewölbe hervor. Unten entdeckt man eine Truhe, welche beim Öffnen einen kleinen Kerl namens Fluffy ausspuckt.


Ark erwacht in dem kleinen Dörfchen Krysta…


Sowas noch die gute Nachricht. Die schlechte ist, daß dadurch ein Fluch freigesetzt, wurde welcher alle restlichen Dorfbewohner zu Eisstatuen erstarren ließ. Neben Fluffy und Ark ist nur noch der Weise des Dorfes lebendig geblieben. Dieser hat auch schon eine Mission für uns, welche unseren folgenschweren Fehler wieder zu Recht rücken soll: Wir müssen das Dorf verlassen und 5 Türme aufsuchen, was das Auftauen der restlichen Dorfpopulation bewirken soll. Das soll aber erst der Anfang der Geschichte sein. Hat man die 5 Türme, die sich alle samt im Erdinneren befinden, erst mal hinter sich muss man so eine Art Entwicklungshelfer der verschiedenen Kulturen auf den unterschiedlichen Kontinenten spielen.

Bei einem SNES Rollenspiel ist ja immer die Frage, ob es nun rundenbasiert oder in Echtzeitkämpfen gehalten ist. Bei Terranigma muss man sich ausschließlich mit Echtzeitkämpfen befassen. Ark betätigt sich hauptsächlich mit einer Klinge. Diese lässt sich einfach per Knopf-Druck schwingen. Zusätzlich kann man mit Combos Hecht- und Sprungattacken ausführen. Auf der rechten Schultertaste lässt kann man außerdem blocken.


Es gilt verworrene Welten zu entdecken…


Neben den Kampftechniken mit den Stäben und Schwertern, kann unser Held Ark noch Magieattacken ausführen, die aber eher unwichtig sind, als eine echte Alternative zum geschmiedeten Eisen. Für Zauberattacken werden Ringe bzw. Medaillen benötigt, die man im Spiel kaufen kann oder durch andere Aufgaben gewinnen muss. Naja, wie schon gesagt sind dies Zauberattacken eher sinnlos und man sollte eher die Schwerttechniken gebrauchen.


Hier befinden wir uns offenbar in einer alten Dschungelstadt…


Die Steuerung von Terranigma ist sehr gelungen. Man gewöhnt sich recht schnell an das Kampfsystem und auch die Combos gehen nach wenigen Minuten gut von der Hand. Das Fortbewegen zu Fuß kann man in Springen, Laufen und Rennen unterteilen. Diese drei Arten nehmen dann auch Einfluss auf die Combo, die man ausführt. Insgesamt lassen sich die Gegner am Anfang noch recht einfach besiegen. Die Gegner werden im weiteren Spielverlauf, aber durchaus anspruchsvoller.



Wie beinahe jedem RPG gibt es hier natürlich auch wieder ein Levelsystem integriert. Das Level steigt stetig mit den zunehmenden Erfahrungspunkten, die man durch das Besiegen der Gegner erhält. Dadurch werden dann Angriff und Verteidigung verbessert. Lebenspunkte steigen auch mit dem Level.


Hier seht ihr den Startbildschirm von Terranigma…


Per Select-Taste lässt sich ins Menü zurückkehren. Das Menü besteht aus einer Ansicht des Inneren der Truhe, die man am Anfang im Keller findet und erst das ganze Chaos auslöst. Hier lassen sich Rüstung und Waffe auswählen und andere Einstellungen bearbeiten. Gespeichert wird auf dem Modul an verschiedenen Plätzen wie Hotels oder dem Haus des Weisen im Dorf.

Grafisch ist Terranigma wohl das Highlight auf dem SNES. Besonders die idyllischen Hintergrundbilder erzeugen stellenweise Gänsehaut. Die großartigen Gestalteten Welten und umfangreichen Umgebungen sind auch recht nett anzusehen. Was mir besonderes gefallen hat waren diese Luftblasen-artigen Spiegelungen zu Beginn im Dorf. Positiv zu erwähnen sollte man auch noch die schönen Zwischensequenzen, die die Story vorantreiben. Zu einem perfekt abgerundeten Spielgefühl gehört auch noch ein passender Soundtrack. Und auch hier ist Enix etwas Großartiges gelungen, denn der Sound passt nahezu immer wie die Faust aufs Auge. Natürlich kann man von Songs auf Modulen nicht zu viel erwarten, aber trotzdem passt sich das Musikalische perfekt an die Story an.

Felix meint:

Felix

Terranigma ist wohl eine der RPG Perlen für das SNES schlechthin. Der riesige Umfang und die grandiose Grafik machen Enix Spiel zum Meisterwerk. Für mich eines der besten Echtzeit-Rollenspiele überhaupt. Es gehört wohl in jede RPG Sammlung. 

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Terranigma Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 20.10.1995
Vermarkter Nintendo
Wertung 8.7
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