Renegade Ops im Test

Wie bei jeder Kurzgeschichte braucht es auf der einen Seite einen bösen Buben. Dieser kommt in Gestalt des durchgeknallten „Inferno“ daher. Auf der Gegenseite stehen die „Renegades“, eine schlagkräftige Truppe unter der Führung  von General Bryant. Die Namen spielen im Grunde keine Rolle, es gilt wie immer die Welt zu retten und das mit viel Rums, Bums und anderen, mobilen Spielereien. Neun Missionen schicken euch durch die Landen, wobei ihr vor jeder Etappe, (weitere Download Level folgen) eine der vier „Renegade Söldner“ wählen könnt. Hier hat natürlich jeder seine Spezialfähigkeit am Vehikel, wobei ihr diese in drei Rubriken durch gute Leistungen upgraden könnt. Diese Veränderungen wirken sich im Verlauf enorm auf die Taktik aus. Gespielt werden kann alleine, lokal im dynamischen Zwei-Spieler-Splitscreen oder mit bis zu vier Kämpfern via Internet.

Für das Ausschalten von Gegnern gibt es Shooter üblich, Lebensenergie, Aufwertungen für Eure primären und sekundären Waffensysteme sowie im späteren Verlauf fliegende Festungen. Diese lassen Euch wesentlich schneller an die einzelnen Missionsziele kommen. Neben den Standard Bleispritzenn sorgen vor allem Raketen, der Flammenwerfer, das große Schienengewehr sowie der taktische Einsatz des EMP für vollmundige Zerstörungsorgien auf dem Bildschirm. Überhaupt ist die grafische Präsentation für einen Arcade Titel im oberen Segment angelegt. Kein Wunder, da diese aus der Just Cause-Engine hervor gezaubert wird. Gesteuert wird über die beiden analogen Sticks, was in wenigen Minuten intuitiv verinnerlicht wird. Links steuern, rechts ballern - das klappte schon vor Jahren in den Spielhallen, ohne groß nachzudenken. Ab und an dürfen beim Entern von Gebäuden in bester "hau dieTaste" Manier Ohrlaschenverteilt werden.

Die Synchronisation ist Genre üblich maßlos übertrieben. Wer die amüsanten „Frau Werwolf“ Sketche aus dem Radio kennt, würde hier sagen „das gehört so“. Drei Schwierigkeitsgrade sorgen für fähigkeitsübergreifenden Spielspaß, wobei es erst ab der mittleren die Ehre gibt, seine Protagonisten aufzuwerten. Wem die „heißen“ Level des Hauptspiels nicht genug sind, darf sich ab Ende Dezember in drei weiteren eisigen Abschnitten austoben. Abzüge in der B-Note gibt es für das hängen bleiben an Gebäuden und die Einchränkung der Übersichtlichkeit, wenn Sequenzen im Geschehen eingeblendet werden. Zudem ist es leider nicht möglich im lokalen Multiplayer auf zwei Erfahrungs "Spielstände" zurück zu greifen. Auch via Xbox Cloud wird immer nur ein Spieler auf seinen Erfahrungsschatz zugreifen können, trotz zwei angemeldeter Profile. Hoffentlich wird man dies via Patch noch beheben.