Home sweet home....(click to enlarge)
Doch nicht nur auf hübsche Mädels oder fesche Jungs solltet ihr ein Auge haben, sondern auch auf die Bedürftnisse eures Charakters. Davon gibt es nämlich wie beim großen Vorbild Sims insgesamt neun individuelle wie beispielsweise Energie, Spaß, Hunger (wie einfallsreich..) welche bei bedrohlichem Tiefstand schon mal die Laune eures simulierten WG-Bewohners mächtig in den Abgrund reißen kann.
Auch spielerisch orientiert sich der Titel sehr sehr stark am hier vielzitierten Maxis Produkt. Die Steuerung funktioniert praktisch auf die selbe Art und Weise, wobei die Kamera teilweise nicht immer ganz so möchte, wie ihr es denn nun gerne hättet. Das Handling ist hier etwas kompliziert. Zudem dürft ihr wie gehabt erarbeites Geld in neue Wohnungseinrichtungen investieren, durch hartes Training eure Fähigkeiten wie Kochen, Putzen, Romantik etc. steigern oder eine Party in den eigenen vier Wänden steigen lassen.
Lediglich in Sachen Partnerschaft ist man etwas vielfältiger als die bisherige Genre-Referenz. Neben stark ausgebauten Auswahlmöglichkeiten wie Händchenhalten auf der Couch und Kissenschlachten gehts auch freizügiger zu - da werden intensive Zungenküsse ausgetauscht und manch eine Clubbekanntschaft endet letzen Endes daheim im Bett. Spannernaturen wird wohl zudem die Möglichkeit erfreuen, hier alle kleinen Details (= nackte Haut & mehr) mitansehen zu können, während nur wirklich äußerst eindeutig Szenen wie bekannt verpixelt dargestellt werden. Damit dürfte man zumindest eine Zielgruppe schon mal für das Spiel gewonnen haben...
Bei Singles 2 gehts sehr freizügig zu...(click to enlarge)
Leider bietet das Spiel mit Ausnahme der erweiterten zwischenmenschlichen Beziehungen weder irgendwelche maßstabsetzenden Neuerungen, noch kommt man in den restlichen Kategorien wie Umfang oder z. B. spielerische Freiheit an die große Konkurrenz namens SIMS 2 heran.
Technisch vermag die Simulation um Leben, Liebe und Leidenschaft zwar vereinzelt durch ihre Detailfreude glänzen, ist im Großen und Ganzen aber leider nicht mehr als gehobener Durchschnitt. Irgendwie scheint sich seit Teil 1 hier nicht wirklich getan zu haben und so ganz verständlich will einfach sein, wieso hier eine 1,5 Ghz CPU als Minimum verlangt werden. Der Vorgänger war da doch noch um einiges genügsamer, sah aber nicht recht viel schlechter aus. Außerdem kommt es teilweise doch zu bösen Rucklern, sobald mal mehr als drei Charaktere gleichzeitig am interagieren sind, was kaum an unserer Testkonfiguration gelegen haben mag.
Nebenbuhler werden nicht gern gesehen...(click to enlarge)
Und auch in der Abteilung Sound ist leider nicht alles Eitel Sonnenschein. Zwar lassen sich erfreulicherweise eigene MP3 Songs in einen speziellen Ordner ablegen und dann im Game selbst über die Jukebox auswählen, doch ansonsten müsst ihr mit den lieblosem Einheitsgedüdel vorlieb nehmen. Schlimmer noch sind aber die wie schon bei Sims in einer Fantasiesprache geführten Dialoge, die mit der Zeit einfach zu nerven anfangen.
Wer sich übrigens gern selbst mal ein Bild anhand bewegter Bilder machen möchte, findet auf der offz. Homepage allerlei Möglichkeiten dazu.
Systemanforderungen
- Windows XP / 2000
- 1,5 Ghz CPU
- 256 MB RAM
- 64 MB Grafikkarte (ab GeForce 2 bzw. ATI Radeon 8500)
- 1 GB Festplattenspeicher
Testkonfiguration: - Windows XP inkl. SP2
- Athlon 64 3200+ (2 Ghz)
- 1024 MB RAM DDR/400 Mhz
- Geforce 6800 (256 MB RAM)
Mal abgesehen davon das zwischenmenschliche Beziehungen hier herrlich oberflächlich präsentiert werden, überzeugt auch das restliche Gameplay nicht gerade durch Tiefgründigkeit. Voyeure und/oder Fans des ersten Teils werden aber sicherlich auch mit dem zweiten Teil nicht viel falsch machen, allerdings wird auch bei dieser Zielgruppe wohl schon nach wenigen Stunden die Luft raus sein.