Castle Shikigami II - War of the Worlds im Test

PlayStation2
Neues Futter braucht das Shooterland und da kommt Castle Shikigami II: War of the Worlds (in Japan Shikigami no Shiro II) genau richtig. Doch kann der Spielhallenknaller auch auf der PS2 überzeugen?
Aus dem Nichts erscheint über Tokio City ein fliegendes Schloss. Angst macht sich breit und eine Gruppe junger Magier, angeführt vom jungen Kohtarou Kuga, stellen sich der Gefahr, die sich ihnen darbietet und schnell erkennt man das ein Krieg zwischen Götter und Magier im vollen Gang ist.


"Der Endgegner von Level 5 (Alle Screenshots sind aus der Arcadeversion die mit der PS2 gleichauf ist)!"


Zum Start des Spiels habt ihr die Wahl zwischen sieben Protagonisten, die von der Magie, dem Aussehen, dem Handling und der Specialmoves total unterschiedlich sind. Technisch gesehen ist Castle Shikigami II ein Vertikalshooter im Style von Ikaruga. Ihr durchfliegt die Levels von unten nach oben und feuert alles über den Haufen was sich euch in den Weg stellt. Genre-typische Powerups sind in dem Titel von Taito nicht vorhanden. Dafür hat sich ein interessantes System in das Spiel eingeschlichen. Das ’’Tension Bonus System’’, kurz TBS sorgt dafür das sich die Schussrate und Durchschlagkraft der Waffen ändert, in dem Moment, in dem ihr ziemlich nah an gegnerische Geschosse sowie Gegner kommt. Dadurch ist taktisches fliegen und gute Aufmerksamkeit des Spielers Voraussetzung um Erfolge zu feiern.


Jeder der sieben Magier hat einen Standartschuss, eine Shikigami- Attack und drei Smartbomben, die alle charaktertypisch unterschiedlich sind. So hat Kim de John als Shikigami- Attack drei große Schwerter, die alles umsäbeln was in seine Nähe kommt, und Niigi GB kann gegnerische Schüsse mit einem Schutzschild abwehren. Habt ihr das Levelende erreicht, wartet immer ein Endgegner auf euch, den es zu besiegen gilt um das nächste Level zu betreten. Erfreulich ist, dass es innerhalb der Level keine Ladezeiten gibt, so dass ihr von der einen Action in die nächste kommt - ohne Pause. Hat man gegnerische Raumschiffe oder andere Gestalten über den Haufen geschossen, hinterlassen sie Goldmünzen, die nach unten Fallen. Und hier ist leider der auch der größte Kritikpunkt von Castle Shikigami II gegeben. Sobald der Bildschirm voll wird mit Gegner und Goldmünzen verliert man schnell die Übersicht über die Action und so passiert es mit großer Häufigkeit, dass ihr in feindliche Geschosse fliegt ohne sie zu sehen. So ist es auch nicht leicht das besagte TBS- System auszuüben, weil ihr vor lauter Übersichtsmangel oft euer Leben lassen werdet.


"Endgegner Level 1"

Vom Schwierigkeitsgrad ist das Spiel leider auch ziemlich unausgeglichen. Gestalten sich die ersten drei Level als ziemlich leicht zieht der Schwierigkeitsgrad ab Level 4 so dermaßen an, dass ihr fasst alle Credits(leider nur 4 an der Zahl) braucht um nur den Endgegner zu sehen. Sobald ihr aber dann Level 5 erreicht habt, singt der Schwierigkeitsgrad auf das Niveau von Level 1-3. Grafisch ist der Titel gute Mittelklasse. Die Charaktere sowie Gegner sind gut animiert, aber leider zu klein geraten weil das Bild nur gerade mal die Hälfte des TV- Bildschirms ausfüllt. Legt man den Fernseher in die Vertikale sieht das schon ganz anders aus. Die Polygonhintergründe sehen ordentlich aus, lassen aber viele Details vermissen.


"Kim de Johns Shikigami- Attack in Action"


Soundtechnisch ist Castle Shikigami II nah an der Grenze des Ertragbaren. Das liegt zum größten Teil an dem nervigen Soundtrack, den es in Originalversion und Remixversion auf der DVD zu finden gibt. Schon nach kurzer Zeit geht einem das Rap/Popgedudel so auf die Nerven, dass man am liebsten nur noch schreien möchte. Das Einzige was den Titel soundtechnisch vor dem Absturz rettet ist die Soundkulisse, die man als gelungen bezeichnen kann. Als nettes Extras wurde ein Galeriemodus auf die DVD gepresst, wo ihr durch eure spielerische Leistung mit Artworks belohnt werdet. Nebenbei findet sich im Optionsmenü ein Texturfilter der das lästige Kantenflimmern verschwinden lässt.


"Das Spiel verlangt viel Konzentration"

Dominic meint:

Dominic

Castle Shikigami II: War of the Worlds ist ein guter Vertikalshooter der alten Schule, der mehr auf Altbewährtes setzt statt auf neue Features. Er kann sich selbst durch das neue ’’ Tension Bonus System’’ nicht von der Masse der Genrekolegen abheben. Hardcore-Shooterfans werden ihre wahre Freude haben und da der Titel nur 10 Euro kostet, kann man eigentlich nichts falsch machen. ^-^

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Castle Shikigami II - War of the Worlds Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 9. September 2005
Vermarkter Playit
Wertung 7.3
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