Herzog zwei im Test

Mega Drive
Eines kann man bestimmt sagen - "Herzog zwei" ist ein absolutes Kultspiel für den Sega Mega Drive. Und für viele Spieler war es der erste Kontakt mit dem Echtzeitstrategie Genre.
In diesem treten nämlich zwei Spieler per Splitscreen gegeneinander an. Doch der Spieler ist nicht einfach dazu verdammt mit einem Mauszeiger die Einheiten durchzuklicken bzw. auf die Reise zu schicken....nein, hier greift man selbst noch ins Spiel ein! Das geschieht in Form eines Flugzeugs für Luftgefechte oder Einheitentransport, das sich praktischer Weise aber auch jederzeit in einen High-Tech Mech verwandeln lässt, womit dann der Kampf gegen Bodentruppen aufgenommen werden kann.



Das Beste an der Sache ist, daß man selbst unendlich Leben hat und nach der eigenen Zerstörung immer wieder an der Hauptbasis startet. Doch die Sache hat wie meistens einen Haken...der Energiebalken (Lebensbalken) verliert von alleine langsam immer ein wenig, steckt ihr Treffer ein geht sogar gleich ein ganzes Stück flöten. Dem könnt ihr nur abhelfen indem ihr zu einem eurer Stützpunkte zurückfliegt, wo er dann automatisch wieder aufgeladen wird.



Daraus ist schon das eigentliche Hauptziel des Spiels ersichtlich (mal von der Zerstörung der gegnerischen Hauptbasis abgesehen), nämlich möglichst viele von den Anfang neutralen, zwischen den beiden Feinden liegenden Basen zu besetzen und für die Verteidigung zu rüsten.
Macht das denn Spaß? Oh ja - und was für welchen!!! Denn ständig ist man gefordert, auf der einen Seite seine eigenen Angriffe zu koordinieren, auf der anderen schnell die Pläne des anderen zu vereiteln. Und wenn beide Parteien sich geschickt anstellen kann so ein Spiel schonmal durchaus bis zu 2 Stunden dauern!



Neben diesem bombastischen 2-Spieler Modus mutet der Einzelspieler Modus, in dem leider nur Einzelmissionen gespielt werden können, fast schon etwas verloren an. Die KI reagiert fast immer gleich auf bestimmte Situationen und irgendwann hat man den sicheren Siegesweg einfach raus.

Kleiner Kritikpunkt ist die Grafik, wenngleich das bei einem Strategiespiel aus dem Jahr 1990 nicht wirklich ausschlaggebend ist. Aber ein bisschen mehr Abwechslungsreichtum in den Landschaften wäre schön gewesen. Doch dies soll keinen vom Kauf abhalten.





Die Steuerung wirkt zu Beginn ein wenig kompliziert, doch bereits nach einigen Minuten beherrscht man sie ohne Probleme.
Schade nur, daß man seinen Einheiten nur generelle Befehle wie 'Greif die gegnerische Hauptbasis an' , 'Geh in Verteidigungstellung' oder 'Patroulliere!' etc. geben kann und sie nicht gezielt zu einer Stelle hinbefehlen kann. Doch das trübt den Spielspaß, besonders im 2-Spieler Modus kein bißchen.

Sebastian meint:

Sebastian

"Herzog zwei" ist genial und mittlerweile einfach Kult! Wieder so ein Spiel bei dem man ohne 3D Grafik, aufwendigen Sound und überkomplexem Gameplay richtig Spielspaß für mehrere Stunden haben kann. Einzig und allein überzeugte Einzelspieler sollten sich die Anschaffung überlegen, da "Herzog zwei" sein Flair erst im Multiplayer so richtig entfaltet.

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Herzog zwei Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1989
Vermarkter SEGA
Wertung 8.5
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