Empire of Steel im Test

Mega Drive
Wenn es um erfolgreiche Vorzeige-Shoot'em Ups auf dem Mega Drive geht, steht Empire of Steel nicht gerade in der ersten Reihe. Vielmehr fallen Namen wie Musha Aleste, Truxton, Gynoug und natürlich die drei Thunder Force Teile. Doch tun wir dem Modul mal kein Unrecht an, denn hier winkt Balleraction für den kleinen Geldbeutel!


Das böse 'Motorhead Empire' sorgt für Zoff im Universum und nur ein tapferer, kleiner Soldat samt Raumschiff kann die Fieslinge zur Strecke bringen. Natürlich seid ihr als Einzelkämpfer auserkoren und zieht vom Mutterschiff aus in die aussichtslos scheinende Schlacht. Dazu stehen euch zwei Raumschiff-Typen bei Beginn eines jeden Levels zur Auswahl: Ein etwas behäbiger, aber stabiler Zeppelin oder aber der wendigere Jäger, mit jedoch dünner Panzerung.

Was dann folgt, ist Genrefreunden längst bekannt: Ihr fliegt durch die von links nach rechts scrollenden sieben Level des Moduls und legt euch mit den Feindmassen an. Mittels A-Button zündet ihr eine desaströse Smart-Bomb, die den Bildschirm wortwörtlich leer wischt und insbesondere bei Endgegnern verheerende Wirkung zeigt. Mit dem B-Button auf dem Mega Drive Pad wird nach hinten gefeuert, während die C-Taste nach vorne feuert. Da die Gegnerformationen gern auch mal von hinten ins Bild driften oder sich mitten im Level die Richtung ändert eine ziemlich coole Idee.



Apropos Feindformationen - selbige wirken stellenweise mal etwas ideenlos, überraschen kurz bevor es langweilig zu werden droht dann aber doch noch mit einer ausgefallenen Idee - wie z. B. einem plötzlichen Speed-up. Kracht man dabei schon mal in eine Höhlenwand oder wird von feindlichen Geschossen durchbohrt, ist dies kein Grund, Frust zu schieben - bei ausreichend verbliebenen Leben dürft ihr an Ort und Stelle wieder einsteigen. Und selbst wenn alle Leben mal verspielt sind, lädt eine im Optionsmenü einstellbare Anzahl an Continues zum Weiterspielen von einem der fair gesetzten Restart-Points ein.

Für Abwechslung sorgen zudem auch die mit Vorliebe großen Zwischen- oder Endgegner in den Levels, die meist ordentlich Treffer vertragen, ehe sie schrottreif sind. Zwar werden sie im Laufe des Abenteuers immer wieder mal recycelt und in veränderter Form erneut in den Kampf geworfen, spannend ist ein jeder Bossfight aber dennoch. Zumal es immer fair zugeht. Hilfreich ist es hierbei dennoch, vorab den Level des eigenen Jägers aufgemotzt zu haben. Ähnlich wie in einem RPG sammelt ihr nämlich Experience Punkte (meist in Form eines Power-ups) die euch dann in die nächsthöhere Stufe aufsteigen lassen, was dann u.a. einen größeren Lebensbalken und stärkeren Schuss mit sich bringt. Auch sonst gibt´s eine Handvoll Power-ups in den Levels - mit Begleitsatelliten, Mehrfachschuss und Bomben erwarten Genrekenner dabei allerdings keine Überraschungen, aber an solchen mangelt es Empire of Steel ohnehin ein wenig - sieht man vom genretypisch eher unüblichen Lebensbalken in der rechten oberen Ecke des Screens ab.



In technischer Hinsicht überzeugt Empire of Steel mehr durch seine solide Qualität, als durch optische Spielereien. Zwar leidet die Optik bei großen Gegner (und davon gibt´s einige) oder bei vielen Schüssen auf dem TV dann doch mal unter Slowdowns oder einem Flackern der Sprites, was aber eher harmlosen Charakter hat und dem Spielspaß nichts anhat. Der Sound dudelt ein wenig unauffällig im Hintergrund vor sich her und fällt eigentlich nur durch seine plötzlich hektischeren Melodien beim Herannahen eines "dicken Fisches" auf. Als Motivator dient zudem ein Highscore-Counter, dessen Daten allerdings nach dem Abschalten mangels Batterie nicht gespeichert werden. Ein Zweispielermodus fehlt zudem komplett.

Sebastian meint:

Sebastian

Empire of Steel wirkt sowohl in Sachen Präsentation, als auch im Gameplay etwas altmodisch, nicht ohne aber gerade daraus einen gewissen Charme zu ziehen. Da der Schwierigkeitsgrad auch für blutige Anfänger mit etwas Übung beherrschbar ist, eignet sich Empire of Steel insbesondere für Rookies im Shooter Segment - und solche mit kleinem Geldbeutel, denn das Modul ist meist schon für einige wenige Euro erhältlich.

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Empire of Steel Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter FlyingEdge
Wertung 6.9
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